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Live-Ticker Boxen , , Saison 2014

Robert Stieglitz
vs.
Sergey Khomitsky
R. Stieglitz
Geburtsd.:
20.06.1981
Größe:
1.80 m
Gewicht:
75,886 kg
Nationalität:
Deutschland
Bilanz:
47 (27 KOs) - 4 (2 KOs) - 1
Kampfname:
-
S. Khomitsky
Geburtsd.:
13.09.1974
Größe:
1.78 m
Gewicht:
kg
Nationalität:
Weißrussland
Bilanz:
29 (12 KOs) - 10 (2 KOs) - 2
Kampfname:
The Ghost
Letzte Aktualisierung: 03:57:19
Ticker-Kommentator: Malte Müller-Michaelis
Nach dem Kampf
 
Für den Moment danke ich für Ihr Interesse und die Aufmerksamkeit, verabschiede ich mich aus Dessau und hoffe, dass Sie für das nächste Box-Highlight wach bleiben. Es lohnt sich!
Nach dem Kampf
 
Zunächst geht es aber in der heutigen langen Box-Nacht noch weiter. In ein paar Stunden steigt Mittelgewichts-Weltmeister Gennady Golovkin im legendären New Yorker Madison Square Garden zur Titelverteidigung gegen den ehemaligen Sturm-Bezwinger Daniel Geal aus Australien in den Ring. Dann melden wir uns natürlich wieder live aus den USA.
Nach dem Kampf
 
Bevor es dazu kommen kann, muss Abraham seinen WM-Titel am 27. September aber erst mal gegen den Briten Paul Smith verteidigen. Smith ist ein enger Freund von Manchester-United-Star Wayne Rooney, der sich für den Kampf in Kiel als Zuschauer angekündigt hat. Auch von diesem WM-Duell werden wir dann natürlich live berichten.
Nach dem Kampf
Auch wenn es auf seltsame Weise zustande gekommen ist, zählt unterm Strich das Ergebnis: Robert Stieglitz ist neuer WBO Intercontinental Champion im Supermittelgewicht, wird sich von Platz 3 der Weltrangliste noch weiter nach vorne schieben und hat damit einen entscheidenden Schritt zu einem möglichen vierten Kampf gegen Weltmeister Arthur Abraham gemacht.
Nach dem Kampf
 
Die Verbands-Delegierte Beate Poeske erklärt den Kampfausgang noch mal: "Der Ringrichter hat die Ecke dazu aufgefordert, das sich lösende Tape neu zu befestigen. Stattdessen wurde das Tape abgewickelt, was in keinem Fall zulässig ist. Damit zeigte die Ecke an, dass sie den Kampf nicht fortsetzen will. Zudem war kein zusätzliches Tape in der Ecke vorhanden. Dementsprechend war der Abbruch die einzig richtige Entscheidung."
Nach dem Kampf
 
Robert Stieglitz bedankt sich artig beim Publikum in Dessau und gibt sich in Bezug auf die eigene Leistung bedenklich unkritisch. Man darf nicht übersehen, dass er im ersten Kampfdrittel große Probleme hatte und nur sehr langsam in das Duell fand. Khomitsky begann stark und setzte den Deutschen mit harten Treffern unter Druck.
Offizielles Urteil
 
Am offiziellen Urteil ändert das nichts: Robert Stieglitz gewinnt den Kampf durch technischen KO. Was da schon mehr verwundert, ist die Wertung der Punktrichter zum Zeitpunkt des Abbruchs: 87:84, 87:84 und 88:83 stand es auf den Scorecards. Das spiegelt den Kampfverlauf nicht wirklich wider, spielt jetzt aber keine Rolle.
Nach dem Kampf
 
Im Rahmen der Regeln geht der Abbruch in Ordnung, trotzdem hätte der Kampf mit etwas mehr Fingerspitzengefühl des Ringrichters und etwas besserem Tape in der Ecke des Weißrussen noch fortgesetzt werden können.
Abbruch
 
Seltsames und unbefriedigendes Ende des Kampfes: Nachdem die Ecke es weiterhin nicht schafft, den Handschuh ordnungsgemäß zu befestigen, hat Ringrichter Zbigniew Lagosz genug gesehen und bricht den Kampf ab! Damit siegt Robert Stieglitz durch TKO, ohne dass er in der Endphase wirklich viel dazu beigetragen hat.
 
