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Datum: 31. Mai 2013, 15:30 Uhr
Format: Artikel
Quelle: sportal.de
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Bayerns Treble-Plan: Mit 0,0 Promille in die Geschichtsbücher

Bayern München, Diego Contento, Arjen Robben, Xherdan Shaqiri
Bayerns Spieler jubeln über den Champions League-Triumph. Nach einem tollen Spiel.

Meister und Champions-League-Sieger Bayern München geht als haushoher Favorit ins DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart. Nutzen die Bayern die historische Chance zum Treble?

Selten war die Favoritenrolle vor einem DFB-Pokalfinale so eindeutig verteilt wie vor der 70. Auflage zwischen Bayern München und dem VfB Stuttgart. Während die Bayern als erste deutsche Mannschaft das Triple gewinnen können, fühlen sich die Schwaben in ihrer Underdog-Rolle wohl. Und zwar aus gutem Grund: In der Fallhöhe der Bayern liegt ihre Chance.

Normalerweise spielt der DFB-Pokal in der Gedankenwelt des FC Bayern eine untergeordnete Rolle. Man nimmt ihn gerne mit, doch wenn am Ende einer Saison keine weitere Trophäe im Schrank steht, ist nach Münchner Lesart oft von einem verlorenen Jahr die Rede.

In dieser Spielzeit hat der Pokal für die Bayern einen sehr viel höheren Stellenwert: Der Cup kann die Sammlung aus Meisterschale und Henkelpokal zum Treble vergolden. Kein Wunder, dass Franck Ribery davon sprach, "Geschichte schreiben" und "sich verewigen" zu wollen. Auch Philipp Lahm versprach in Anspielung auf eine Aussage von Karl-Heinz Rummenigge, man habe selbst mit 1,8 Promille eine Chance auf den Sieg: "Wir spielen mit 0,0 Promille Alkohol."

Abschiedsgeschenk für Jupp Heynckes

Neben der Chance auf das Treble, die laut Trainer Jupp Heynckes "nicht belastet, sondern beflügelt", haben die Münchner noch eine Extramotivation. Sie möchten das 2:5 aus dem letztjährigen Finale gegen Borussia Dortmund vergessen machen und ihren Trainer Jupp Heynckes mit einem Sieg verabschieden.

In seinem letzten Spiel als (Bayern-) Trainer, das er "ohne Wehmut" angeht, möchte der 68-Jährige unbedingt den Pokal: "Dieser Titel fehlt mir noch". Die Mannschaft würde ihm diesen Titel gerne schenken.

Farce um Dante und Luiz Gustavo

Die Stimmung wurde allerdings durch die kurzfristige Abberufung der Brasilianer Dante und Luiz Gustavo zu ihrer Nationalmannschaft getrübt. Ein FIFA-Passus, auf den sich Selecao-Trainer Luiz Felipe Scolari berief, hat den Bayern die Hände gebunden. Vorstand Karl-Heinz Rummenigge: "Wenn wir nicht abstellen, zeigen uns die Brasilianer bei der FIFA an. In diesem Fall wäre es sogar möglich, dass das Pokalfinale gegen uns gewertet wird."

Abwehrchef Dante und der ins zweite Glied gerutschte Abräumer Gustavo befinden sich bereits in Rio de Janeiro. Heynckes hatte Mitleid mit den Profis, die gerne erst am Sonntag geflogen wären: "Ich habe selten so tiefdeprimierte Spieler gesehen." Daniel van Buyten wird Dante ersetzen. Der Trainer ist sich sicher, dass der Belgier einen "riesen Job wie gegen Barcelona" machen wird.

"Wir fahren da trotzdem hin"

Gegner Stuttgart ist bereits vor dem Spiel ein Sieger. Durch den Finaleinzug konnte der Bundesligazwölfte über den Umweg Berlin doch noch das Ticket für die Europa League buchen. Nun lautet die Devise, das Beste aus der scheinbar aussichtslosen Situation zu machen.

Die Tatsache, dass es laut Ibrahima Traore gegen die "beste Mannschaft der Welt" geht, macht dabei ebenso wenig Mut wie die Bilanz von acht Niederlagen aus neun Pokalduellen gegen die Bayern. Doch in der Underdog-Rolle fühlen sich die Schwaben ungemein wohl, wie Manager Fredi Bobic erläuterte: "Keiner setzt einen Pfennig auf uns. Das ist doch eine sehr schöne Ausgangsposition." Trainer Bruno Labbadia fügte angesichts der prophezeiten Chancenlosigkeit seiner Mannschaft halb im Scherz und halb trotzig hinzu: "Wir fahren da trotzdem hin."

Finale macht Kräfte Frei

Gut für Stuttgart: Das Lazarett hat sich dramatisch gelichtet. Bobic witzelte gar, einige Spieler seien angesichts des anstehenden Finales "direkt vom Operationstisch heruntergesprungen". Kapitän Serdar Tasci hat sich ebenso fit gemeldet wie Tunay Torun und der seit Oktober verletzte Cacau.

In der Startelf wird von diesen drei Spielern allein Tasci erwartet, der sich am Freitag sogar eine kleine Kampfansage entlocken ließ: "Klar ist es eine zusätzliche Motivation, wenn man den Champions-League-Sieger schlagen kann." Auch Vize-Kapitän Christian Gentner spricht lieber von positivem Druck als von der Angst zu verlieren: "Wir haben die Chance, etwas Großes zu erreichen und einen Titel zu holen."

"Heldenstatus erlangen"

Eine allzu offensive Stuttgarter Marschrichtung dürfte dabei nicht zu erwarten sein, wie Trainer Labbadia klarstellte: "Nur in den ersten 30 Minuten zu pressen bringt nichts gegen Bayern. Das haben wir in der Liga auch gemacht und sogar 1:0 geführt. Das Spiel ist dann 1:6 ausgegangen."

Nicht wenige trauen dem FCB und dem VfB zu, dass das DFB-Pokalfinale mit einem ähnlichen Resultat endet. Genau darin könnte die Chance für Stuttgart liegen. Gentner: "Dass die Bayern uns unterschätzen werden, müssen wir ein stückweit als Chance sehen."

Manager Bobic wagt sogar ein wenig zu träumen: "Wenn wir den Pokal wirklich holen, dann erlangen unsere Jungs Heldenstatus." Nicht nur als Pokalsieger, sondern auch als Champions-League-Sieger-Besieger.

Autor: Marco Heibel