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Erst sauer auf die Schiedsrichter und dann untröstlich waren die Hamburger Spieler. "Als ich in die Kabine kam, wollte ich am liebsten jeden einzelnen Spieler in den Arm nehmen", sagte Martin Schwalb. Der Trainer und Präsident des entthronten Vorjahresmeisters kritisierte die Entscheidung der deutschen Olympia-Referees Lars Geipel und Marcus Helbig, den Treffer zum 26:26 nicht anerkannt zu haben.
"Das tut einer Mannschaft, die alles gibt, wirklich weh. Ich weiß nur, dass man heute gesehen hat, dass der HSV eine ganz tolle Mannschaft hat", sagte Schwalb. Durch das Halbfinal-Aus beendet Hamburg die Saison ohne Titel. "Das hat auf die Saison keinen Einfluss mehr. Wir müssen jetzt sehen, dass wir in der Bundesliga noch ein paar gute Spiele machen", meinte er. Am 13. Mai gastiert der THW Kiel erneut in Hamburg.
Im zweiten Halbfinale gaben die Flensburger, bei denen der nach drei Fußoperationen außer Gefecht gesetzte Nationalspieler Holger Glandorf als Co-Trainer auf der Bank saß, von Beginn an den Ton an. Beim 12:5 (20.) führte der Bundesliga-Zweite bereits mit sieben Toren Vorsprung. Trotz engagierten Auftritts war der TuS N-Lübbecke nicht in der Lage, den Flensburgern den Sieg streitig zu machen. Beste Werfer waren Anders Eggert (7/6) für Flensburg sowie Malte Schröder (7) und Tomasz Tluczynski (7/6) für Lübbecke.