Es gelingt der Ecke des Weißrussen nicht, das Tape am Handschuh zu befestigen. Deswegen muss der Kampf zum wiederholten Mal unterbrochen werden.
 
Die zehnte Runde wird freigegeben.
Rundenpause
 
Robert Stieglitz macht jetzt wieder mehr, setzt mehr klare Treffer und sichert sich so die Runde. Es ist und bleibt ein sehr enger Kampf.
 
Dann beendet der Gong die neunte Runde.
 
Die Konter von Stieglitz kommen jetzt besser ins Ziel. Wenn Khomitsky heranstürmt, fängt ihn der Deutsche klug ab. Dann geht Stieglitz zum zweiten Mal heute zu Boden. Doch wieder entscheidet Ringrichter Lagosz auf Ausrutschen und keinen Wirkungstreffer.
 
Robert Stieglitz tänzelt rückwärts durch den Ring, landet dann im Vorwärtsgang eine schöne Rechts-Links-Komination. Das Publikum in Dessau belohnt die gelungene Aktion mit dankbarem Applaus.
 
Auch beim Weißrussen hat sich ein Cut geöffnet - allerdings nicht direkt über dem Auge sondern oben auf der Schädeldecke. Grund dafür war ein unabsichtlicher Kopfstoß. Die Ecke kann in einer kurzen Unterbrechung die Blutung vorerst stoppen.
 
Stieglitz marschiert mit dem Jab nach vorne, vernachlässigt dabei aber die Deckungsarbeit und stolpert in einen linken Aufwärtshaken von Khomitsky. Es entwickelt sich ein offener Schlagabtausch.
 
Die neunte Runde läuft.
Rundenpause
 
Diese Runde muss man wieder Khomitsky geben, der inzwischen präziser trifft. Stieglitz muss aufpassen, dass er den Kampf nicht verliert.
 
Auch Runde acht ist beendet.
 
Sergey Khomitsky arbeitet systematisch und versucht, den Cut zu bearbeiten. Als Stieglitz genau damit rechnet und seine rechte Kopfhälfte deckt, schlägt es auf der linken Seite ein. Doch dann kann Stieglitz gut reagieren und zum Kopf seines Gegners treffen, nur um im nächsten Schlagabtausch wieder einen harten Haken zu nehmen.
 
Der Deutsche versucht es mit kurzen Kopfhaken. Khomitsky antwortet darauf mit zwei Haken zum Körper. Nach wie vor ist es ein enges und ausgeglichenes Gefecht.
 
Stieglitz versucht jetzt, mehr mit seinem Jab zu arbeiten. Der ist aber zu ungenau und rutscht an der sicheren Deckung des Weißrussen ab.
 
Die achte Runde hat begonnen.
Rundenpause
 
Zwei gute rechte Haken kurz vor dem Gong könnten für Stieglitz gereicht haben, um die siebte Runde knapp zu gewinnen. Insgesamt macht der Deutsche aber nach wie vor viel zu wenig und dürfte sich nicht beschweren, wenn er auf den Punktzetteln zurückliegen sollte.
 
Ende der siebten Runde.
 
Wieder lässt sich Stieglitz in die Defensive drängen. Als der Deutsche dann doch nach vorne geht, rauschen die Kontrahenten kurz mit den Köpfen aneinander. Es scheint aber zum Glück nichts passiert zu sein. Trotzdem muss Stieglitz gerade aufgrund des Cuts solchen Situationen aufpassen.
 
