Bei der Eishockey-WM haben sich die Favoriten am zweiten Spieltag durchgesetzt. Einzig Kanada zog im ewig jungen Duell mit den USA den Kürzeren.
Bei der 76. Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland und Schweden hat der zweite Tag die ersten sportlichen Highlights gebracht.
Gastgeber Schweden bestärkte die Hoffnung der Fans in Stockholm auf den neunten WM-Titel mit einem souveränen 4:1 im Topspiel am Abend gegen den zwölfmaligen Titelträger Tschechien. Nach dem 3:1 am Abend zuvor gegen Norwegen führt Schweden mit sechs Punkten aus zwei Spielen die Tabelle der deutschen Gruppe B an.
Russland kommt in Fahrt
Auch die russischen Superstars um NHL-Topscorer Egeni Malkin präsentierten sich zuvor beim 5:2 gegen den nächsten deutschen Gegner Lettland bereits weltmeisterlich. Malkin brillierte mit zwei Toren. "Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns, der heute sehr wichtige Tore geschossen hat", lobte Sbornaja-Coach Zinetula Bilialetdinov seinen Superstar, den Deutschland am Dienstag stoppen muss.
Weniger sportlich hochklassig, dafür dramatisch war die Revanche der USA für das Olympia-Endspiel von 2010. In Helsinki rangen die US-Boys die kanadischen Supertalente um Torjäger John Tavares mit 5:4 nach Verlängerung nieder.
Als der 21 Jahre alte Tavares von den New York Islanders auf der Strafbank saß, erzielte US-Kapitän Jack Johnson in der Nachspielzeit den Siegtreffer. Vor zwei Jahren in Vancouver hatte Kanada im Endspiel noch mit 3:2 nach Verlängerung gewonnen.
Zuvor hatte die Schweiz Aufsteiger Kasachstan standesgemäß mit 5:1 besiegt. Tabellenführer der Gruppe A nach dem zweiten Tag bei der WM sind die USA mit fünf Punkten. Alle anderen Teams bis auf Kanada haben allerdings erst ein Spiel absolviert.