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Datum: 22. Juni 2012, 22:51 Uhr
Format: Artikel
Quelle: dpa
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Deutschland steht nach einem 4:2-Sieg im Halbfinale

EM 2012 Viertelfinale: Deutschland - Griechenland
EM 2012 Viertelfinale: Deutschland - Griechenland

Die deutsche Mannschaft hat im EM-Viertelfinale gegen Griechenland über weite Strecken ein perfektes Spiel gegen einen defensiv eingestellten Gegner gezeigt. Der Außenseiter war zwar mit einem Konter erfolgreich, ansonsten war Deutschland in allen Belangen überlegen. Löws Wechsel waren nur zum Teil richtig.

Deutschland ist mit einem Weltrekord ins EM-Halbfinale gestürmt. Der Sieg gegen Griechenland war der 15. Pflichtspiel-Erfolg in Serie, das schaffte zuvor noch kein Team. Das neuformierte DFB-Team gewann gegen Griechenland verdient mit 4:2 und zeigte dabei über weite Strecken eine überragende Leistung. Die Griechen konnten nur kurz nach der Halbzeit offensiv mithalten, in dieser Phase fiel auch der zwischenzeitliche Ausgleich von Giorgios Samaras.

Zuvor hatte Philipp Lahm für die verdiente, aber zu knappe Halbzeitführung gesorgt (39.), nach dem Ausgleich legten Sami Khedira (61.), Miroslav Klose (68.) und Marco Reus (74.) drei Treffer nach. In der 89. Minute verkürzten die Griechen nochmals durch einen verwandelten Handelfmeter von Dimitrios Salpingidis.

Klose und Reus waren wie Schürrle etwas überraschend in die Startelf gekommen, vollends überzeugen konnte aber nur Reus. Klose fehlte zeitweise die Bindung, Schürrle offenbarte auf der linken Seite einige Defensivschwächen. Man darf gespannt sein, wie die Startelf im Halbfinale aussehen wird.

Löw setzt Gomez, Podolski und Müller auf die Bank

Der Bundestrainer hatte mit seinen Umstellungen sogar für Erstauen bei Experten gesorgt, wenig deutete in den vergangenen Tagen auf eine so stark umgebaute Startelf hin. Mit Jerome Boateng statt Lars Bender auf der rechten Seite hatten viele gerechnet, Reus, André Schürrle und Klose kamen überraschend hinzu. Lukas Podolski, Thomas Müller und Mario Gomez mussten auf die Bank.

Löw wollte mit den Wechseln das Tempo erhöhen, gegen extrem defensiv eingestellte Griechen sollte mehr über die Außen gespielt werden. Podolski und Müller wurden bisher vor allem wegen ihre defensiven Treue gelobt, das war gegen Griechenland nicht so gefragt wie noch in den Gruppenspielen.

In der ersten Halbzeit glänzten die Deutschen aber insbesondere durch ihr variables Spiel. Schnelle Kombinationen über Özil, Reus oder Khedira waren genauso zu sehen wie Pässe in die Tiefe, Flanken auf Klose oder auch Schüsse aus der zweiten Reihe. Was fehlte, war einzig ein Tor, obwohl es eine Fülle an guter Möglichkeiten gab.

Deutschland gut, aber ohne Effizienz

Einmal zappelte der Ball zwar im Netz, doch nach Kloses Abstauber im Anschluss an Khediras Schuss pfiff das Schiedsrichter-Gespann um Damir Skomina aus der Slowakei ab – Klose und/oder der ebenfalls einschussbereits Schürrle sollen im Abseits gestanden haben. An Bastian Schweinsteigers verzweifelter Geste direkt im Anschluss konnte man ablesen, wie sehr sich die deutsche Mannschaft ein frühes Tor gewünscht hatte.

Doch das wollte einfach nicht fallen, was in erster Linie an der schlechten Chancenverwertung der Deutschen denn an der tollen Abwehrarbeit des Außenseiters lag. Die Griechen griffen erst zehn Meter hinter der Mittelline an, dort formierte sich dann wie erwartet eine Fünfer-Mittelfeldkette vor dem eigentlichen Abwehrriegel.

