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Green Machine gegen den Rest der Welt

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sportal.de
17. Dezember 2015, 17:04 Uhr
Darts
Wer macht das Rennen im Alexandra Palace?

Der Herr der Pfeile wird wieder gesucht! Im legendären Alexandra Palace startet am Donnerstag die PDC World Championship of Darts 2016 (ab 23 Uhr im LIVETICKER). Und bevor es um die Pints geht, stellen wir uns die Frage: Wer macht es? Krönt Michael van Gerwen sein Sahnejahr oder kann Phil Taylor nochmal zuschlagen? Gibt es eine faustdicke Überraschung? Der Favoritencheck.

Drei deutsche Darter sind heuer dabei, wenn es ins größte Turnier des Jahres geht. Der am höchsten Gesetzte ist dabei Max Hopp auf Platz 45 der Weltrangliste. Der 19-Jährige kürte sich vor Kurzem zum jüngsten Juniorenweltmeister aller Zeiten und ist der erste deutsche Spieler überhaupt, der einen PDC-Titel erringen konnte.

Bei TV Total verkündete er Anfang Dezember, er wolle in den nächsten fünf Jahren in die Top Ten aufsteigen - eine ehrgeizige Aussage, die er bei der WM untermauern könnte. Die erste Runde ergab für ihn mit Benito van de Pas ein glückliches Los, bei dem er durchaus eine Chance hat. Generell erwarten ihn bis zum Viertelfinale Gegner, die er an guten Tagen schlagen könnte - Favorit wäre er aber in keiner der Partien.

Auch Jyhan Artut ist zum inzwischen fünften Mal dabei. In der ersten Runde trifft er auf Stephen Bunting und geht das Match durchaus zuversichtlich an: "Es kommt in den 20 Minuten auf der Bühne auf die Höchstleistung an. Ich habe ihn schon geschlagen, bin guter Dinge. Mal sehen, was passiert", sagte er zu Sport1.

Rene Eidams ist der Dritte im Bunde. Seine Qualifikation lief kurios: Schon die Quali für die "Bull's Superleague" hatte der Hagener eigentlich verpasst. Er rückte dennoch nach, gewann in der Gruppenphase nur eins von drei Spielen und holte sich trotzdem am Ende den Sieg. "Komplettes Neuland" für den Kiosklieferanten, der sich mit lauter Musik und aufgedrehter Heizung auf den Ally Pally vorbereiten will.

Mit Mensur Suljovic ist auch der auf Platz 21 der Order of Merit gelistete Österreicher am Start. Er trifft in der ersten Runde auf Jermaine Wattimena. Rowby-John Rodriguez muss gegen Dave Chisnall ran, mit Michael Rasztovits startet der dritte Österreicher gegen Rob Szabo.

8. Stephen Bunting

Zugegeben, ein bisschen Sympathiebonus kommt bei Bunting dazu. Aber der Ex-Weltmeister der BDO ist weiter auf dem aufstrebenden Ast. Nach seinem knappen 4:5-Aus bei der letztjährigen WM gegen Raymond van Barneveld zeigte er in der Premier League nur wenige gute Auftritte (wie das 7:3 gegen Adrian Lewis) und wurde am Ende Achter.

Er spielte starke UK Open bis zum Halbfinale, als er von Peter Wright einen Whitewash kassierte. Bei den World Series of Darts Finals marschierte er bis ins Viertelfinale, wo Phil Taylor zu stark für das Peter-Griffin-Imitat war.

Schon in der zweiten Runde könnte Bunting, nach einem Sieg gegen Artut, auf seinen letztjährigen Bezwinger van Barneveld treffen. Die dritte Runde hielte dann bereits Mighty Mike für den 17. der Order of Merit bereit. Spielt Bunting gute Darts, kann das ein Vorteil sein, wenn er nicht über die ganz große Distanz gegen die beiden antreten muss. Ein frühes Aus wäre dagegen mehr als schädlich für den Aufstieg des Liverpoolers.

7. Raymond van Barneveld

Klar, Raymond van Barneveld ist nicht mehr der Alte. Klar auch, Barney ist immer noch einer der besten seines Fachs. In einem Jahr mit einigen Auf und Abs wusste er aber insgesamt zu überzeugen und kämpfte sich so wieder auf Platz 16 der Order of Merit.

Vor allem in der Premier League beeindruckte Barney. Natürlich sticht hauptsächlich das 7:4 gegen Taylor heraus, bei dem Taylor einen 115er Average spielte. Aber auch hohe Siege gegen Lewis und Michael van Gerwen bewiesen, dass Ray es noch drauf hat, auch wenn MVG ihn dann im Halbfinale ausschalten konnte. Der Tiefpunkt des Jahres folgte beim World Matchplay, als es für van Barneveld eine Erstrundenniederlage setzte. Beim Grand Slam dagegen war er wieder oben auf und wurde erst im Finale von Taylor gestoppt.

