Mit dem höchsten Finalsieg in der EM- und WM-Geschichte hat Spanien seinen dritten Titel in Folge gewonnen. Wie gut waren die Spanier wirklich? Hier sind alle Profis in der Einzelkritik.
Spanien
Iker Casillas: 2,5
Zwar mit ein, zwei Unsicherheiten bei hohen Bällen; zugleich klärte er die Vielzahl solch hoher Hereingaben aber sicher. Stark, wie er gegen Di Natale kurz nach Wiederanpfiff den Anschluss verhinderte. Ansonsten nicht gefordert, wenn es um das Toreverhindern ging. Starker Abschlag in der Entstehung des 2:0.
Álvaro Arbeloa: 3,5
Zu Spielbeginn vereinzelt mit Problemen gegen Cassano. So verlor Arbeloa den Zweikampf vor dem einzigen italienischen Abschluss aus dem Strafraum heraus in Hälfte eins. Abzüge gibt es zudem für das Verursachen von Standards sowie eine gewisse Limitiertheit im Spiel nach vorne. Allerdings leistete sich Arbeloa auch keinen gravierenden Fehler, verbuchte zudem jenen Kopfball, der eigentlich zu einem Handelfmeter hätte führen müssen.
Gerard Piqué: 2,5
Insgesamt lieferte Spaniens Innenverteidigung eine starke Leistung; einzig in der zehnminütigen Phase nach der Halbzeitpause wackelte sie leicht. Ansonsten ließen Piqué und Ramos kaum Abschlüsse aus dem Strafraum zu, klärten dazu häufig gut bei langen Bällen, mit denen Italien häufig operierte. Unnötig allerdings sein hartes Foul an Cassano, für das Piqué früh Gelb sah.
Sergio Ramos: 2
Wie bei Piqué beschrieben, verteidigte das spanische Abwehrzentrum über weite Strecken richtig gut. Dank des effizienten Pressings der Vorderleute musste speziell Sergio Ramos häufig bei langen Bällen auf Balotelli zur Stelle sein. Dabei sehr präsent, zweikampfstark.
Jordi Alba: 2
Durch seine Dynamik, seine Antritts- und Endgeschwindigkeit schwer zu verteidigen, zumal sich Jordi Alba immer wieder in Angriffe einschaltete. Steter Unruheherd, der zwar manchmal noch zu hastig abschloss, bei seinem 2:0 allerdings sehr cool blieb, zudem defensiv voll überzeugte.