Andy Murray konnte sich kaum bewegen, seine Box forderte ihn zur Aufgabe auf. Doch der Brite biss trotz höllischer Schmerzen im Rücken auf die Zähne, kämpfte, raubte Gegner Nieminen damit den letzten Nerv und erreichte die dritte Runde der French Open.
Er konnte sich zwar kaum bewegen, seine Aufschläge verdienten die Bezeichnung nicht, ihm war es unmöglich sich bei den Seitenwechseln auf seinen Stuhl zu setzen, musste sich auf dem Court mehrfach behandeln lassen und obwohl er schon wie der sichere Verlierer ausgesehen hatte, zog Andy Murray am Ende in die dritte Runde der French Open ein.
"Ich weiß auch nicht, wie ich heute gewonnen habe", musste ein sichtlich mitgenommener Murray im Interview mit ITV4 zugeben. "Es war so schwer, ich hatte große Probleme", erklärte der Schotte, nachdem er sich in der zweiten Runde der French Open mit 1:6, 6:4, 6:1, 6:2 gegen Jarkko Nieminen durchgesetzt hatte.
Was das mit Ausnahme des ersten verlorenen Satzes relativ deutliche Ergebnis verschweigt, waren die großen Schmerzen, gegen die Murray anzukämpfen hatte. Schon seit Monaten schlägt sich der Schotte mit Problemen im Rücken herum, die sich ausgerechnet vor dem Auftritt gegen Nieminen intensiviert hatten. "Ich hatte die Probleme den ganzen Morgen, ich bin trotzdem angetreten, um es zu versuchen", erklärte er.
Doch es hatte alles andere als gut ausgesehen. Murray bewege sich "wie ein Rentner auf der Suche nach einer öffentlichen Toilette", schrieb der Live-Ticker der BBC, als der gezeichnete Murray den ersten Satz ohne die Möglichkeit der Gegenwehr abgeben musste. Seine Box riet ihm, das Match abzubrechen, um seine Probleme richtig behandeln zu lassen. Doch Murray widersetzte sich dem Rat.
Murray ist keiner der aufgibt