Stieglitz springt in den Mann, Khomitsky fängt ihn mit einem rechten Körperhaken ab. Dann verkeilen sich beide ineinander. Es ist in dieser Phase kein besonders ansehnlicher und temporeicher Kampf.
 
Bei Robert Stieglitz hat sich über dem rechten Auge ein kleiner Cut geöffnet. Mal schauen, ob sich der Ex-Weltmeister davon noch weiter aus dem bislang ohnehin nicht klar erkennbaren Konzept bringen lässt.
 
Ring frei zur siebten Runde.
Rundenpause
 
Mit etwas gutem Willen könnte man Robert Stieglitz die sechste Runde dank eines soliden Schlussspurts geben. Dann stünde es nach sechs Runden unentschieden. Aber auch eine knappe Führung für Khomitsky wäre vertretbar.
 
Halbzeit in Dessau - die ersten sechs Runden sind vorbei.
 
Doch dann fängt sich Stieglitz mal wieder einen rechten Haken von Khomitsky über die Außenbahn. Der Weißrusse schlägt nur noch Einzelhände, bleibt damit aber immer gefährlich. Der Deutsche macht im Moment selber zu wenig, muss mehr arbeiten, um die Runde zu gewinnen.
 
Gute Körperhaken von Robert Stieglitz. Das ist ein probates Mittel, um den Gegner noch langsamer zu machen und ihm die Luft für eigene Angriffe zu rauben.
 
Khomitsky hat nach gutem Beginn in dieser Phase Probleme, die entscheidende Lücke zu finden und harte Treffer zu setzen. Während Stieglitz stärker wird, baut der Weißrusse schon leicht ab.
 
Es geht in die sechste Runde.
Rundenpause
 
Das war mal wieder eine relativ klare Runde für Robert Stieglitz, der zum ersten Mal andeutet, dass er durchaus höheres Tempo gehen kann, wenn er das will.
 
Ende der fünften Runde.
 
Möglicherweise tragen die Temperaturen von deutlich über dreißig Grad ihren Teil dazu bei, dass Robert Stieglitz sich seine Kräfte einteilen will. In jedem Fall wird der Deutsche in dieser Phase aktiver und kommt in der Halbdistanz mit ein paar schönen Händen durch.
 
Als es weitergeht, zeigt Robert Stieglitz, wie schnelle Hände er haben kann. Der Deutsche landet ein paar schöne Treffer mit seinem Jab und dem rechten Haken. Gute Aktionen des Ex-Weltmeisters!
 
Das Tape am Handschuh des Weißrussen hat sich gelöst. Das muss neu verklebt werden, da es sonst zu Verletzungen kommen kann. Der Kampf ist vorerst unterbrochen.
 
Vielleicht hat ihm sein Trainer Dirk Dzemski in der Pause gesagt, dass er mehr machen muss. Zumindest marschiert Stieglitz zu Beginn des fünften Durchgangs nach vorne und versucht, Druck auszuüben.
 
Die fünfte Runde wird angeläutet.
Rundenpause
 
Die vierte Runde müsste wieder bei Sergey Khomitsky sein, der der aggressivere und aktivere Mann im Ring ist. Robert Stieglitz überlässt dem Weißrussen aus irgendeinem Grund fast kampflos die Ringmitte.
 
Das erste Kampfdrittel ist beendet.
 
Robert Stieglitz ist insgesamt nach wie vor zu passiv, setzt kaum mal die erste Aktionen, sondern wartet meist ab, bis Khomitsky schlägt, um dann mitzuschlagen oder zu kontern. Dabei bringt er zwar vereinzelte Treffer ins Ziel, aber ob das reicht, um die Punktrichter auf seine Seite zu ziehen, steht auf einem anderen Blatt.
 
Trotzdem muss Stieglitz auf den rechten Cross des Weißrussen aufpassen. Wenn der Ex-Weltmeister seine Deckung zu tief hängen lässt, ist er offen und anfällig für Treffer seines Gegners.
 
