Fortuna Düsseldorf kommt nach dem Saisonstart weiter nicht in Tritt. Die noch sieglosen Rheinländer kassierten gegen den Karlsruher SC mit 0:2 (0:1) ihre erst Heimpleite und haben damit eine Woche nach dem peinlichen Erstrunden-Pokalaus bei Viertligist Würzburger Kickers frühzeitig die angestrebten Plätze in der Spitzengruppe aus der Reichweite verloren.
Der nach drei Runden noch ungeschlagene KSC hingegen zog durch seinen zweiten Auswärtssieg nacheinander durch Treffer von Manuel Gulde (19.) und Reinhold Yabo (65.) zumindest vorübergehend mit Spitzenreiter und Neuling RB Leipzig gleich.
"Es ist klar, dass durch negative Ergebnisse Unruhe aufkommt. Wir müssen als Mannschaft ruhig bleiben und weiter arbeiten", beschrieb der mit einem Nasenbeinbruch aufgelaufene Fortuna-Kapitän Adam Bodzek die bereits ungemütliche Situation des früheren Europacup-Finalisten. KSC-Keeper Dirk Orlishausen war voll des Lobes für seine Vorderleute: "Wir haben beim 1:0 endlich auch einmal aus einem Standard etwas gemacht und ansonsten gut gestanden. Jeder hat für jeden gekämpft, und wenn mal ein Fehler passierte, haben wir den sofort ausgebügelt."
30.278 Zuschauer erlebten eine höchst mäßige Begegnung. Düsseldorf ließ abgesehen von zwei Möglichkeiten in den Anfangsminuten kaum Zug zum gegnerischen Tor erkennen, während die Gäste weitgehend auf Strafraumsicherung bedacht waren und auf Konter lauerten.
Nach dem Seitenwechsel fehlte der Elf von Fortuna-Trainer Oliver Reck bei den Bemühungen um den Ausgleich die ausreichende Kreativität, um die Badener in Verlegenheit bringen. Eine neuerliche Unsicherheit in Düsseldorfs Defensive nutzte der KSC schließlich zur Entscheidung.