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Der zum besten WM-Spieler gekürte Malkin, der noch im Halbfinale am Vortag mit drei Toren beim 6:2 gegen Finnland gezaubert hatte, schoss kurz vor Schluss noch seinen elftes Turnier-Tor. Die Russen, die in Sjomin und Ovechkin während des WM-Turniers noch zwei der weltbesten Eishockey-Spieler nachnominieren konnten, machten so das halbe Dutzend voll.
Trotz der zweiten Niederlage im bislang dritten WM-Finale war der Weltranglisten-Sechste Slowakei die große WM-Überraschung. Nach einer eher durchschnittlichen Vorrunde, in der sich das Team von Trainer Vladimir Vujtek erst im letzten Spiel durch ein 5:4 gegen Außenseiter Frankreich zum ersten Mal seit 2007 wieder ins Viertelfinale zitterte, schalteten die Slowaken erst Olympiasieger Kanada und im Halbfinale am Samstag auch noch Tschechien aus.
Traumsturm mit Traumkombinationen
Auch am Sonntag überraschten die Slowaken Russland mit einem Blitzstart und gingen durch Charas Gewaltschuss aus der Distanz nach nur 66 Sekunden in Führung. Russlands Torhüter Semjon Varlamov hatte beim Geschoss des ins WM-Allstar-Team gewählten NHL-Verteidigers aus Boston keine Chance. Der große Favorit blieb indes unbeeindruckt. In der zehnten Minute glich die Sbornaja nach einer Traumkombination des Paradesturms Syomin, Ovechkin und Datsyuk aus.
Syomin, der zusammen mit Ovechkin erst nach Washingtons Playoff-Aus zum Viertelfinale nachgereist war, schoss nach sehenswerter Vorarbeit seines Capitals-Kollegen sein erstes WM-Tor. Das zweite legte er im zweiten Drittel zum vorentscheidenden 4:1, ebenfalls nach Ovechkins Vorarbeit nach.