Sergey Khomitsky landet den ersten guten Treffer in diesem Durchgang, zieht nach einem linken Jab die rechte Schlaghand nach und bringt die Faust ins Ziel. Stieglitz schüttelt sich kurz, ist aber nicht nachhaltig beeindruckt.
 
Auf geht's in die vierte Runde.
Rundenpause
 
Durch höhere Aktivität und Präzision in seinen Aktionen sollte sich Robert Stieglitz diese Runde auf den Punktzetteln gesichert haben. Der Deutsche findet besser in den Kampf.
 
Mit dem Gong endet Runde drei.
 
Insgesamt stellt sich der Deutsche aber immer besser auf seinen Gegner ein und landet mit dem linken Haken ein paar schöne Konter, wenn Khomitsky Offensiv-Aktionen initiieren will.
 
Vielleicht ist die etwas verhaltenere Taktik auch eine Lehre aus dem dritten Kampf gegen Arthur Abraham, als Stieglitz nach starkem Beginn in der zweiten Kampfhälfte die Luft auszugehen schien. Hier kann er sich mit Sicherheit in den späteren Runden noch steigern.
 
Robert Stieglitz wirkt nach wie vor bemerkenswert vorsichtig. Er springt bei weitem nicht so oft und ohne Rücksicht auf Verluste in den Mann, wie wir das in der Vergangenheit von ihm gesehen haben.
 
Der dritte Durchgang beginnt.
Rundenpause
 
Zu Beginn der zweiten Runde hatte Stieglitz zwar Vorteile, doch je länger der Durchgang dauerte, desto mehr übernahm Khomitsky die Kontrolle und könnte auch diesen Durchgang auf den Punktzetteln "geklaut" haben.
 
Auch die zweite Runde ist beendet.
 
Der Weißrusse sichert sich die Ringmitte und schiebt Stieglitz vor sich her. Das hatte sich das SES-Team u Cheftrainer Dirk Dzemski vermutlich anders vorgestellt.
 
Khomitsky hält seine Deckung geschlossen, bietet Stieglitz nicht viele Lücken. Der Deutsche kämpft dagegen mit weiter unten hängenden Fäusten und will seinen Gegner offensichtlich locken, um ihn dann abkontern zu können.
 
Stieglitz kommt besser auf, macht Druck und kann ein paar Hände ins Ziel bringen. Trotzdem hat er Respekt vor der Schlaghärte seines Gegners, bleibt weit draußen und weicht früh zurück, sobald Khomitsky Angriffe andeutet.
 
Ring frei zur zweiten Runde.
Rundenpause
 
Eine kleine Überraschung zu Beginn: Sergey Khomitsky ist der dominierende Mann und sichert sich die erste Runde ganz eindeutig. Stieglitz wirkt erstaunlich lethargisch. Das kennt man sonst gar nicht von ihm.
 
Das war die erste Runde.
 
Sergey Khomitsky macht das zu Beginn sehr gut, drängt den Deutschen in die Seile und deckt ihn dort mit einer Hakenserie ein. Der Weißrusse variiert schön, schlägt abwechselnd zu Körper und Kopf und scheint Stieglitz schon beeindruckt zu haben.
 
Für sein Verhältnisse ist das ein sehr verhaltener Beginn von Robert Stieglitz, der sich jetzt sogar vom Weißrussen durch den Ring schubsen lässt und auf dem Hosenboden landet. Doch da war keine Schlagwirkung im Spiel, deswegen wird der Ex-Weltmeister natürlich nicht angezählt.
 
Khomitsky beginnt mutig, setzt die ersten Aktionen. Robert Stieglitz wartet dagegen erst mal ab, landet dann aber mit gut getimten Kontern frühe Treffer.
 
