Der FC St. Pauli hat im Aufstiegsrennen einen empfindlichen Rückschlag kassiert. Die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen ließ gegen den FSV Frankfurt beim 1:3 (1:2) erstmals im Jahr 2016 Punkte liegen und verpasste den Sprung auf Platz zwei. Dabei hatte Marc Rzatkowski die Gastgeber vor 29.342 Zuschauern am Millerntor bereits nach zehn Minuten in Führung geschossen.
Die Hamburger, die in der vergangenen Woche Spitzenreiter RB Leipzig geschlagen hatten, bleiben mit 36 Punkten nach 22 Spieltagen Vierter. Der SC Freiburg (38) und der 1. FC Nürnberg (37) können ihren Vorsprung auf St. Pauli in ihren Partien am Sonntag und Montag ausbauen. Frankfurt (26) vergrößerte den Abstand zum Relegationsplatz 16 zumindest vorübergehend auf beruhigende neun Punkte.
Der FSV zeigte sich aber keineswegs geschockt und glich in einer ansehnlichen Partie durch den Brasilianer Yann Rolim (11.) postwendend aus. Dani Schahin (32.) und ein Eigentor des Verteidigers Lasse Sobiech (53.) stellten Frankfurts ersten Sieg im achten Gastspiel auf dem Kiez sicher. St. Pauli durfte sich bei Torwart Robin Himmelmann bedanken, dass die Begegnung nicht schon vor der Pause entschieden war.
"Wir wussten, dass wir intensiv und mit Mut nach vorne spielen müssen", sagte Lienen bei Sky: "Aber taktisch waren wir nicht gut genug, und wir haben nicht den gleichen leidenschaftlichen Kampf geboten wie gegen Leipzig."