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Allofs: Das hat es sicher immer schon gegeben. Nur das Geschäft wird natürlich auch nicht menschlicher. Es muss immer alles schneller gehen. Der Druck auf die Spieler wird schon zunehmend größer. Bei dem einen kann das dazu führen, dass er völlig daneben liegt, bei dem anderen dazu, dass er seine Qualitäten einfach nicht komplett abrufen kann. Das wird extremer, aber das gilt für alle Lebensbereiche.
Nimmt der Druck auch in Ihrem Job zu?
Allofs: Es ist eine Frage, wie ich grundsätzlich mit solchen Situationen umgehe. Bei mir ist es so, dass ich mich wohlfühle. Man braucht ein dickes Fell, aber nichts an sich heran zu lassen, und keine Ratschläge annehmen, ist sicher auch nicht gut.
Inwiefern hat Sie die vorige Saison mitgenommen?
Allofs: Ach, ich bin ja damit aufgewachsen. Mit 18 habe ich meine erste Profisaison gespielt. Ich lebe mein ganzes Leben damit, ständig bewertet zu werden. Als wir Champions League gespielt haben, hat das Spuren hinterlassen, und das letzte Jahr hat auch Spuren hinterlassen. Man macht so oder so Erfahrungen.