Besser hätte es für die deutschen Clubs im Handball-Europapokal bei der Auslosung in Wien kaum laufen können. Vor allem Kiel und Berlin dürfen in der Champions League auf die Qualifikation für das Final Four in Köln hoffen.
Der THW Kiel und die Füchse Berlin haben auf dem letzten Schritt zum Champions-League-Finalturnier in Köln (26./27. Mai) lösbare Viertelfinal-Aufgaben zugelost bekommen.
Kiel trifft im Viertelfinale der Königsklasse auf RK Zagreb, Berlin spielt gegen Ademar Leon aus Spanien. Beide Bundesligisten treten in den Hinspielen (18. und 22. April) zunächst auswärts an, die Rückspiele auf heimischem Terrain finden zwischen dem 25. und 29. April statt.
"Gut gemacht", war der erste Kommentar von Kiels Trainer Alfred Gislason zum Gegner Zagreb. In bisher acht Champions-League-Spielen gab es je drei Siege für den THW und Zagreb sowie zwei Unentschieden. Zuletzt warfen die Zebras den kroatischen Rekordmeister im Viertelfinale 2009 aus dem Wettbewerb. "Wir wollten nicht gegen Leon oder Kopenhagen spielen, also ist es ein gutes Los", sagte THW-Geschäftsführerin Sabine Holdorf-Schust.
Auf ein neuerliches "Wunder von Berlin" hofft man bei den Füchsen gegen Leon. "Wir wollen die Riesensensation schaffen und als Debütant zum Final Four reisen", betonte Manager Bob Hanning und fügte hinzu: "Aber es wird nicht einfach."
Kein deutsches Duell zwischen Flensburg und Gummersbach
Im bundesligainternen Halbfinal-Duell im EHF-Pokal gastiert Titelverteidiger Frisch Auf Göppingen zunächst bei den Rhein Neckar Löwen. Der SC Magdeburg trifft im Hinspiel zu Hause auf die Franzosen von Dünkirchen HB. Im Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger hat die favorisierte SG Flensburg-Handewitt ebenfalls zunächst Heimrecht gegen BM Aragon aus Spanien, Titelverteidiger VfL Gummersbach tritt zuerst auswärts bei HC Pivovarna Lasko Celje aus Slowenien an. Gespielt wird am 21./22. und 28./29. April.