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Die 5 Noten des 8. Spieltags: Gegensätze im Pott und ein Debakel im Ländle

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sportal.de
21. Oktober 2014, 13:00 Uhr
Antonio Rüdiger
Antonio Rüdiger erlebte ein Debakel

Die Länderspielpause ist vorbei, sämtliche DFB-Nationalspieler sind wieder bei ihren Vereinen. Zeit also, einen Blick auf fünf Spieler und ihre Leistungen vom achten Spieltag zu werfen. Von einer gelungenen Rückkehr bis zum größten Tiefpunkt der Karriere ist alles vertreten.

Mats Hummels (Borussia Dortmund, Note: 4,5)

Borussia Dortmund erlebt den schlechtesten Saisonstart seit 27 Jahren. Wirklich spurlos geht dieser auch an Abwehrspieler Mats Hummels, der ebenso in der Nationalelf zuletzt auf der Suche nach seiner Form aus Brasilien war, nicht vorbei. "Sogenannte Führungsspieler machen kapitale Böcke", brach es aus BVB-Manager Michael Zorc am Samstag nach der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Köln heraus. Vor allem hob Zorc dabei die Defensive - und damit auch Hummels - hervor.

Sicherlich machte es unter anderem Kölns Simon Zoller dem Dortmunder Abwehrchef nicht immer leicht, setzte ihn beispielsweise beim Spielaufbau gezielt unter Druck. Als alleinige Entschuldigung für die Leistung Hummels' kann dies jedoch nicht herhalten. Eine für seine Verhältnisse niedrige Passquote von 73 Prozent ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Immer wieder kam es gegen die Geißböcke zu Patzern im Aufbauspiel, vom Fehler vor dem ersten Treffer der Hausherren ganz zu schweigen.

Was jedoch bei aller Kritik am 25-Jährigen nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die Rolle von Kevin Großkreutz bei der Dortmunder Niederlage. Großkreutz, der durch den Ausfall von Erik Durm zurück auf die linke Abwehrseite und damit in die Viererkette des BVB gerückt war, lieferte gegen Köln eine äußerst schwache Partie ab. Viele unnötige Fehler waren die Folge, es fehlte dem 26-Jährigen an Timing und Stellungsspiel. Das Resultat: Hummels musste in die Bresche springen.

Der Innenverteidiger geriet dabei teils in Situationen, die er aktuell nicht entsprechend zu lösen vermochte und wirkte ohne eigenes Verschulden schwächer. Immerhin war er in einer desolat agierenden Hintermannschaft des BVB mit 77,8 Prozent gewonnenen Zweikämpfen der stärkste Dortmunder Abwehrspieler auf diesem Gebiet. Es folgen Sokratis mit 60,7 Prozent sowie Lukasz Piszczek mit 54,5 Prozent. Für Panikmache ist dennoch etwas zu früh. "Wir werden jetzt nicht unruhig", sagte Hummels nach der Pleite - alles andere wäre wohl auch wenig leistungsfördernd.

Benedikt Höwedes (FC Schalke 04, Note: 2)

Deutlich besser lief es diese Woche hingegen für einen weiteren Weltmeister. Beim Debüt des neuen Schalke-Trainers Roberto Di Matteo gelang den Knappen gegen Hertha BSC ein letztlich verdienter 2:0-Heimerfolg. Bedanken darf sich der 44-Jährige in diesem Zusammenhang vor allem beim Trio aus Julian Draxler, Ralf Fährmann und eben Benedikt Höwedes, der gegen die Alte Dame nach einem Teilanriss der Sehne des Hüftbeugers seine Rückkehr feierte.

Bereits am Tag seines Amtsantritts hatte Di Matteo die Bedeutung einer stabilen Defensive betont. Gegen Berlin kam dieser Forderung vor allem Kapitän Höwedes nach. Der 26-Jährige Abwehrchef der Schalker erfüllte nicht nur die an ihn gestellten Erwartungen, sondern übertraf diese mit seinem von der Selbstverständlichkeit eines Weltmeisters geprägten Auftreten.

Anlaufschwierigkeiten hatte Höwedes trotz vierwöchiger Pause keine und war von Beginn an in der Partie. Dabei nahm er auch seinen 19-jährigen Nebenmann Kaan Ayhan, der statt des gesperrten Joel Matip zum Einsatz kam, über Strecken an die Hand. Eine Zweikampfquote von 72,2 Prozent und eine starke Leistung in den Luftduellen runden seine Defensivleistung ab.

Neben seiner Rettungsaktion gegen den einschussbereiten Salomon Kalou stach auch sein Auge in der Vorwärtsbewegung heraus. So ebnete er mit seiner klugen Seitenverlagerung auf Eric Maxim Choupo-Moting den Weg zur Führung der Hausherren. Auch seine Passquote von 87,5 Prozent stellt den Topwert der Schalker Abwehr dar.

Jerome Boateng (FC Bayern München, Note: 3,5)

Die Bayern schwimmen auf einer absoluten Euphoriewelle, Jerome Boateng ließ sich gegen zugegebenermaßen schwache Bremer Akteure jedoch maximal locker treiben. Dies ging jedoch aufgrund der erschreckenden Überlegenheit der Münchner etwas unter.