In der ersten Runde der WM trifft der Niederländer auf seinen Landsmann Dirk van Duijvenbode. Ein brisantes Duell vor allem, weil Barney den 25 Jahre jüngeren van Duijvenbode vor Kurzem zu seinem Ausrüster Unicorn Darts lotste und ihn dort als hoffnungsvollen Spieler anpries.

6. Dave Chisnall

Chisnall rutschte zwar in der Order of Merit aus den Top Ten, das liegt aber weniger an seinen Leistungen als am Preisgeld für das Finale des Grand Prix' vor zwei Jahren, das ihm in der Geldrangliste gestrichen wurde. Seine Performance 2015 war nämlich beeindruckend. Vor allem die Premier League rockte er Anfang des Jahres, als er in der Gruppenphase in neun von 16 Spielen einen 100er Average spielte und nur einen Punkt hinter Mighty Mike landete.

Sonst machten ihm vor allem die beiden "Großen" einen Strich durch höhere Ziele, als er bei den Players Championship Finals und dem Masters gegen MVG, beim World Matchplay gegen Taylor ausschied. Letzterem wird er bei der WM nur im Finale begegnen können, van Gerwen lauert frühestens im Halbfinale auf Chizzy.

Trotzdem wird die Route schwer. In der ersten Runde wartet der aufstrebende Österreicher Rowby-John Rodriguez, in der Dritten könnte er auf Snakebite Wright treffen und im Viertelfinale auf Lewis. Chizzy verbesserte seine Doppelquote zuletzt stetig, hat aber immer wieder schwache Phasen dabei. Kann er die abstellen, mausert er sich zu einem legitimen Kandidaten.

5. Adrian Lewis

"Es ist einfach eine riesige Party, ich liebe es", fasste Lewis die Weltmeisterschaft bei Sky Sports treffend zusammen, bei der vor allem die "fantastischen Fans und die brilliante Atmosphäre" beeindrucken würde.

Der zweifache Weltmeister spielte seine besten Darts in diesem Jahr in Australien. Bei den Auckland Masters schaltete er nacheinander Gary Anderson, Taylor und schließlich in einem packenden Finale van Barneveld aus (11:10). Er ist damit erst der dritte Spieler, der ein Event der World Series of Darts gewann - seit der Wiedereinführung der Serie im Jahr 2013 hatten Taylor und MVG die Titel unter sich ausgemacht.

Daran will Jackpot anknüpfen, wenn es in den Ally Pally geht: "Meine Leistungen waren zuletzt gut", sagte der 30-Jährige. Das war auch im letzten Jahr der Fall, trotz eines 9-Darters war damals aber schon in der dritten Runde Endstation. Jetzt trifft er in der ersten Runde auf Jan Dekker, zweimaliger Halbfinalist bei der BDO - Stolpergefahr? Ja. Unwahrscheinlich? Auch. Denn bis auf das letzte Jahr erreichte er seit 2009 immer die letzten Acht, was auch in diesem Jahr das Minimalziel sein muss.

4. Peter Wright

"Ich kann mir vorstellen, dass Wright gewinnt. Wirklich. Er spielt so gut, konstant gut", erklärte Wayne Mardle. Der UK-Experte glaubt, dass Snakebite in diesem Jahr eine Chance hat. Auch, weil er frühestens im Halbfinale auf van Gerwen treffen kann und somit dem härtesten Brocken lange aus dem Weg geht. Einfach wird es trotzdem keinesfalls, denn schon in der ersten Runde trifft Wright auf Keegan Brown, der jüngst seinen ersten Players-Championship-Titel holte.

Aber auch Wright macht eine gute Saison durch. Zuletzt musste er sich bei den World Series Finals nur denkbar knapp Mighty Mike geschlagen geben, einen Monat vorher unterlag er im Finale des European Darts Grand Prix knapp gegen Kim Huybrechts. Dabei stehen Halbfinals bei World Matchplay (bei dem er mit 108,13 sein höchstes TV-Average aufstellte) und Europameisterschaften in seiner Jahresvita, ebenso wie der zweite Platz bei den UK Open und das Viertelfinale beim Masters.

Das schwere Los ist für Snakebite kein Problem: "Einer wie Keegan in der ersten Runde passt zu mir. Ich kann mich gut auf das Match einlassen, weil ich weiß, dass ich einen 100er Average spielen muss. Sonst bin ich vielleicht raus", so Wright. Er glaubt, dass das die Sinne und die Leistung schärft. Das sei wichtig, weil man beim "größten Turnier des Jahres immer seine besten Darts spielen muss".

