Im letzten Gruppenspiel hat sich ein schwaches französisches Team mit einer 0:2-Niederlage gegen die bereits ausgeschiedenen Schweden blamiert. Da England die Ukraine besiegte, reichte es aber trotzdem für das Viertelfinale bei der EM 2012.
Ein Traumtor von Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic hat die Franzosen bei der Fußball-EM den Gruppensieg gekostet und Franck Ribéry und Co. ein Viertelfinale gegen Titelverteidiger Spanien eingebrockt.
Der maßlos enttäuschende Mitfavorit verlor nach dem Seitfallzieher von Ibrahimovic in der 54. Minute und dem Abstauber von Sebastian Larsson in der Nachspielzeit 0:2 (0:0) gegen die bereits vorzeitig gescheiterten Schweden. Die Skandinavier belohnten sich in Kiew damit für ihren großen Einsatz.
Frankreich war vier Tage vor dem K.o.-Spiel gegen Spanien in Donezk weit davon entfernt, wie ein Titelkandidat aufzutrumpfen und unterlag erstmals nach 23 Länderspielen ohne Niederlage. Zuletzt hatte es am 3. September 2010 gegen Weißrussland mit 0:1 eine Pleite für den Europameister von 1984 und 2000 gegeben.
Frankreich ohne Mexès im Viertelfinale
Dennoch überstand Frankreich erstmals seit der WM 2006 wieder die Vorrunde bei einem großen Turnier, muss im Viertelfinale aber auf den gesperrten Innenverteidiger Philippe Mexès verzichten.
Den Franzosen war anzumerken, dass sie nicht unbedingt gewinnen mussten - entsprechend niedrig waren lange Zeit das Tempo und die Konzentration auch in der Defensive. Ein Kopfball von Sebastian Larsson (4.) war noch zu unplatziert, um für große Aufregung zu sorgen.
Dafür hatte Ola Toivonen die Führung für die Schweden vor Augen. Der Stürmer war schon an Schlussmann Hugo Lloris vorbei, schob den Ball aus spitzem Winkel aber nur an den Außenpfosten (10.).