
Die DEG ist nach einem punktlosen Wochenende in der DEL Letzter - aufgeben will sich das Team aber noch lange nicht. sportal.de über den Traditionsclub, der mit allen Bandagen ums sportliche Überleben kämpft und sich damit nicht nur Freunde macht.
Dass es eine schwere Spielzeit für die Düsseldorfer EG werden würde, war allen Verantwortlichen und Anhängern des Traditionsclubs schon im Sommer bewusst. Dass die DEG nach zwei Niederlagen am Wochenende gegen die Augsburger Panther (1:5) und Iserlohn Roosters (2:3) nun das Tabellenende der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) schmückt, überrascht daher auch kaum jemanden wirklich. "Wir haben nicht den Anspruch, Deutscher Meister zu werden, das weiß jeder in Düsseldorf", sagt Trainer Christian Brittig (46) mit sarkastischem Unterton.
Keine Mannschaft so jung wie die DEG
Noch vor der Länderspiel-Pause waren die Düsseldorfer nach Siegen gegen den Tabellennachbarn EHC München und Meister Eisbären Berlin voller Hoffnung, sich ins Mittefeld der Liga vorschieben zu können. Nach den beiden Niederlagen des Wochenendes verliert das Team nun aber langsam den Kontakt nach oben - auf Rang zehn beträgt der Rückstand trotz zweier Partien mehr bereits sechs Punkte. "Bei unserer jungen Mannschaft muss man auch solche Spiele in Kauf nehmen", resümiert Brittig das punktlose Wochenende.
In der Tat: Keine Mannschaft der DEL ist so jung wie die der DEG. Beim Spiel gegen Iserlohn waren gleich acht Spieler Jahrgang 1990 oder jünger. Nach der wirtschaftlichen Beinahe-Pleite im Sommer infolge des Absprungs von Hauptsponsor Metro konnte sich die DEG keine großen Sprünge bei den Transfers leisten, so dass nun viele Youngsters die Chance bekommen, sich in der höchsten deutschen Spielklasse zu beweisen.
DEG von Ausfällen geplagt
Der dünn besetzte Kader muss dazu immer wieder verletzungsbedingte Rückschläge hinnehmen. Sturm-Talent Michael Catenacci (21) fehlt seit dem zweiten Spieltag, Routinier Tino Boos (37) bestritt gegen Augsburg sein erstes Saisonspiel. Drew Paris (24), wichtige Stütze in der Defensive, ist für vier Wochen außer Gefecht gesetzt.