3. Gary Anderson

Anderson darf natürlich nicht fehlen, auch wenn er mit Platz drei hier eine Position hinter seinem aktuellen Platz auf der Weltrangliste gesetzt ist. Auf den Champ wartet ein straffes Programm: Im Achtelfinale könnte er auf den ob seines Tempos stets gefährlichen Vincent van der Voort treffen und im Viertelfinale auf James Wade oder Simon Whitlock, bevor in der Runde der letzten vier sein letztjähriger Finalgegner Taylor warten könnte.

Der Titelverteidiger heimste in diesem Jahr die Premier League mit einem souveränen Finalsieg gegen MVG ein und unterstrich damit seinen Aufstieg in die absolute Weltspitze, nachdem er bei der letzten WM erstmals in die Top drei der Order of Merit kam. Weitere Highlights waren in diesem Jahr die Finalteilnahme im World Cup of Darts mit Wright sowie die knappe 10:11-Niederlage gegen van Gerwen bei den Europameisterschaften.

Anderson hatte zuletzt mit einer Aussage zur BBC zu kämpfen. Er sagte, dass er im Jahr 2011 absichtlich gegen Lewis verloren hatte, weil die schottischen Fans in Glasgow den Engländer unter anderem mit einem Bierbecher bewarfen. Er relativierte später in einem Statement, dass ihm aufgrund der Vorfälle "nur die Motivation fehlte, nicht der Wille".

2. Phil Taylor

Taylor ist halt Taylor - Punkt. Und er ist übrigens als einziger Spieler bisher bei allen 22 PDC-Weltmeisterschaften dabei gewesen. Nach seinem letzten WM-Titel 2013 folgte die Katastrophe mit seinem Zweitrundenaus, im vergangenen Januar stand er plötzlich wieder im Finale und ließ sich nur von "seiner" Doppel-16 das Genick brechen.

Die Misere zog sich in das Jahr hinein, sodass Taylor erstmals die Playoffs der Premier League verpasste und als Fünfter vorzeitig ausschied. Im Jahresverlauf stabilisierte sich sein Wurf und The Power erlebte beim Grand Slam seinen Höhepunkt des Jahres, als er bis ins Finale marschierte und dort schnell auf 7:3 gegen van Gerwen stellte. Sein Doppel-Problem trat aber wieder auf und er musste sich MVG noch geschlagen geben.

Interessant wird sein, inwiefern er das zur Weltmeisterschaft abstellen kann. Zu Sky Sports News HQ sagte er jedenfalls, dass er "zu 100 Prozent ausgeruht" antritt: "Ich hoffe, dass ich besser spielen kann, als ich es in meiner Karriere je getan habe."

Zur Beruhigung für uns alle schloss er einen Rücktritt nach einem möglichen Titel aus: "Werde ich weglaufen, wenn ich gewinne? Keine Chance." Er werde nicht zurücktreten, bis er keinen Dart mehr werfen kann. Momentan kann er noch, wie seine Auftritte in der zweiten Jahreshälfte belegen, weshalb auch dieses Jahr wieder mit The Power zu rechnen ist.

1. Michael van Gerwen

Ohne Frage - wer im Kalenderjahr 18 PDC-Events gewinnt und mehr als doppelt so viel Preisgeld auf dem Konto hat wie der Zweitplatzierte der Order of Merit, der ist natürlich Favorit beim größten Event im Darts-Zirkus.

MVG beeindruckte zuletzt vor allem im November, als er mit European Championship, Grand Slam of Darts, World Series Finals und Players Championship Finals vier Titel in einem Monat abräumte. In einer Twitter-Fragerunde gab er kürzlich das World Matchplay als herausstechenden Erfolg an, das er in diesem Jahr mit einem 11:5 gegen Wade erstmals gewann.

Die Weltmeisterschaft hat aber natürlich einen besonderen Stellenwert: "Ich würde alle Titel gegen die WM-Krone eintauschen", sagte er zu Sky Sports. Dass das nicht nötig sein wird ist allerdings wahrscheinlich. Zwar wird er "zu 200 Prozent fokussiert sein" müssen, denkt aber, dass er momentan "besser spielt als jemals zuvor".

Raum für Verbesserungen gibt es aber bei Mighty Mike, auch wenn diese wohl auf einem Niveau jenseits von geschätzt 99,3 Prozent aller anderen Spieler auf dem Planeten anzusiedeln sind: "Ich habe den Ehrgeiz, mal einen Average von 120 zu spielen. Gerne auf einem TV-Turnier", so van Gerwen.

Als Vorbereitung auf das Turnier machte er Urlaub, "um die Batterie wieder aufzuladen". Natürlich stand er aber auch viel vor dem Board, wo er bis zum 3.1. so viel Zeit wie möglich verbringen will. Bis dahin gibt es viel zu tun, denn schon in der dritten Runde könnte etwa Raymond van Barneveld den Duell-Handschuh schwingen. Das Finale ist aber für van Gerwen in dieser Form - eigentlich - alternativlos.