Der Kampf ist freigegeben, jetzt wird geboxt.
Nationalhymnen
 
Das kennen wir von der Fußball-WM (und jedem WM-Kampf im Boxen): Bevor es zur Sache geht, ertönen die Nationalhymnen. Für Sergey Khomitsky wird "My, Belarusy" ("Wir Weißrussen") vom Band gespielt. Dann darf ein ehemaliger Casting-Show-Kandidat zu Ehren von Robert Stieglitz das "Lied der Deutschen" singen. Und dann fliegen gleich hoffentlich endlich die Fäuste.
Walk-In Stieglitz
 
Dann kommt Robert Stieglitz - und tatsächlich marschiert er in Anlehnung an den Kampfnamen seines Gegners zur Titelmelodie des Film-Klassikers "Ghostbusters" in den Ring... "Who you gonna call?"
Walk-In Khomitsky
 
Darts-Legende Russ Bray bittet wie üblich zuerst den Gast in den Ring. Sergey Khomitsky macht sich zu "Parallel Universe" von den Red Hot Chili Peppers auf den Weg durch die Zuschauer. Mal schauen, ob es dem "Geist" gelingt, seinen Gegner mit einem saftigen KO ins Parallel-Universum zu schicken.
vor Beginn
 
Bevor es losgeht, hier noch der obligatorische Blick auf die Offiziellen: Der Ringrichter heißt Zbigniew Lagosz aus Polen. Falls der Kampf über die Runden gehen sollte, liegt die Entscheidung bei folgenden drei Punktrichtern: Giustino Di Giovanni (Italien), Jose Ignacio Martinez (Spanien) und Matteo Montella (Italien). Als Supervisorin für die WBO sitzt die Hamburgerin Beate Poeske vom Bund Deutscher Berufsboxer am Ring.
vor Beginn
 
Den ersten direkten Vergleich der beiden Kontrahenten hat Robert Stieglitz im übrigens erwartungsgemäß relativ deutlich für sich entschieden: Beim gestrigen offiziellen Wiegen war der Deutsche mit 76,1 kg ganze 500 Gramm schwerer als Sergey Khomitsky (75,6 kg). Das ist insofern nicht überraschend, als der Weißrusse viele seiner 41 Profi-Kämpfe im leichteren Mittelgewicht bestritten hat, während Stieglitz zu Beginn seiner Karriere sogar im schwereren Halbschwergewicht angetreten ist.
vor Beginn
 
Während Stieglitz wie bereits erwähnt schon zwei Mal WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht war (2009 bis 2012 und 2013 bis 2014), ist die WBO-Europameisterschaft, die er durch den überraschenden Sieg im April gegen Frank Buglioni gewinnen konnte, der bislang größte Erfolg von Sergey Khomitsky. Der Weißrusse hat in seiner mittlerweile 15 Jahre andauernden Karriere zwar schon mit vielen Weltklasse-Gegnern im Ring gestanden (unter anderem mit Khoren Gevor, Max Bursak, Lukas Konecny sowie sogar zwei Mal mit Martin Murray), konnte aber keinen dieser großen Kämpfe für sich entscheiden. Insofern wäre alles andere als ein klarer Sieg des deutschen Ex-Weltmeisters eine faustdicke Überraschung.
vor Beginn
 
Ein interessanter Quervergleich ergibt sich beim genaueren Blick auf den Kampfrekord von Sergey Khomitsky. Im Mai 2007 wurde der Weißrusse in Köln von Gennady Golovkin in dessen gerade mal achtem Profi-Kampf in der fünften Runde ausgeknockt. Golovkin ist mittlerweile Weltmeister im Mittelgewicht und steigt heute Nacht noch im New Yorker Madison Square Garden in den Ring - auch von diesem Kampf werden wir übrigens live berichten. Mal schauen, ob Robert Stieglitz die Aufgabe Khomitsky heute ähnlich souverän lösen kann wie Golovkin vor über sieben Jahren.
vor Beginn
 
Doch auch Stieglitz gab sich selbstbewusst und entgegnete: "Natürlich versuchen Geister immer, aus dem Nichts aufzutauchen. Aber ich habe mich gut auf seinen Stil vorbereitet und eingestellt, so dass dieser 'Geist' mich nicht erschrecken kann." Mal schauen, ob Robert Stieglitz zum Film-Soundtrack von "Ghostbusters" einmarschiert.
vor Beginn
 
