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Von: Malte Asmus
Datum: 17. Dezember 2012, 13:09 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Fünf Antworten auf den 17. Spieltag: Huub Stevens und Klaus Allofs

Fußball,Hose
In der Bundesliga geht es derzeit etwas dreckig zu

Wenn die Sonne in vier Tagen in der "dunklen Spalte" auf die Milchstraße trifft, sind wir dann alle am A... äh Ende? Endzeitstimmung pur: Hinrunde vorbei, Stevens Amtszeit auf Schalke ebenfalls und sogar die Einheit der Fans. sportal.de sucht Antworten.

Ob die Erde am Freitag untergeht und was dann kommt, wissen wir nicht. Wenn Sie Antworten auf auf spirituelle Fragen brauchen, wenden Sie sich bitte an die Religion Ihres Vertrauens. Welche wir empfehlen würden? Riesig sind die Unterschiede ja nicht, aber wir halten uns da lieber raus. Uns reicht schon der täglich via unserer Kommentarfunktion geführte Glaubenskrieg der Sportfans, welche Sportseite am besten aus dem finsteren Tal der Unwissenheit zur Erleuchtung führt.

kicker oder sportal.de - ein schon fast heiliger Krieg, gerade wenn es um so weltbewegende Themen wie Bundesliga-Noten geht. Natürlich können wir da nicht neutral bleiben. Außerdem ist die Lösung einfach: Wer gibt Ihnen wöchentlich Antworten und dann auch noch gleich fünf? Und sogar auf manchmal so hirnrissige Fragen, die vor dem Bundesliga-Spieltag wohl kein anderer zu stellen gewagt hätte? Nur sportal.de. Daher sollst du auch keine andere Sportseite haben neben uns - wobei, spox.com oder goal.com völlig okay wären. Die Dreifaltigkeit des Sportjournalismus eben.

Kein "Hanke-Maria", sondern das "Sportal Unser"

Nach "Zlatan Unser", "Arango Unser" singen wir daher heute weder das "Hanke-Maria", noch beten wir das "Loblied ter Stegen". Nein, veröffentlichen vielmehr das regelmäßige Stoßgebet des guten Comunio-Users:

sportal.de unser im I-Net.
Gebookmarked werde dein Name.
Deine Nutzer steigen, wie am Spieltag, so auch sonst.
Unsere wöchentlichen Noten gib uns heute.
Und vergib uns unserer Gemecker, wie auch wir vergeben die Kicker-Abweichungen.
Und vergraul uns nicht mit Design-Katastrophen, sondern erlöse uns vom Bild-Stil.
Denn dein ist der Würfel und die Einzelkritik und die Notenhoheit in Ewigkeit.
SPORTAL.

Stevens hat sich nicht freigeschaufelt, er hat nur blankes Eis freigelegt

Einen Platz in der Ewigkeit von Schalke 04 hatte sich Huub Stevens einst als Vater der Eurofighter verdient, er wurde zum von vielen Fans nahezu kultisch verehrten Jahrhunderttrainer gewählt. Doch dieser Titel schützte ihn nun auch nicht vor einer unehrenhaften Entlassung. Beherzt hatte er letzte Woche zur Schaufel gegriffen und eigenhändig den völlig verschneiten Trainingsplatz freigelegt, was unser - sicherheitshalber anonym gebliebenes Autorenteam - zu der wahnsinnig originellen Frage "Schaufelt sich Schalke 04 aus der Krise?" inspirierte.

Beantworten muss man sie mit einem klaren "NEIN", martialisch könnte man sogar sagen, er schaufelte sich sein eigenes sportliches Grab. Der Schnee war zwar weg, doch hervor trat das blanke Eis, auf dem er letztlich bei der 1:3-Pleite gegen Freiburg ausrutschte. Das Verhältnis zu seinen Spielern: stark unterkühlt. Das Verhältnis zu Vorstand und Aufsrichtsrat: extrem frostig. Wie passend, dass auf Schalke auch unter den Fans derzeit Eiszeit herrscht. "1000 Freunde, die zusammenstehn", das war einmal.

Während die Ultras aus Protest gegen das DFL-Sicherheitskonzept der Mannschaft die Unterstützung verweigerten und ihr selbstauferlegtes Schweigegelübte nur unterbrachen, um Finanzvorstand und Liga-Vize Peter Peters zu bepöbeln, pfiff der Rest der Fans erst die Ultras, dann die eigene Mannschaft aus. Später soll es sogar noch zu handfesten Auseinandersetzungen gekommen sein.

