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Bundesliga, 1. Spieltag: Fünf Noten des Wochenendes

Zu den Kommentaren   |   Von: Uwe Toebe
16. Dezember 2013, 18:04 Uhr
Scouting, Statistik, 608x295
Was sagen die erhobenen Statistiken im Fußball aus?

Für manchen unserer Kritiker wäre es die Traumlösung. Doch kann man Noten rein aus statistischen Werten bilden? sportal.de beschäftigt sich mit dieser Fragestellung innerhalb der Fünf Noten des Wochenenendes.

Was brachte das Wochenende rund um den dritten Advent für Erkenntnisse? Eigentlich wenig Neues, oder? Die SPD-Basis stimmt wie erwartet für die Groko, wobei der Ausdruck es nebenbei zum Wort des Jahres schaffte. In der uns interessierenden Parallelwelt setzt sich Bayern München immer weiter an der Spitze ab, ist in der Liga unschlagbar und hat mit 44 Zählern sogar deren drei mehr als in der Vorsaison. Mit sieben satten Punkten Vorsprung und einem Torverhältnis, das doppelt so gut ist wie das des Zweiten Leverkusen, zeichnet sich ab, dass schon Ende März endgültig feststeht, welches Rathaus nach der Saison gebucht wird.

Im Vorjahr war der Vorsprung mit elf Punkten noch größer. Ist es ein Zufall, dass Dortmund und Leverkusen ebenso am 16. Spieltag Punkte abgaben gegen Wolfsburg beziehungsweise Hannover oder ein statistischer Zufall? Es kann daran liegen, dass die Konkurrenten der Bayern aufgrund der internationalen Belastung am Ende des Jahres ins Straucheln kommen, weil sie nicht die Kaderbreite der Münchner besitzen. Das kann so sein, muss es aber nicht. Ein statistischer Wert ist es auf alle Fälle und damit schwenke ich um zu den Fünf Noten des Wochenendes.

Denn diesbezüglich gab es einen interessanten Post im Forum von comunio.de. Dort beschwert sich ein Spieler über die Notenvergabe von sportal.de wie folgt:

„Heute hat Sportal im Spiel Hannover - Nürnberg wirklich den Vogel abgeschossen. Die Bewertungen scheinen, wie man anhand der Einzelkritiken entnehmen kann, nur aus Highlight-Bewertungen zu bestehen. Aus diesen, oftmals nicht das gesamte Spielgeschehen umfassenden Highlights, wird dann eine nicht aussagekräftige Note gebastelt.
Krasses Beispiel ist die Note von Marcelo. Er hat die meisten Ballkontakte aller Spieler auf dem Feld (87) und spielt die meisten Pässe (59). Er gewinnt die meisten Kopfballduelle (16) und schafft es dem Gegner 12 mal den Ball abzunehmen. Dazu kommen noch 9 erfolgreiche Klärungen und er hat 4 mal den Gegner ins Abseits gestellt. Alles in allem eine Leistung, die ihn rein statistisch zum Spieler des Spiels machen würde. Er bekommt von Sportal eine 4,5, da er 3 Szenen bewertet bekommt. 2 mal negativ, einmal positiv.
Zum Vergleich die Bewertung für van Buyten: Statistisch: Ballkontakte: 81, Pässe: 71, gewonnen Kopfballduelle: 6, Ballgewinne: 2, erfolgreiche Klärungen: 3, erfolgreiche Abseitsfallen: 2. Sportalnote: 2,5. Begründung: "einige" Ballgewinne, Aufbaupässe, gewonnene Kopfballduelle.“

Was sagen statistische Werte im Fußball aus? Sie können wichtige Hinweise liefern auf die Leistung eines Spielers am Wochenende, doch in welcher Relation sie miteinander in Verbindung zu setzen sind, welche Abhängigkeiten entstehen, welche Werte wertvoller und damit gewichtiger sind, ist abhängig von vielen Faktoren und damit in aller Regel auch wieder mit einer subjektiven Einschätzung versehen. Dies gilt insbesondere für die handelnden Personen.