Auch Khomitsky ist ein offensiver und aggressiver Boxer, so dass sich die Zuschauer in der Anhalt-Arena auf einen unterhaltsamen Kampf freuen können. Seinen Kampfnamen "The Ghost" erklärte der schon 39-jährige Weißrusse bei der Pressekonferenz übrigens so: "Ich verbreite Angst und Schrecken. Deswegen nennt man mich den 'Geist'. Dabei bewege ich mich auch so, dass meine Gegner mich nicht sehen können und nicht wissen, woher ich komme. Vielen fällt es schwer, sich auf meinen Stil einzustellen."
vor Beginn
 
Beide Kontrahenten sind ungefähr gleich groß. Die zwei Zentimeter, die Stieglitz (1,80m) länger ist als Khomitsky (1,78m) werden auch insofern nicht ins Gewicht fallen, als der Deutsche im Normalfall nicht von außen boxt. Sein Stil ist es, an den Mann heranzugehen und mit Hakenserien in der Nah- und Halbdistanz größtmöglichen Schaden anzurichten.
vor Beginn
 
Trotzdem geht Ex-Weltmeister Stieglitz natürlich als haushoher Favorit in den Kampf. In der "unabhängigen" Weltrangliste (boxrec) wird der Deutsche auf Position 5 geführt, während Khomitsky nur auf Rang 37 steht.
vor Beginn
 
Für den Kampf gegen Stieglitz hat sich der Weißrusse durch einen überraschenden Auswärtssieg am 12. April in England empfohlen. Den zuvor ungeschlagenen Lokalmatador Frank Buglioni konnte Khomitsky durch TKO in der sechsten Runde bezwingen. Dementsprechend ist Robert Stieglitz gewarnt. "Khomitsky ist gefährlich. Der weiß, wie man eine Party versaut", sagte der 33-jährige Deutsche bei der Pressekonferenz.
vor Beginn
 
Insgesamt hat Robert Stieglitz 46 seiner 50 Profi-Kämpfe gewonnen, 26 davon durch KO. Die Bilanz seines heutigen Gegners aus Weißrussland ist bei Weitem nicht so beeindruckend. Bei Sergey Khomitsky stehen in 41 Profi-Kämpfen "nur" 29 Siege schon 10 Niederlagen bei zwei Unentschieden gegenüber. Zwölf seiner Siege erzielte Khomitsky vorzeitig.
vor Beginn
 
Das Duell zwischen Stieglitz und Abraham gab es mittlerweile schon drei Mal. Im ersten und dritten Kampf setzte sich "König" Arthur jeweils nach Punkten durch. Im zweiten Aufeinandertreffen gelang es Stieglitz, den Sauerland-Profi zu überraschen und durch TKO in der vierten Runde zu besiegen.
vor Beginn
 
Nachdem er im März den WM-Titel inzwischen schon zum zweiten Mal an Arthur Abraham verloren hat, geht es für Robert Stieglitz jetzt darum, sich für einen weiteren Weltmeisterschaftskampf in Position zu bringen. Aktuell wird Stieglitz auf Platz 3 der WBO-Weltrangliste geführt. Mit einem Sieg gegen den an Nummer 7 stehenden Sergey Khomitsky könnte der Wahl-Magdeburger aus dem SES-Stall zum Pflichtherausforderer aufsteigen.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen in Dessau zum Kampf im Supermittelgewicht um den Intercontinental-Titel nach Version der WBO zwischen Robert Stieglitz und Sergey Khomitsky.
Ticker-Kommentator: Malte Müller-Michaelis
Robert Stieglitz - Sergey Khomitsky
Austragungsort
Die Anhalt Arena in Dessau.
Klasse
Es wird im Supermittelgewicht geboxt.
Titel
Es geht um den Intercontinental-Titel nach Version der WBO.
Runden
Der Kampf ist auf zwölf Runden zu je drei Minuten angesetzt.