Beim FC Ingolstadt wackelt offenbar der Stuhl von Trainer Tomas Oral. Besonders Vereinsboss Peter Jackwerth ist von den gezeigten Leistungen enttäuscht. 10 Siege, 12 Unentschieden, 12 Niederlagen und Platz 13 sind nicht genug. Der FC Ingolstadt hat eine durchschnittliche Saison hingelegt.
Deshalb wird die Luft für Trainer Tomas Oral nun laut "Kicker" dünn. Vereinsboss Peter Jackwerth ist unzufrieden. Es sei deshalb unklar, ob Sportdirektor Thomas Linke seinen Trainer vor dem Aufsichtsrat noch lange stützen kann.
Jackwerth attackierte den Trainer öffentlich derweil nur indirekt. "Wir wollten 40 Punkte erreichen und schnellstens den Klassenerhalt sichern. Schlimm ist, dass es so lang gedauert hat. Das ist für mich persönlich enttäuschend", schimpfte er im "Donaukurier": "Wir werden uns in den nächsten Tagen und Wochen Gedanken über den Neuaufbau und die Verjüngung der Mannschaft machen. Unsere Ziele für die Zukunft müssen anders ausschauen."
Desolate Heimbilanz
Was den 55-Jährigen besonders wurmt, sind die Auftritte im eigenen Stadion. Im Audi-Sportpark holten die Bayern nur 18 Punkte. Lediglich Jahn Regensburg war mit zehn Zählern in der 2. Liga noch schlechter.
"Auswärts sind wir so aufgetreten, wie wir es uns vorgestellt haben. Zu Hause ist keine Entwicklung zu sehen, das ist enttäuschend", meinte Jackwerth, der sich auch an der Taktik Orals ein wenig stört: "Da müssen wir uns im nächsten Jahr etwas umstellen, vielleicht vom System her etwas anders spielen. Aber das ist Trainersache."
Oral übernahm den Trainerposten in Ingolstadt 2011. Der Vertrag des 40-Jährigen läuft noch bis 2014.
Autor: Felix Götz