Die "Heimkehrer" in der DEL sind derzeit das Thema in der höchsten deutschen Spielklasse im Eishockey. Doch was bringen die Spieler der NHL, die sich aufgrund des Lockouts gerade auf deutschem Eis befinden, wirklich? Der sportal.de-Blogger guckt genau hin.
Zur Zeit spielen über 150 NHL-Spieler in Europa, der Großteil besorgt sich seine Spielpraxis in der KHL. Ein üppiger Anteil hat den Weg in die Schweiz, nach Tschechien oder Finnland gefunden, woraus sich durchaus auch gewisse Rückschlüsse auf die Stärke der jeweiligen Ligen ziehen lassen.
Ein kleinerer Teil ist auch im Wirkungsbereich des DEB aktiv. Im Augenblick, Stand 18. Oktober, sind das sieben Akteure in der DEL, zwei weniger sogar als in der zweiten Liga. Mit Christian Ehrhoff, Dennis Seidenberg, Marcel Goc und der jüngsten Verpflichtung des ERC Ingolstadt, Alexander Sulzer, fallen vier Spieler unter die Rubrik "Heimkehrer", das heißt, es handelt sich durchweg um Spieler, die bereits auf DEL-Erfahrung zurückblicken können. Dabei ist Sulzer der einzige, der nicht zu dem Verein zurückgekehrt ist, bei dem er vor seinem Wechsel über den Teich spielte.
In eine andere Kategorie fallen Jamie Benn (Hamburg) sowie Daniel Brière und Claude Giroux (Berlin), die sich als Überbrückungshäfen für die Zeit des Lockouts die Clubs in den beiden größten deutschen Städten ausgesucht haben - so hätte ich das auch gemacht.
Gastspiele in der DEL: Statistisch lohnenswert
Haben sich diese Gastspiele in der DEL, wie lange auch immer sie dauern mögen, bislang gelohnt? Wenn wir uns die blanken Zahlen anschauen, kann es darauf nur eine Antwort geben. Brière mit drei Toren und vier Assists, Giroux mit einem Tor und vier Assists, Ehrhoff mit drei Toren und drei Assists, Goc mit einem Tor und fünf Assists - diese Werte sprechen für sich.
Und wer die Importe aus Übersee tatsächlich auch live auf dem Eis erleben durfte, muss eingestehen, sie heben das Niveau bei ihrem jeweiligen Club doch schon auch auf ein anderes Level. Gerade was Giroux und Brière in den ersten beiden Spielen bei den Eisbären gezeigt haben, waren schon denkwürdige Vorstellungen.