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Domenicalis "in der Zukunft" kann deshalb viel bedeuten. Manch einer vermutete bereits, dass Vettels aktueller Red-Bull-Rivale Mark Webber von der Scuderia abgeworben werden könnte. Denn Ferrari ist wieder wer. Nachdem das italienische Team ob des wenig hübschen neuen Rennautos Kritik hatte einstecken müssen, führt der zweimalige Champion Alonso vor dem siebten WM-Rennen in dieser Saison die Wertung mit 76 Punkten an, dahinter lauern Vettel und Webber mit je 73 Zählern.
Vettel hat nichts unterschrieben
Vettel ist längst das Gesicht des Formel-1-Teams von Milliardär Dietrich Mateschitz geworden. Der Hesse fährt seit seinem Aufstieg vom Schwesterteam Toro Rosso 2009 für Red Bull. Spekulationen über einen möglichen Wechsel zu Ferrari tauchen immer wieder auf. Zuletzt hatte er eine angebliche Einigung über einen Vorvertrag mit dem Rennstall aus Maranello dementiert. "Ich habe nichts unterschrieben", hatte Vettel nach dem Großen Preis von Monaco gesagt. Über seine Schwärmerei für die Scuderia macht Vettel allerdings keinen Hehl.
Vettel würde bei einem Wechsel zu Ferrari auch den Weg seines Kumpels und einstigen Idols Schumacher gehen. Der mittlerweile 43-Jährige half Ferrari maßgeblich beim Weg zurück an die Weltspitze, fünf seiner sieben WM-Titel holte er mit den Roten.
Neben Vettel und Webber tauchten zuletzt reichlich weitere Namen von angeblichen Kandidaten für ein Cockpit bei der Scuderia auf. "Wenn man schaut, wer in den vergangenen Monaten alles schon für Ferrari fahren sollte, könnten wir eine eigene Meisterschaft machen", meinte Domenicali lächelnd.