Eintracht Frankfurt hat das erste Testspiel der Saisonvorbereitung gewonnen. Im Rahmen des Trainingslagers in Kematen bezwang die Truppe von Armin Veh die zweite Mannschaft von Wacker Innsbruck mit 4:0 (2:0). Werder Bremen kam gegen Hansa Rostock nicht über ein Unentschieden hinaus. Auch Darmstadt 98 tat sich gegen TSG Balingen schwer.
Eintracht Frankfurt - Wacker Innsbruck II 4:0 (2:0)
Tore: Stendera (7.), 0:2 Castaignos (30.), 0:3 Castaignos (56.) 0:4 Wölfert (90.)
Aufstellung: Lindner - Russ, Abraham, Reinartz, Oczipka - Flum, Medojevic, Aigner, Inui, Stendera - Castaignos
Aufstellung 2. Halbzeit: Lindner - Djakpa, Russ, Reinartz, Ignjovski - Flum, Medojevic, Gerezgiher, Inui - Bunjaki, Castaignos
In der 36-Grad-Hitze von Kematen bestimmte Frankfurt über 90 Minuten die Partie. Besonders auffällig" Neuzugang Luca Castaignos. Der Niederländer bereitete zunächst das Tor von Marc Stendera vor, nur um anschließend selbst als Doppeltorschütze in Erscheinung zu treten.
Kurz nach der ersten Trinkpause besorgte der neue SGE-Angreifer mit einem schönen Schuss den zweiten Treffer des Tages. Nach dem dritten Treffer, den Castaignos per Kopf besorgte, wäre Wacker fast zu seinem Ehrentreffer gekommen, doch das Glück blieb ihnen vergönnt. Insgesamt merkte man dem Spiel mit zunehmender Dauer an, dass einige Spieler ausgewechselt wurden und der Rest bereits 45 Minuten unter der brütenden Hitze arbeiten musste.
Auch wenn Chancen folglich rar gesät waren, zeigte die Eintracht bereits, welche Plan Armin Veh mit seinem Team hat. Schnelle, überfallartige Angriffe wechselten sich mit längeren Ballstafetten ab, denen es allerdings noch an der Präzision fehlte.
Hansa Rostock - Werder Bremen 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Makiadi (5.), 1:1 Perstaller (70.)
Aufstellung Bremen: Wiedwald - Zander, Galvez, Hüsing, Sternberg - Bargfrede, Fritz, Makiadi, Bartels - Ujah, Di Santo
Aufstellung 2. Halbzeit: Wiedwald - Busch, Lukimya, Pavlovic, Caldirola - Kroos, Garcia, von Haacke, Eggestein - Lorenzen, Aycicek
Stark begonnen, stark nachgelassen. Besser kann man die Leistung der Bremer beim Gastspiel in Rostock nicht beschreiben. Nach einem Traumstart durch Cedrick Makiadi, der das Team von der Weser bereits nach fünf Minuten in Führung schoß und dabei von Franco di Santo mustergültig bedient wurde, ließen die Bremer ebenso schnell nach. Angepeitscht von den eigenen rund 8000 Fans im Ostseestadion übernahm in der Folge Hansa das Kommando. Julius Perstaller (30.) und Christian Bickel (42.) scheiterten jedoch am stark aufgelegten Felix Wiedwald im Kasten der Gäste, der den Ausgleich vor der Pause gleich mehrfach verhinderte.
Nach dem Pausenpfiff bot sich den Zuschauern dann erneut das gleiche Bild. Und das, obwohl Werder-Coach Viktor Skripnik die gesamten Feldspieler austauschte. Abgesehen von vereinzelten Angriffen, bei denen Hansa-Keeper Marcel Schuhen jedoch stets zur Stelle war, wirkten die Bremer nicht auf der Höhe und hatten Glück, dass die Hausherren mit ihren Chancen sehr großzügig umgingen.
Nur drei Minuten nach der großen Möglichkeit zum Ausgleich durch Julian von Haacke (67.), war es dann doch soweit. Während die Bremer Innenverteidigung im Tiefschlaf versackte, setzte Tobias Jänicke Perstaller mit einer Flanke in Szene. Der 26-jährige Österreicher ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte die Kugel zum verdienten 1:1 im Kasten (70.). Da Wiedwald jedoch auch im Anschluss sämtliche Chancen zunichte machte, blieb es letztlich beim Remis.
TSG Balingen - SV Darmstadt 98 0:1 (0:1)
Tor: 0:1 Stark (30.)
Aufstellung: Mathenia - Rausch (46. Ivana), Sulu (46. Gorka), Ech-Chad (46. Sirigu), Montalvo - Jungwirth (46. Vrancic), Stark, Winter, Holland (46. Stegmayer) - Rosenthal (46. Kempe), Sailer (46. Stroh-Engel)
Das Gelbe vom Ei war es noch nicht, was Aufsteiger Darmstadt 98 gegen TSG Balingen zeigte. Die Lilien waren gegen den Oberligisten zwar die spielbestimmende Mannschaft, blieben aber lange Zeit zu ungefährlich. Erst in der 30. Minute traf Yannick Stark nach Vorlage von Sailer aus zehn Metern zur Führung für die Darmstädter.
Nach der Halbzeitpause routierte Trainer Dirk Schuster kräftig durch, erzielte damit aber nicht die gewünschte Durchschlagskraft. Die beste Chance auf das 2:0 hatten Vrancic (76.) und Ivana, dessen Schuss aber noch auf der Linie geklärt wurde (78.). Die 1500 anwesenden Zuschauer sahen tapfer kämpfende Balinger, die sogar die eine oder andere Ausgleichschance erspielen konnten. Am Ende waren aber beide Mannschaften im Angriff zu ineffizient, wodurch es bei dem mageren 1:0 blieb.