Das hatte es in der NBA zuvor erst zweimal gegeben. Die Los Angeles Clippers sind nach ihrem 107:96-Erfolg über die Utah Jazz das dritte Team, dem ein "perfekter Monat" gelungen ist. Sie überstanden nicht nur den Dezember ohne Niederlage, sondern siegten zum 17. Mal in Serie.
16:0 lautet die Bilanz der Clippers im Dezember 2012, damit zogen sie mit den 196/96er San Antonio Spurs und den Los Angeles Lakers von 1971/72 gleich. Erheblichen Anteil daran hatte Caron Butler, der mit 29 Punkten bester Werfer der Clippers war. Dass Blake Griffin mkit Foulproblemen und einer permanenten Doppeldeckung zu kämpfen hatte und nur sieben Punkte beisteuern konnte, fiel insgesamt nicht ins Gewicht.
"Das zeigt die Tiefe in unserem Kader", freute sich Chris Paul laut espn.com. "Unsere Bank hat das ausgeglichen." Paul selbst war mit 19 Punkten und neun Assists auch nicht ganz unbeteiligt am souveränen Sieg seiner Mannschaft, die sich auch von einem starken dritten Viertel der Utah Jazz nicht schrecken ließ. Al Jefferson hatte 29 Punkte für die Jazz erzielen, die Niederlage allerdings nicht verhindern können. Jamal Crawford (19 Zähler) stellte die Weichen auf Sieg und Paul vollendete.
"Bei uns geht gerade etwas ziemliche magisches vor sich", strahlte Butler nach dem Spiel und Utahs Derrick Favors musste ein wenig neidisch anerkennen: "Das ist ein unglaublicher Rekord. Ich weiß, dass damit ein großer Druck auf ihnen lastet, so weiter zu machen. Aber ich glaube, sie werden weiter rausgehen und mit der gleichen Intensität spielen."
Nächste Pleite für Dallas Mavericks
Hoffentlich gilt das nicht auch für die Dallas Mavericks, deren Hoffnungen auf die Playoffs immer kleiner werden. Die 86:111-Demontage gegen die San Antonio Spurs war bereits die sechste Pleite in Folge. Dirk Nowitzki erwischte erneut einen gebrauchten Tag, konnte nur ganz acht Punkte beisteuern, bester Werfer der Dallas Mavericks war Darren Collison mit gerade einmal 18 Zählern. Für die San Antonio Spurs traf Tony Parker am erfolgreichsten, der Franzose sorgte für 21 Zähler.
"Ich habe mich zehnmal besser gefühlt, auch wenn ich es nicht zeigen konnte", sagte Nowitzki trotzdem: "Ich habe mich viel besser bewegt, nur mein Wurf hat noch nicht funktioniert." Coach Rick Carlisle versprach unterdessen, Nowitzki langsam aufzubauen, auch wenn Dallas seinen Führungsspieler derzeit dringend brauche: "Solange Dirk von der Bank kommt, müssen wir Leute finden, die die Stellung halten und uns auch mal in Führung bringen."
Nach nur einem Sieg in den vergangenen zehn Spielen vergrößerte sich der Rückstand der Mavs auf die acht Play-off-Plätze im Westen weiter. Mit zwölf Siegen bei 19 Niederlagen liegt Dallas deutlich hinter dem achten Rang, den die Minnesota Timberwolves halten (14:13 Siege). Die Spurs bleiben als Dritter hinter Vorjahresfinalist Oklahoma City und den Los Angeles Clippers dagegen in der Spitzengruppe der Western Conference.