Wirklich vorwerfen konnte man dem DFB-Team daher nur den schlampigen Umgang mit den Großchancen. Reus spielte Klose in den Rücken (2.), in der 11. Minute versprang dem Neu-Dortmunder der Ball in aussichtsreicher Position, die beste Chance vergab aber der frei kombinierte Özil aus zehn Metern (23.). Die Zuschauer in Danzig sahen nun die stärkste Phase im deutschen Spiel, kurz darauf verpassen Klose knapp (25.) und Reus schloss erneut zu hastig ab (26.).

Griechenland hat nichts mit Chelsea zu tun

Die zweite Schwachstelle im deutschen Spiel waren unnötige Ballverluste im Mittelfeld, die gegen stärkere Mannschaften durchaus zu Gegentoren führen können, die Griechen blieben trotz dieser Einladungen aber harmlos. Man hatte fast den Eindruck, To Piratiko, das Piratenschiff aus Griechenland, wollte sich nur auf Standardsituationen verlassen. Die Fülle an guter Torchancen für Deutschland räumte auch mit dem Vorurteil auf, Griechenland spiele wie der FC Chelsea. So hätten die Blues nicht mal die Gruppenphase der Champions League überstanden.

Dass es nicht torlos in die Kabinen ging, lag an Kapitän Lahm. Der bis dato in der Offensive zurückhaltende Linksverteidiger wurde von Özil angespielt, zog unbehelligt in die Mitte und schloss, nicht ganz unhaltbar für Michalis Sifakis, ins lange Eck ab (39.). Schürrle hatte sogar noch zweimal die Chance, vor der Pause auf 2:0 zu erhöhen, seine Schüsse fanden aber auch nicht das Ziel (44./45.).

Der erste Konter der Griechen sitzt

Löw hatte keinen Grund etwas zu verändern, ganz anders sein Gegenüber Fernando Santos. Der Portugiese begann den zweiten Durchgang mit zwei neuen Leuten, Fanis Gekas und Giorgos Fotakis sollten für mehr Entlastung sorgen. Tatsächlich trauten sich die Griechen im neuen 4-2-3-1 etwas mehr zu und wurden tatsächlich belohnt:

Allerdings war es wieder ein Ballverlust der Deutschen, diesmal war es Schürrle. Der Leverkusener konnte den Ball nicht kontrollieren und machte den Gegenstoß über Salpingidis erst möglich. Der offensive Mittelfeldspieler marschierte auf der rechten Seite, seine Flanke erreichte Samaras, der Manuel Neuer überwinden konnte (55.).

So unnötig das Gegentor auch war, die deutsche Mannschaft zeichnet bei dieser EM eine Entschlossenheit und gleichzeitig eine Gelassenheit aus, die bemerkenswert ist. Das DFB-Team schüttelte sich kurz und kam nur sechs Minuten später zur erneuten Führung. Boateng konnte von der rechten Seite unbehelligt flanken, Khedira setzte den Ball volley unter die Latte (61.).

Der Knoten platzt

Mit diesem Tor war der Knoten endgültig geplatzt, denn nun spielte wieder nur noch eine Mannschaft – und anders als noch im ersten Durchgang wurden jetzt auch die Chancen genutzt. Nach einem Özil-Freistoß und einem weiteren Fehler von Sifakis war Klose per Kopf zur Stelle (68.), kurz darauf traf auch Reus (74.).

Deutschland brachte den Sieg in der Schlussphase locker nach Hause, die Griechen hatten offensiv nichts mehr zu bieten – bekamen aber von Boatengs Hand einen Elfmeter geschenkt, den Salpingidis sicher verwandelte (89.). Das DFB-Team kann sich nun bis zum kommenden Donnerstag regenerieren, im Halbfinale geht es dann gegen Italien oder England – mit einem Weltrekord im Rücken.

Marcus Krämer