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Von: Michel Massing
Datum: 22. Mai 2012, 06:08 Uhr
Format: Artikel
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Die Top Fünf der besten Torhüter der EM 2012

Die besten Torhüter der EM 203 imago
Die besten Torhüter der EM

Noch 17 Tage bis zum Anpfiff der EM-Endrunde. Die größten Stars Europas messen sich in 31 Spielen. Wir stellen die besten Spieler des Turniers vor und beginnen mit den Keepern. Mit dabei ist Manuel Neuer, ein Neuling und drei alte Hasen.

Noch 17 Tage bis zur Fußball-Europameisterschaft. Die größten Stars Europas messen sich in 31 Spielen. Wir stellen die besten Spieler der EM-Endrunde vor und beginnen mit den Torhütern.

Bei einem großen Turnier wie der Europameisterschaft ist nicht nur das Potenzial eines Keepers gefragt, sondern vor allem seine Erfahrung im Umgang mit extremen Drucksituationen. Wir werfen zudem einen Blick auf die Leistungen der Ballfänger in der abgelaufenen Club-Saison und der EM-Qualifikation.

Die Top-Five der besten Torhüter der EM

5. Wojciech Szczesny (Polen/Arsenal)

Der erst 22-jährige Wojciech Szczesny ist die Überraschung in unserem Ranking. Szczesny spielte - im Gegensatz zu z.B. Hugo Lloris von Olympique Lyon - eine tolle Saison bei den Gunners. Wirft man einen Blick auf die nackten Zahlen, dann kassierte Arsenal zwar 49 Treffer in 38 Spielen, aber das lag zum großen Teil an der unsicheren Viererkette vor dem Polen. Szczesny beeindruckte mit vielen Glanztaten und ist mittlerweile eine feste Größte bei den Gunners. 

Legendär seine Parade im Rückspiel der Qualifikation für die Champions League gegen Udinese Calcio als Szczesny den Elfmeter von Antonio Di Natale hielt und Arsenal den Einzug in die Champions League sicherte. Diese Glanztat ist seither auch als "The 25 Million Euro Save" bekannt. Anfang März parierte er erneut einen wichtigen Elfmeter gegen Dirk Kuyt beim 2:1 in Liverpool.

Szczesny hat eine enorme Entwicklung bei Arsenal hinter sich und ist mittlerweile auch in der Nationalmannschaft die unumstrittene Nummer eins. Mit seinen acht Länderspielen fehlt ihm aber noch einiges an Erfahrung. Seine vielleicht beste Länderspielleistung zeigte Wojciech Szczesny im September 2011 im Freundschaftsspiel gegen Deutschland. Bei 2:2-Unentschieden glänzte er mit einigen sehenswerten Paraden.

Der Pole muss sich im Mitspielen und der Spieleröffnung noch verbessern. Auch der ein oder andere Patzer unterläuft ihm noch. Herausragend sind seine Reflexe, sein Mut und die Fähigkeit das Spiel zu antizipieren. Der Pole könnte in seinem Heimatland zum Star der EM auf dieser Position werden, denn die Aufgaben der Gruppe A mit den Gegnern Griechenland, Russland und Tschechien erscheinen als durchaus machbar.

4. Manuel Neuer (Deutschland/Bayern München)

Der 26-jährige ehemalige Schalker war nach München gewechselt, um Titel zu gewinnen. Das gelang ihm in dieser Saison nicht, was aber nicht unbedingt an Neuer lag. Mit 22 Gegentoren in 34 Spielen stellen die Bayern die beste Abwehr der abgelaufenen Bundesligasaison. Zwar patzte Neuer in den beiden Spielen gegen Gladbach, doch seine Leistungen waren ansonsten konstant gut.

Seine Konkurrenten sammelten aber nicht nur Lob, sondern auch Titel. Petr Cech wurde Champions League-Sieger, Gianluigi Buffon und Iker Casillas Meister in ihren nationalen Ligen. Von den Fähigkeiten und vom Potenzial her ist Neuer - der Meister der Spieleröffnung - sicherlich noch höher anzusiedeln. Neuer ist herausragend in der Strafraumbeherrschung und im Eins-gegen-Eins. Neuer ist ungemein nervenstark, was er zuletzt bewies, als im Champions-League-Finale einen Elfmeter verwandelte.

Trotz der Niederlage gegen Chelsea gilt Neuer als Elfmeterkiller, was bei einer EM-Endrunde von Bedeutung sein könnte. Neuer ist mit 25 Länderspielen noch relativ unerfahren, allerdings war er bei der WM 2010 Stammtorhüter, gewann mit der U 21 die Europameisterschaft und sammelte mit Schalke und Bayern viel Champions League-Erfahrung. In der EM-Qualifikation kassierte er sieben Gegentore, die DFB-Elf gewann allerdings alle zehn Spiele. In der Gruppe B wird es jedoch gegen die Niederlande, Portugal und Dänemark ungemein schwerer, dies zu wiederholen.

3. Iker Casillas (Spanien/Real Madrid)

Iker Casillas wurde 2011 zum vierten Mal infolge zum Welttorhüter des Jahres gewählt. Der spanische Welt- und Europameister ist gemeinsam mit Gianluigi Buffon Rekordtitelträger in dieser Kategorie. In der abgelaufenen Saison wurde Casillas mit Real Madrid Meister in der Primera Divison. Real kassierte in 38 Spielen 32 Gegentreffer, drei mehr als Barcelona. Allerdings lief bei Casillas nicht alles glatt, denn er geriet während der Saison mit Coach Jose Mourinho aneinander. Casillas soll Interna aus der Kabine an die Presse weitergegeben haben und sich zudem bei seinen Barca-Kumpels Xavi und Puyol für einen Streit beim Clasico entschuldigt haben, was Mourinho gar nicht gefiel.

