Zur Million hat es nicht gereicht, dafür durfte Juliane Schenk Sylvester doppelt feiern. In ihrer Kolumne erklärt der Badminton-Star, wie man das Alkohol-Verbot auf dem Flughafen in Dubai umgeht, wieso die Umstellung von - 8 auf 27 Grad eine Bronchitis bringt und warum man auf dem Weg nach London nicht nur Rückenwind hat.
Hallo Leute,
auf dem Weg zum Eine-Million-Dollar-Turnier in Korea wurden wir mit einem feinen Feuerwerk in Dubai begrüßt. Wie angekündigt bin ich mit ein paar Nationalmannschaftskollegen um Punkt 24.00 (drei Stunden vor deutscher Zeit) für einen kleinen Zwischenstopp dort gelandet und so durften wir uns davon überzeugen, was die Ölscheichs zum Jahreswechsel zu bieten haben.
Kaum hatten wir den Flieger verlassen, bekamen wir große Lust auf etwas Prickelndes, denn das neue Jahr sollte doch gern auch 2012 mit einem Glas Sekt beginnen. Unser Wunsch wurde wohl erhört, denn umgehend begrüßten uns die Teamkollegen, die aus Frankfurt kamen, mit eben diesem Tropfen, aus dem so manche Neujahrsträume hervorgehen.
Alles topsecret, denn in Dubai ist Alkohol zumindest an öffentlichen Plätzen des Flughafens verboten. Wir haben nichtsdestotrotz diesen ungewöhnlichen Jahreswechsel würdig zu feiern gewusst. Der Weiterflug nach Seoul war für 3.30 Uhr terminiert, sodass wir sogar noch nach unserer Zeit Silvester begehen konnten, indem wir Punktum mit unseren Familien und Freunden korrespondierten. Nun gut - besser als nichts!
Nach weiteren quälenden Flugstunden war ich glücklich, endlich im - wenn auch sehr kalten - Seoul (-8 Grad) angekommen zu sein. Topbedingungen rund um das Turnier, wie auch mein erzieltes Ergebnis, waren ein schöner Trost, dass der Weihnachtsurlaub in diesem Jahr sehr kurz ausgefallen ist.