Ein wenig menschliche Wärme gab es dann am Sonntag, als Horst Heldt wieder einmal den Steigbügelhalter für die Karriere seines alten Kumpels Jens Keller spielte. Beide kennen sich aus gemeinsamen Stuttgarter Zeiten, vor Saisonbeginn hatte Heldt ihn als U17-Trainer zu Schalke geholt. Dort hatte er bisher Erfolg. Aber seine erfolglose Interimscoach-Zeit beim VfB Stuttgart nährt Zweifel, ob er jetzt tatsächlich für Tauwetter bei den Profis sorgen und vielleicht sogar die Fans versöhnen kann. Denn nur, wenn wieder alle zusammenstehn, "wird der FC Schalke niemals untergehn".

Der Riss in den Fanlagern muss gekittet werden

Zerissen wegen des umstrittenen Sicherheitskonzepts ist aber nicht nur die Fan-Szene auf Schalke, sondern sogar bei Borussia Dortmund. Gut, die Mannschaft ist derzeit auch ohne die akustische Unterstützung eines Großteils seiner still protestierenden Anhänger erfolgreich. Doch so kann es auf Dauer nicht weitergehen, das Problem betrifft schließlich alle Clubs in der gesamten Republik.

Wenn irgendwann aus der einen Ecke nur noch "Scheiß DFB"-Parolen durch die Stadion schallen bzw. sich Ultras und die "normalen" Fans gegenseitig auspfeifen, ganze Blöcke wie in Düsseldorf aus Protest gleich komplett das Stadion verlassen, ist der Stimmung nicht gedient.

"Die Spaltung ist fatal als Signal für außen, weil sich während der 12:12-Aktion gezeigt hat, wie die Fans zusammenstehen können", sagte Alex Schulz, Sprecher der übergreifenden Vereinigung von ProFans. Mit viel Verhandlungsgeschick und Einbeziehung der Fans muss die aktuelle Spaltung der Fanlager gekittet werden. Ansonsten könnte wahr werden, was auf einem der in Düsseldorf verwaisten Banner zu lesen war: "Ruhe in Frieden, Fankultur."

Allofs sollte sich ein Beispiel an Hoeneß nehmen

Man kann die Aufforderung zusammen zu stehen allerdings auch etwas überstrapazieren. Es ist Klaus Allofs gutes Recht, sich für seine Spieler einzusetzen. Muss man dann aber gleich mit Verschwörungstheorien aufwarten? "Man hatte wohl den Eindruck, dass wir letzte Woche Punkte geschenkt bekommen haben, und das hat man diese Woche wieder ausgeglichen", schimpfte Allofs nach der 0:2-Pleite gegen Frankfurt bei Sky gegen Schiedsrichter Peter Gagelmann.

Immer noch schlechtes Gewissen wegen des 3:2-Sieges in Dortmund, Herr Allofs? Unnötig, denn weder Wolfgang Stark letzte Woche, noch dieses Mal Gagelmann waren die Hauptschuldigen für den jeweiligen Ausgang der Partien gewesen. Außerdem, was hätte man Josue anderes als Rot für sein überhartes und gefährliches Einsteigen mit gestrecktem Bein geben sollen?

Wie es besser geht, machte Uli Hoeneß in München vor. Dort hatte sich Bayerns Jerome Boateng nach seinem Handspiel gegen Gladbach ebenfalls betrogen gefühlt und laut Abendzeitung erklärt: "Keine Ahnung, wie der auf die Idee kommt Elfer zu geben. Wahrscheinlich weil ich's bin." Sein Präsident entgegnete dagegen nur: "Wenn man so hingeht, muss man sich nicht wundern, wenn es Elfer gibt." So macht man das, Herr Allofs.

Düsseldorf vom Eise befreit

Überall Eiszeit, nur bei Fortuna Düsseldorf ist man dagegen im fast schon faustschen Sinne "vom Eise befreit". Die Mannschaft unterstrich, dass das 0:2 in Nürnberg nach einer englischen Woche mit sieben Punkten nur ein kleiner Ausrutscher war, den die Mannschaft ebenso wegsteckte wie Trainer Norbert Meier seinen kurz zuvor erlittenen unsanften Sturz auf den Hosenboden.

Der 2:1-Sieg über Hannover war lange nach dem Motto "zu allem bereit, aber zu nichts fähig" verlaufen, atemberaubend lediglich der in der Esprit-Arena allgegenwärtige Hustenvirus gewesen.

Kein Wunder, dass Meier laut rp-online.de schimpfte: "Mehr graue Haare kann man da gar nicht kriegen, so verantwortungslos wie einige Spieler da agiert haben." Doch dann schlugen Dani Schahin und Ken Ilsö mit ihren Treffern zu, der von uns in den Fünf Fragen prognostizierte Treffer von Mame Diouf konnte dagegen nichts mehr ausrichten. Und so entspannten sich auch Meiers zwischenzeitlich erstarrten Gesichtszüge wieder. Gnädig meinte er: "Alle haben sich verdient, dass sie Heiligabend frei kriegen."

Und das ist doch mal ein versöhnlicher Abschluss nach soviel Endzeitstimmung.