In einem Interview, das im Fachmagazin Elf Freunde veröffentlicht wurde, hat der Trainer des SC Freiburg Christian Streich seine Wertschätzung für Statistiken wie folgt ausgedrückt: „Der Nationalelf wurde vor jedem EM-Spiel 
ein 500-Seiten-Ordner mit Material über den kommenden Gegner übergeben. So was Ähnliches bekomme ich auch. Darin steht, dass der Oliver Sorg im letzten Spiel neun Zweikämpfe verloren und vier gewonnen hat. Also, ich lese das nicht! Mein Co-Trainer hat sich mal die Mühe gemacht, den genannten Fall zu analysieren. Es war in unserer Auswertung genau umgekehrt mit den Zweikämpfen.“

Das bedeutet mit Sicherheit nicht, dass Streich auf eine genaue Analyse des Gegners verzichtet. Wie wichtig diese ist, kann man unter anderem daran erkennen, dass Streichs Team nach dem personellen Umbruch, der im Sommer stattfand, auch aufgrund der Teilnahme an der Europa League in vielen Bundesligaspielen überfordert wirkte, da sich die Mannschaft oftmals nicht eine gesamte Woche auf den kommenden Gegner vorbereiten konnte, übrigens im Gegensatz zu Borussia Mönchengladbach unter Fußballlehrer Lucien Favre.

Zurück zum Post aus dem comunio.de-Forum. Leser, die unsere Noten aufgrund statistischer Werte kritisieren, verweisen in den letzten Wochen oftmals auf eine interessante Webseite. Bei whoscored.com werden Noten aufgrund statistischer Werte vergeben, wobei eine 10 die beste Bewertung darstellt. Das Interessante an dem Modell ist sicherlich, dass keinerlei subjektive Einflussnahme eines Kommentators mehr möglich ist.

Kann eine vermeintlich objektive Note aus statistischen Werten die Leistung eines Spielers besser darstellen als die Einschätzung eines Redakteurs, der sich auch auf andere Faktoren beruft, die in keiner Statistik erfasst werden, genannt seien an dieser Stelle beispielsweise Stellungsspiel oder Körpersprache, oder der diese Werte sinnvoll miteinander verbindet und gewichtet, weil das eine Tackling im eigenen Strafraum sehr viel wichtiger sein kann als zuvor drei verlorene Kopfballduelle im Mittelfeld?

Abschließend sei erwähnt, dass sich die Wissenschaft noch nicht allzu lange mit dem Phänomen Fußball beschäftigt und statistische Werte, in der Fülle wie sie heute ermittelt werden, beispielsweise vor zwanzig Jahren nicht erfasst wurden. Wenn Sie sich außedem die Werte der verschiedenen Portale Spieltag für Spieltag anschauen, werden Sie feststellen, dass für einzelne Spieler oft unterschiedliche Zahlen veröffentlicht werden.  Denn man kann wie der Trainerstab von Christian Streich durchaus unterschiedlicher Meinung sein, was denn nun überhaupt ein Zweikampf ist.

Marcelo (Hannover 96 - Note 4,5)

Bei whoscored.com ist Marcelo mit einer 9.2 der Akteur, der die beste Bewertung der Partie erhält. Und nicht nur das. Er ist der am höchsten bewertete Spieler des gesamten Spieltags, also nicht nur Man oft the Match, sondern der MVP des gesamten Wochenendes. Wie kann sportal.de bloß auf die Idee kommen, dem Innenverteidiger eine 4,5 reinzuwürgen?

Auf die starken positiven Werte wurde schon vom Post hingewiesen. Was von diesen offenbar nicht erfasst wird, ist die Tatsache, dass Marcelo erhebliche Schwächen vor dem eigenen Tor offenbarte. So kam er nicht in den Luftkampf mit Nilsson vor dem 0:3. Dass ein ähnlich verlorenes Duell nicht zu einem weiteren Gegentor führte, entlastet ihn keineswegs.

In der Offensive hatte Marcelo bei einem Kopfball an die Latte Pech. Diese Tatsache und der Eindruck unseres Redakteurs, dass Marcelo lebhaft am Spielgeschehen teilnahm und dabei viele Duelle für sich entscheiden konnte, was durch die Statistik bekräftigt wird, waren Grund genug, seine Leistung mit einer 4,5 und nicht schlechter zu bewerten. Die Kollegen vom kicker-Sportmagazin gewichteten übrigens die Patzer anders und vergaben eine 5,5,

Daniel van Buytern (Bayern München – Note 2,5)

Es soll nicht heißen, dass sportal.de kneift und deshalb nehme ich an dieser Stelle auch Bezug auf den zweiten im erwähnten Post genannten Spieler Daniel Van Buyten. Der Belgier leistete sich kaum einen Fehlpass im Aufbau, zeigte keine Schwäche in der Luft und gewann über zwei Drittel seiner Zweikämpfe.

