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Das Gladbacher Erfolgs-Modell - Kontinuität, Auge und Gespür

Zu den Kommentaren
23. Oktober 2014, 15:09 Uhr
Lucien Favre
Lucien Favre und Max Eberl sind die Garanten der Erfolgsgeschichte

Mit dem VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach treten heute (ab 18:00 Uhr im Live-Ticker) wieder die beiden deutschen Vertreter in der Europa League an. Wirklich rund läuft es, zumindest auf internationaler Ebene, bei beiden noch nicht. Die Wölfe stehen mit nur einem Punkt aus zwei Spielen am Ende der Gruppe H, die Gladbacher mit immerhin zwei Zählern auf einem ebenfalls unbefriedigenden dritten Platz in Gruppe A.

Immerhin läuft es in der Liga für Wolfsburg gut, für Gladbach sogar sehr gut. Wettbewerbsübergreifend hat die Fohlen-Elf unter Coach Lucien Favre seit 13 Partien nicht mehr verloren. Das liegt an den sehr gesund gewachsenen Strukturen im Verein und in der Mannschaft, was bei den Wölfen wohl nicht ganz so ist.

Denn dass beide Klubs sehr unterschiedliche Strategien verfolgen, um eine Spitzenmannschaft aufzubauen, ist offensichtlich. Auf der einen Seite Wolfsburg, die seit Jahren versucht, das Team mit teuren Transfers zu verstärken, dabei mittlerweile einen von den Namen her richtig guten Kader zusammengestellt hat - aber immer wieder daran scheitert, aus vielen Einzelkönnern eine eingespielte und wirklich gut abgestimmte Mannschaft zu basteln.

Und auf der anderen Seite die Gladbacher, die auch in diesem Jahr wieder einen Transferüberschuss generierten, bei denen Manager Max Eberl und Favre größtenteils passende Verpflichtungen tätigten. Die Mannschaft darf zudem druckfrei aufspielen, was bei vielen starken Auftritten zu merken ist.

Favre gibt Vertrauen

Aber warum ist das so? Eine Antwort liefert Thorgan Hazard, belgischer Juniorennationalspieler und Bruder von Chelsea-Star Eden: ''Ich wollte mich unbedingt nach Gladbach ausleihen lassen. Lucien Favre hat um ich geworben, mir wurde von Anfang an Vertrauen geschenkt und um ehrlich zu sein kann ich sogar damit leben, ab und zu nicht zu spielen - ich werde hier schließlich bestens ausgebildet.''

Tatsächlich scheint sich diese Denkweise in der Bundesliga und den angrenzenden europäischen Ligen herumgesprochen zu haben. Als Ersatz für Marc-Andre ter Stegen kam im letzten Transferfenster Yann Sommer aus Basel, eins der größten Schweizer Torwarttalente. Andre Hahn konnte aus Augsburg weggelotst werden und mit Ibrahima Traore und Fabian Johnson kamen die beiden begehrtesten vertragslosen Spieler der Liga ablösefrei nach Gladbach.

Diese Art der Kaderzusammenstellung ist in Gladbach nicht neu, in der Vorsaison wurden für Max Kruse und eine zweijährige Ausleihe von Christoph Kramer insgesamt 2,25 Millionen Euro gezahlt - mittlerweile ist Kruse Nationalspieler und Kramer Weltmeister. ''Ich hatte andere Angebote, aber man muss doch nur gucken, wie viel größer hier in Gladbach alles kontinuierlich wird - dabei möchte ich mithelfen und daran mitwachsen'', so Kruse zu seinem Engagement bei den Fohlen.



Das schnelle und flüssige Spiel

Natürlich sind es nicht nur die gute Stimmung und die junge Mannschaft, die Gladbach von anderen Vereinen abheben. Coach Favre lässt seine Mannschaft eigentlich gegen fast jeden Gegner schnell und flüssig spielen, der Fokus liegt zumeist auf der Offensive und auch Fehler werden den Youngstern immer wieder verziehen.

''Der Trainer hat mich von Beginn an unterstützt, er redet viel mit uns und nimmt sich häufig auch nach dem Training Zeit für die eine oder andere zusätzliche Einheit. Er hat eine ganz besondere Ausstrahlung gerade auch auf junge Spieler und kann jeden noch besser machen. Das ist für uns junge Spieler ein Segen'', so der 21-jährige Stürmer Branimir Hrgota.

Routiniers halten still

Selbst die Routiniers im Team wie Filip Daems (35) und Roel Brouwers (32) verhalten sich ruhig und nehmen Bank- oder Tribünenplätze ohne zu murren hin. ''Der Erfolg gibt dem Trainer Recht. Natürlich will ich spielen. Aber ich weiß, dass ich unter Favre auch noch Chancen bekommen werde. Und solange wir gewinnen...'', erklärte der nominelle Kapitän Daems.

Während Favre allein für die Aufstellung der Mannschaft zuständig ist, nimmt ihm Sportdirektor Eberl die geschäftliche Seite ab und kümmert sich - natürlich immer in Absprache mit dem Coach - um die stetige Verbesserung des Kaders. ''Wir lassen uns nicht als Ausbildungsklub abstempeln. Wir verfolgen eine Doppelstrategie. Einerseits haben wir den Klub aus dem Abstiegskampf nachhaltig in die Einstelligkeit und sogar in die Europa League geführt und wollen Gladbach weiter nach vorne bringen. Aber dieser Weg beinhaltet auch, dass große Klubs uns nach wie vor Talente wegkaufen. Dadurch bekommen wir sehr viel Geld, um uns wieder weiterzuentwickeln'', so Eberl.

Gute Arbeit auch ohne Messi

Mit dieser Strategie hat sich der Mann, über den Vereinslegende Berti Vogts einst lästerte (''Er ist wahrscheinlich zufällig mit dem Fahrrad vorbeigefahren, als es den Job zu besetzen gab''), zu einem der abgebrühtesten Manager der Bundesliga entwickelt. Und im Tandem mit Favre für ein konstantes Wachstum in den letzten Jahren gesorgt, was einen Klub wie Gladbach eben von einem Werksteam wie Wolfsburg abhebt.

Natürlich träumt man auch in Gladbach manchmal vom großen Geld - mit der Betonung auf träumen. ''Wenn wir das Geld hätten, würden wir uns auch um Messi bemühen. Aber ich würde behaupten: Auch so machen wir hier ganz gute Arbeit'', sagte Favre.

In der Tat hat der Schweizer damit natürlich Recht - und vielleicht reicht das ja heute auch für den ersten Sieg in Limassol in der Europa League.

Oliver Stein