Bereits in der Nationalmannschaft wirkte der Münchner gegen Irland und vor allem Polen etwas von der Rolle. Zwar waren beide Partien in der Summe unauffällig, allerdings fielen doch hin und wieder ein schlechtes Stellungsspiel sowie eine mäßige Zweikampfquote negativ auf. Auch gegen Werder mangelte es dem 26-Jährigen an Präsenz. Nur 27,3 Prozent der Duelle entschied er für sich und verbuchte zudem drei Foulspiele.

Während er also ungewohnt viele Zweikämpfe verlor, hielt er sich nach vorne auffällig zurück. Zwar fanden 92,1 Prozent seiner 76 Pässe ihr Ziel, allerdings entwickelte sich aus ihnen kaum Gefahr. Die meisten Bälle landeten wie gewohnt bei den Nebenmännern.

Sebastian Rudy (TSG Hoffenheim, Note: 4,5)

Bundestrainer Löw stellte Sebastian Rudy auf die rechte Abwehrseite, 1899-Coach Markus Gisdol scheint dies zu gefallen. Auch bei den Kraichgauern darf er auf der gleichen Position ran. Der Erfolg war zumindest gegen den Hamburger SV überschaubar - und dennoch blieb die TSG auch nach acht Spielen ungeschlagen. Der Dank gilt hier jedoch eher Rudys Kollegen.

Die Nummer sechs der Hoffenheimer schien am Wochenende vor allem das Timing in seinen Aktionen zu fehlen. So rückte er beim Hamburger Treffer zum 1:1 durch Pierre-Michel Lasogga deutlich zu spät aus der Abwehr und hob somit das Abseits aus - ein klarer Fehler. Auch seine schwache Zweikampfquote sticht in der Abwehr der Hoffenheimer heraus.

Während Andreas Beck, Niklas Süle und Tobias Strobl bei jeweils mindestens 71 Prozent liegen, kommt Rudy auf magere 36,8 Prozent. Die Folge: Er wusste sich stellenweise nur mit einem Foulspiel zu behelfen, welches seine vierte Gelbe Karte nach sich zog. Auch bei der Passquote rangierte er bei den Defensivspielern auf dem letzten Platz, nur 61,8 Prozent der Zuspiele fanden den Mitspieler.

Immerhin entwickelte sich nach Standards des 24-Jährigen etwas Gefahr. So parierte HSV-Keeper Jaroslav Drobny einen Süle-Kopfball glänzend, der Freistoß kam von Rudy. Werbung für die Nationalmannschaft war der Auftritt dennoch auf keinen Fall.

Antonio Rüdiger (VfB Stuttgart, Note: 5,5)

Kommen wir zum Härtefall des Spieltags: Die Partie gegen Bayer Leverkusen entwickelte sich für Antonio Rüdiger zum wohl größten Desaster seiner bisherigen Profi-Karriere. Während der Stuttgarter bei Bundestrainer Joachim Löw gegen Irland und Polen jeweils auf der rechten Abwehrseite agierte, kehrte er beim Verein wieder in das Abwehrzentrum zurück - und war dort überfordert.

Dass der 21-Jährige, der als 'neuer Jerome Boateng' gehyped wird, einen kleinen Fehlerteufel auf der Schulter sitzen hat, ist an sich keine wirkliche Neuigkeit. Das Maß, in welchem dieser gegen Bayer zum Einsatz kam, spottete allerdings jeglicher Beschreibung. Eine Zweikampfquote von mageren 45,5 Prozent vermag in diesem Zusammenhang nur an der Oberfläche zu kratzen.

Bayers Heung-Min Son bekam er zu keinem Zeitpunkt in den Griff, vor dem 0:1 und 0:3 legte er gegen Stefan Kießling beziehungsweise Karim Bellerabi zudem ein Zweikampfverhalten an den Tag, das in der Bundesliga Konsequenzen nach sich zieht. Beschreibend war auch sein Missverständnis mit Keeper Thorsten Kirchbaum, welches jedoch ohne Folge blieb. Dass er es eigentlich besser kann, bewies er nicht zuletzt Tage zuvor bei den soliden Auftritten im Dress der Nationalmannschaft.

Am Samstag war allerdings bereits zur Pause Feierabend, VfB-Trainer Armin Veh hatte schlichtweg keine andere Wahl. "Ich hätten jeden auswechseln können", relativierte der 53-Jährige im Anschluss: "Er kommt wieder, davon bin ich überzeugt. Er wird es wegstecken." Dennoch: Rüdigers Auswechslung brachte dem VfB hinten die nötige Sicherheit und war somit ein wichtiger Teil des verrückten Comebacks der Stuttgarter.

Hoch anrechnen muss man dem Youngster allerdings den Umgang mit der Situation. Während die meisten anderen Spieler wohl einfach an den Journalisten vorbeigerauscht wären, stellte sich Rüdiger zumindest für ein kurzes Statement: "Ich möchte heute keine Fragen beantworten, nur etwas sagen: Glückwunsch an die Mannschaft, dass sie sich so zurückgekämpft hat. Das verdient Respekt." Und den verdient auch der 21-Jährige, dessen Entwicklung gerade erst begonnen hat.