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Denn er soll der Nachfolger von Xavi werden, der mit seinen 32 Jahren so langsam aber sicher in den Herbst seiner Karriere einmarschiert. Thiago ist ein Spieler, der das Talent in die Wiege gelegt bekam und noch in die Schublade der Straßenfußballer gesteckt werden darf. Mit einem hervorragenden Auge ausgestattet, ist er wie gemalt für die Position des Spielgestalters.
Ein Tor und vier Vorlagen sind seine Bilanz aus 24 Einsätzen in der Liga. Der ehemalige Barcelona-Akteur Edmilson erklärte unlängst auf barca99.com: "Ich glaube, dass Thiago Alcántara in Zukunft Xavi mit seiner Spielvision ersetzen kann. Er ist ja fast mein Landsmann und hat wie sein Vater brasilianisches Flair.
Cristian Tello ein heimisches Eigengewächs
Cristian Tello hat seine Wurzeln in Katalonien, fand allerdings erst recht spät den Weg zum FC Barcelona. Mit elf Jahren heuerte er zwar in der Jugendmannschaft an, wurde dann aber an CF Damm ausgeliehen und wechselte im Anschluss zu Espanyol Barcelona. Erst im Juni 2010 kehrte er ins B-Team zurück und ging seinen Weg.
Tello ist beidfüßig und kann auf beiden Seiten als Außenstürmer eingesetzt werden. Guardiola hält viel von dem 20-Jährigen, dessen Vertrag 2013 ausläuft. Auch deswegen gibt der Coach ihm verstärkt Einsatzzeiten und möchte ihn auch in Zukunft bei Barcelona wissen. In zehn Einsätzen traf er immerhin drei Mal, lieferte zudem zwei Vorlagen.
Dabei ist er der Mann der schnellen und konsequenten Entscheidungen. Schnell ist er auch zu Fuß, aber in seinem ersten Ligaspiel von Beginn an traf er zum 1:0 gegen den FC Villarreal, sein Debüt in der Champions League vergoldete er mit zwei Toren gegen Bayer Leverkusen. "Er ist ein starker Flügelspieler", erklärte Guardiola. "Er ist pfeilschnell und hat eine große Zukunft vor sich."
Mehrere internationale Spitzenclubs haben bereits ihr Interesse angemeldet, dennoch sieht es so aus, als ob die Verhandlungen mit dem FC Barcelona bald auf fruchtbaren Boden stoßen werden. Denn zusammen mit Lionel Messi zu spielen, ist ein Traum für Tello. Ob er jemals das Niveau des Weltfußballers erreichen wird? Der Telegraph schreibt dazu: "Only the time will tell."
Gunnar Beuth