Insgesamt war Van Buyten aufgrund der bayrischen Überlegenheit (hier sei der Hinweis auf den Ballbesitz erlaubt) weniger gefordert als Marcelo. Die ihm gestellte Aufgabe erledigte er aber stets überzeugend, weswegen sportal.de eine 2,5 vergab (kicker 3,5).

Nun mag der Vorwurf kommen, dass die erheblich bessere Passquote von fast 93 Prozent (Marcelo 74,6 Prozent) Resultat des stetigen Hintenherumspielens gewesen sei. An dieser Stelle sei daher erwähnt, dass Marcelo 7,3 Prozent Pässe spielte, die als lang erfasst wurden, Van Buyten kam auf 8,7 Prozent.

Thomas Müller (Bayern München - Note 3,5)

Warum taucht Thomas Müller an dieser Stelle auf? Über den gab es am Wochenende doch gar keine Beschwerden. Der Mittelfeldspieler taucht an dieser Stelle auf, weil ich ein letztes Mal auf das Mittel der statistischen Notenvergabe eingehen möchte. Müller war nämlich laut whoscored.com der schwächste Feldspieler auf dem Platz, wenn man mal von dem erst in der 85. Minute eingewechselten Zhi Gin Lam absieht.

Offenbar wird Müller seine Zweikampfquote von gerade einmal 25 Prozent vorgeworfen. Dabei geht verloren, dass er Teil einer über lange Zeit funktionierenden Maschinerie war, welche den Gegner mit 75 Prozent Spielanteilen beherrschte und am Ende völlig verdient das Spiel ungefährdet gewann.

Der stets präsente Müller hatte daran seinen Anteil, war er doch zumindest indirekt am 2:0 beteiligt. Sicher hat man diese Saison schon sehr viel stärkere Spiele des Münchners gesehen. Am Ende blieb es bei sportal.de daher bei der Durchschnittsnote (kicker-Note 3,5).

Mame Diouf (Hannover 96 - Note 2,5)

Gestritten wurde am vergangenen Wochenende auch über die Note für Mame Diouf. Die Bandbreite der Forderungen war von 2 bis 4 relativ breit. Ohne Zweifel schoss der Stürmer einen nicht regulären Treffer. Diese Fehlentscheidung war ihm am Wenigsten vorzuwerfen. Das Schiedsrichtergespann um Thorsten Kinhöfer hätte die Abseitsposition des Torschützen erkennen müssen.

Auch wir diskutierten etwas länger als bei anderen Akteuren über die Bewertung des Stürmers, entschieden uns am Ende für die 2,5. Schießt ein Stürmer zwei Tore, wird damit meist eine 2 oder eine bessere Note in Verbindung gebracht.

Diouf rieb sich lange Zeit im Sturmzentrum ohne Erfolg auf. Er verlor fast alle Kopfballduelle und sehr viele Zweikämpfe. Als es darauf ankam, war er aber ohne Zweifel da und half kaltschnäuzig entscheidend mit zwei Toren. Dieser Faktor ist absolut positiv und eigentlich mit einem Gut zu bewerten. Doch bei einem seiner zwei Treffer kam er vor allem zum Treffer, da er einen irregulären Vorteil von mehreren Metern hatte, der ihm den Torschuss sehr viel leichter machte. Es war keine Zentimeterentscheidung wie ansonsten oft, wenn das Fernsehbild in der anschließenden Analyse hin und her gefahren wird (kicker-Note 2).

Patrick Ochs (VfL Wolfsburg - Note 4)

Unser Live-Redakteur Andreas Wolf sah in Patrick Ochs nach gutem Beginn eine Schwachstelle in der Wolfsburger Defensive. Das sahen einige unserer User anders. Dass der frühere Frankfurter sieben seiner neun Zweikämpfe gewann, ist ein positiver Faktor.

Warum aber Ochs Timo Werner beim Anschlusstreffer den Raum überließ, wird er seinem Trainer erklären müssen. So kam der Stuttgarter frei zum Abschluss. Es war nicht der einzige Fehler in der Rückwärtsbewegung des Verteidigers, der sich mit seinen Nebenleuten besser wird abstimmen müssen, will er dauerhaft die rechte Außenposition beim VfL Wolfsburg besetzen (kicker-Note 3).