Die Comunio-User haben ihre fünf Noten des Spieltags abgestimmt. Unter anderem dabei: Robert Lewandowski, der beim BVB um die Torjägerkrone kämpft.
Raffael (Borussia Mönchengladbach): 5
Raffael verdiente sich seine schlechte Benotung nicht durch mangelnden Einsatz und machte mit dem herausgeholten Elfmeter ein paar Pluspunkte. In der 30. Minute hätte er aber zwingend das 2:0 machen müssen das Spiel wäre wohl entschieden gewesen. Stattdessen vergab er kläglich aus kurzer Distanz.
In der zweiten Hälfte ebenfalls glücklos im Abschluss, dazu oftmals zu eigensinnig. Ihm wie allen anderen Führungsspielern der Gladbacher muss man zudem anlasten, das Team in Halbzeit zwei nicht aufgerüttelt zu haben.
Robert Lewandowski (Borussia Dortmund): 1,5
Der Pole agierte äußerst spielfreudig und bildete mit Reus ein tödliches Duo. Acht Torschüsse, zwei Vorlagen, zudem eine Passquote von über 80 Prozent. Einen Treffer erzielte er in Torjägermanier selbst, weitere Buden wurden vom Pfosten oder Karius im Tor verhindert.
Heiko Westermann (Hamburger SV): 4,5
Führungsspieler, ja sogar Nationalspieler. Von Westermann erwartet man, dass er den verunsicherten HSV stabilisiert. Die reinen Zweikampfwerte stimmen, aber was nützt das, wenn man bei allen drei Gegentoren patzt?
Zweimal funktionierte der Abwehrverband des 30-Jährigen nicht, er stand völlig falsch und ermöglichte die Gegentreffer. Beim 0:3 ließ er Olic schalten und walten. Es fehlte an Schnelligkeit, auch im Kopf. Sein Foul gegen Arnold in der 65. Minute hätte die Gelbe Karte nach sich ziehen müssen.
Luiz Gustavo (VfL Wolfsburg): 2
Hätte der Sechser kurz vor Schluss nicht diesen mentalen Bock geschossen, er wäre nach dem Schlusspfiff gefeiert worden. Aber über 87 Minuten zeigte er ein ganz starkes Spiel, bereitete das 1:0 vor und glänzte mit 95 Prozent angekommener Pässe.
Gustavo war die ordnende Hand im Spiel der Wölfe, strahlte Ruhe und Abgeklärtheit aus, und schaltete sich auch in der Schlussphase mit in die Offensive ein, was die zwei Alutreffer belegen. Kleine Abzüge gibt es für die Zweikampfbilanz (42 Prozent).
Gonzalo Castro (Bayer Leverkusen): 2
Auf dem Papier stechen die Zahlen von Castro im Spiel gegen Nürnberg nicht wirklich hervor, in seiner neuen Rolle hat der etatmäßige Verteidiger auch noch Luft nach oben. Trotzdem: Der Club kam gegen Bayer nie ins Spiel, und das lag auch an Castro, der das Spiel gut organisierte und wichtiger Teil eines überlegenen Mittelfeldes war.
Zudem ist Castro über seine Standards immer gefährlich, wie etwa vor dem 2:1 per Freistoß. Ein Torschuss und zwei Torschussvorlagen gingen auf sein Konto, zudem beging er nur ein Foul. Die Zweikampfbilanz (nur 1/5) ist aber noch ausbaufähig.