Der eher klein gewachsene Keeper (1,85 Meter Körpergröße) hat seine Stärken nicht unbedingt in der Strafraumbeherrschung und der Spieleröffnung. Casillas glänzt durch hervorragende Reflexe, im Eins-gegen-Eins und besonders seine Nervenstärke macht ihn in wichtigen Spielen zum Weltklassekeeper. Seine Coolness war zuletzt im Classico zu sehen, wo er grandios gegen Xavi,Tello und Alves hielt, oder auch im WM-Finale 2010, wo er gegen Arjen Robben glänzend parierte. Er wurde nicht ohne Grund zum besten Torhüter der WM 2010 gewählt.

Der 31-jährige Casillas ist mit 128 Länderspielen Rekordnationalspieler Spaniens und der erfahrenste Spieler der EM überhaupt. In der EM-Qualifikation musste er nur sechs Gegentreffer hinnehmen. Bei der Europameisterschaft spielt Spanien in einer Gruppe mit Italien, Irland und Kroatien. Keine leichte Gruppe für den Welt- und Europameister, aber Casillas wird in den wichtigen Spielen wieder über sich hinauswachsen.

2. Gianluigi Buffon (Italien/Juventus Turin)

Juventus Turin ist nach 38 ungeschlagenen Spielen Meister in der Serie A geworden. Dabei kassierte Juve nur 20 Gegentore. Das ist die beste Abwehrleistung eines Meisters seit 18 Jahren (Saison 1993/94), damals hatte Milan mit nur 15 Gegentoren hinnehmen müssen. Gianluigi Buffon gehörte zu den Leistungsträgern der alten Dame. Grandios seine Parade im Spitzenspiel gegen Milan, als der Juve-Keeper nach einem Kopfball erst blitzschnell reagierte und bei dem anschließenden Versuch von Sulley Muntari ebenfalls  zur Stelle war (allerdings erst hinter der Linie). Der clevere Buffon brachte den Ball sehr schnell wieder ins Spiel und so den Schiedsrichter davon ab, auf Tor für den Gegner zu entscheiden.

Aber auch Buffon ist vor Patzern nicht gefeit. Beim 1:1 gegen Lecce führte sein missglücktes Dribbling zum Ausgleichstreffer durch Luis Muriel fünf Minuten vor Ende der Partie. Unter dem Strich bleibt aber eine hervorragende Saison des 34-jährigen im Gedächtnis. Mit seinen 113 Länderspielen ist er der erfahrensten Spieler im Kader der Italiener (nur die nicht mehr aktiven Fabio Cannavaro (136) und Paolo Maldini (126) haben mehr Länderspiele absolviert.

Schon bei der WM 1998 gehörte er zum Kader der Italiener, bei der WM 2002 war dann erstmals Stammtorhüter. Im Rahmen der EM 2012 trifft er nur auf drei Spieler, die mehr Erfahrung aufbieten können; Iker Casillas (128), Robbie Keane (115) und Miroslav Klose (114). In der Qualifikation zur EM kassierte die Squadra Azzurra nur zwei Gegentore. Der Welttorhüter der Jahre 2003, 2004, 2006, 2007 hofft nun in einer Gruppe mit Spanien, Irland und Kroatien nicht mehr Treffer zu bekommen.

1. Petr Cech (Tschechien/Chelsea)

Was Cech kann, hat er zuletzt gegen Barca und Bayern in der Champions League gezeigt. Insgesamt zählte die Statistik (Quelle: socccernet) 90 Tor-Schüsse. Barcelona versuchte es 47 Mal in zwei Spielen und Bayern 43 Mal in nur einem Spiel. Dabei kamen immerhin 12 Schüsse von Barca auf das Tor von Cech, 7 von den Bayern. Cech musste dabei nur drei Treffer hinnehmen. Er zeigte zudem, dass er auch im Elfmeterschießen steigerungsfähig ist. Cech galt nämlich bisher nicht als Elfmeterkiller.

In der Liga lief es für seinen Club dagegen nicht so gut. Die Defensive des FC Chelsea war in dieser Saison nicht die stabilste (46 Gegentore). Halt! Chelseas Defensive nicht gut? Haben die nicht mit einer Art britischem Catenaccio (und einer gehörigen Portion Glück) Barcelona und Bayern in der Champions League besiegt? Ja, aber das war, nachdem Roberto Di Matteo den Trainerposten übernommen und die Stärken des Kaders richtig gedeutet und eingestellt hatte.

Zuvor hatte Andre Villas-Boas ein aggressives Pressing spielen lassen, bei dem seine Abwehr relativ hoch stand und oft auf Abseits spielte. Das ging in die Hose, da stand auch der hervorragende Petr Cech oft auf verlorenem Posten. Cech spielt seit Jahren auf höchstem Niveau. Er wurde Welttorhüter des Jahres 2005 und gleich dreimal Europas Torhüter des Jahres (2005, 2007, 2008). Lange Zeit hatte man das beängstigende Gefühl, dass Petr Cech überhaupt keine Fehler macht. Dann kam die EM 2008 und er patzte im Spiel gegen die Türkei.

Trotzdem ist er der Prototyp des kompletten Keepers und gehört ohne Frage zu den Besten seines Faches. Der 98-fache Nationalspieler musste in der EM-Qualifikation acht Gegentreffer hinnehmen, allein vier in den zwei Spielen gegen Spanien. Bei der Europameisterschaft trifft er aber erst einmal nicht auf Spanien. Mit den Tschechen trifft Cech in der Gruppe A auf Russland, Griechland und Polen. Da sollte es doch möglich sein, weniger als acht Tore zu kassieren.

Michel Massing