In der Partie gegen den VfB Stuttgart war Thomas Müller der Spieler des Tages. Mit zwei Toren und zwei Torvorlagen war der 22-Jährige maßgeblich am 6:1-Kantersieg beteiligt. Für den Offensivspieler selbst sind Ribéry und Robben gesetzt. Müssen Schweinsteiger und Kroos nun weichen oder trifft es am Ende einen ganz anderen?
Thomas Müller macht es mit seinen beiden Glanzauftritten in der Bundesliga Bayern-Trainer Jupp Heynckes derzeit nicht einfach. Ob Schweinsteiger, Kroos oder Neuzugang Shaqiri mindestens einer von ihnen wird für den formstarken Müller in der Offensive weichen müssen. Auch wenn die Bayern-Bosse den Konkurrenzkampf angeheizt sehen, könnte dies langfristig auch für schlechte Stimmung im Team sorgen.
Thomas Müller macht Arjen Robben Konkurrenz
Denn auch wenn Arjen Robben beim FC Bayern München gesetzt ist, lässt dessen Zurückhaltung vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart Raum für Spekulationen. So bat Robben Trainer Jupp Heynckes vor dem Spiel, ihn aus dem Kader zu streichen, da er sich nach einer Erkältung noch nicht fit genug fühle und genügend andere Spieler in der Offensive zur Verfügung stünden. Bislang war Robben nicht unbedingt für seine Selbstlosigkeit bekannt.
Das, was er von der Tribüne aus sah, wird ihm innerlich nicht unbedingt gefallen haben: Denn Thomas Müller zeigt sich auf der rechten Außenbahn nun als eine ernsthafte Konkurrenz für Robben. Gut möglich, dass sich Heynckes erst nach den Länderspielen entscheidet, wer auf der Position im nächsten Bundesliga-Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 spielen wird. Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass Heynckes seine Aufstellung nur minimal verändern wird und Arjen Robben auf der Bank Platz nehmen muss.
FC Bayern München mit Überangebot im Mittelfeld
Jedes Training, jede Partie dürfte in der neuen Bundesliga-Saison eine Bewährung sein. Thomas Müller wird also auch trotz seiner herausragenden Leistung in den ersten beiden Bundesliga-Spielen in dieser Saison keinen Stammplatz sicher haben. So wenig wie Toni Kroos, der ebenfalls zuletzt gegen den VfB Stuttgart überzeugte. Selbst Schweinsteiger und der Neuzugang Shaqiri (kam für 12 Millionen Euro vom FC Basel) müssen sich ihre Plätze erkämpfen. Das Überangebot beim FC Bayern München im Mittelfeld sorgt zwar sicherlich für einen spannenden Konkurrenzkampf. Doch im Winter wird es die ersten Verlierer geben, die Missmut in den Verein tragen könnten. Es ist nicht auszuschließen, dass ein Mittelfeldspieler dann bereits den Verein verlässt.