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Baltimore sichert Playoff-Ticket - Pittsburgh die Division!

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sportal.de
29. Dezember 2014, 09:30 Uhr
Antonio Brown
Antonio Brown (r.) versucht sich gegen die Bengals mit allen Mitteln durchzusetzen

Die Steelers sichern sich im Duell mit Cincinnati die Division - und haben nun einen Kracher vor der Brust. Denn die Ravens haben im AFC-Vierkampf die Nase vorne und müssen in der ersten Playoff-Runde nach Pittsburgh reisen. In der NFC South vermöbelt Carolina die Falcons und darf so auch im Januar ran. J.J. Watt und Justin Houston brillieren, ebenso Geno Smith und die Dallas Cowboys. Seattle, Denver und Green Bay feiern Favoritensiege.

Baltimore Ravens (10-6) - Cleveland Browns (7-9) 20:10 (0:0, 3:3, 0:7, 17:0)

Es war nicht schön und schon gar nicht souverän - zumal es gegen Clevelands dritten Quarterback ging, den ungedrafteten Rookie Connor Shaw. Und dennoch biss sich Baltimore am Ende durch und darf dank der Pleite der Chargers in Kansas City den Einzug in den Playoffs feiern! Darauf deutete allerdings zunächst wenig hin: Baltimore hatte offensiv enorme Probleme und konnte selbst gegen die durch Verletzungen auch hier dezimierten Browns anfangs wenig ausrichten. Resultat: Schon früh gab es erste Buhrufe der Fans.

Ohne die beiden verletzten Tackles Rick Wagner und Eugene Monroe strauchelte auch das Run Game in der ersten Halbzeit und die Browns konnten durch Terrance West den ersten Touchdown des Spiels verzeichnen. Erst im Schlussviertel wachten die Ravens, deren Fans zunehmend durch die auf der Anzeigetafel übertragenen Zwischenstände aus Kansas City aufgepeitscht wurden, endlich auf. Torrey Smith pflückte einen 53-Yard-Pass zunächst spektakulär herunter, direkt beim nächsten Play fing er den 16-Yard-TD-Pass von Joe Flacco (22/36, 312 YDS, 2 TDs) zum Ausgleich.

Die Moral der Browns, die zuvor auch ohne den suspendierten Star-WR Josh Gordon in einem aus ihrer Sicht bedeutungslosen Spiel gekämpft hatten, wie schon seit Wochen nicht mehr, war damit gebrochen. Baltimore riss das Spiel jetzt an sich und machte per TD-Pass zu Kamar Aiken alles klar. Eine Interception von Shaw, der sich wacker geschlagen und phasenweise besser ausgesehen hatte als der verletzte Johnny Manziel in den vergangenen Wochen, beende die Partie endgültig.

Kansas City Chiefs (9-7) - San Diego Chargers (9-7) 19:7 (3:0, 13:7, 3:0, 0:0)

Die Vorzeichen waren klar für San Diego: Win and you're in! Philip Rivers und seine Mannen wären mit einem Auswärtssieg dabei in der Postseason. Aber die Probleme der letzten Wochen waren einfach nicht zu überdecken: Zu viele Verletzte, löchrige Offensive Line, und infolgedessen ein durchschnittlicher Philip Rivers (20/34, 2 INTs).

Der wurde mit sieben Sacks vom Pass Rush der Chiefs förmlich auseinandergenommen - und dürfte Albträume von Justin Houston haben. Der Linebacker lieferte mit vier Sacks und einem forced Fumble ein Monsterspiel ab und verpasste den NFL-Rekord von 22,5 Sacks mit insgesamt 22 nur hauchdünn. Immerhin sprang so ein neuer Franchise-Rekord heraus: Derrick Thomas war vor 24 Jahren auf 20 Sacks gekommen. "Wir haben uns selbst ein großes Loch gegen ein gutes Team gegraben. Wir haben als Team nicht gut genug gespielt, um zu gewinnen", haderte Chargers-Coach Mike McCoy.

Als sich abzeichnete, dass die Chargers an diesem Tag nicht feiern würden, stiegen die Chancen der Chiefs: Die mussten jedoch auf Niederlagen der Ravens und Texans hoffen. Als beide Rivalen im dritten Viertel zurücklagen, sah sogar alles nach einem Wunder aus - trotz eines verletzten Alex Smith, der durch Chase Daniel (16/27, 257 YDs) ersetzt werden musste. Aber dann spielte die Konkurrenz nicht mehr mit: Andy Reid und sein Team fahren trotz starker Leistung in den Urlaub. PS: Für den ersten Touchdown eines Wide Receivers reichte es auch diesmal nicht: Dwayne Bowe fumbelte im zweiten Viertel kurz vor der Endzone, den Ball schnappte sich Teamkollege Travis Kelce in der Endzone - ein Tight End...

Houston Texans (8-7) - Jacksonville Jaguars (3-12) 23:17 (7:10, 7:0, 0:7, 9:0)

Houston, erneut verletzungsbedingt mit seinem vierten Quarterback Case Keenum (25/35, 250 YDS, 2 TDs, INT) in die Partie gegangen, kratzte, biss - und durfte im dritten Viertel bei gleichzeitigen Rückständen der Ravens und der Chargers kurzzeitig von den Playoffs träumen. Am Ende reichte es aufgrund von Baltimores spätem Sieg nicht für die Postseason, doch Houston beendete die Saison zumindest mit einem positiven Gefühl - und J.J. Watt sammelte weitere MVP-Argumente.

Watt verzeichnete sechs Tackles und drei Sacks sowie einen forced Fumble. Auch Punkte steuerte der Defensive End einmal mehr bei, dieses Mal per Safety, und zudem stellte er einen neuen NFL-Rekord auf: Watt ist jetzt der erste Spieler der NFL-Geschichte, dem in zwei verschiedenen Spielzeiten mindestens 20 Sacks gelangen. Insgesamt fünf Sacks musste Jags-QB Blake Bortles (14/33, 117 YDS) einstecken, der zwar ohne Turnover blieb, aber schlicht kaum Zeit hatte, um die Offense ins Rollen zu bringen.

Dennoch gehörte die Szene des Spiels den Jaguars: Nach einem sehenswerten Trick Play warf Receiver Cecil Shorts einen TD-Pass zu Jordan Todman. Auch die Texans hatten weitestgehend offensiv große Probleme, zumal RB Arian Foster früh verletzt raus musste. Doch am Ende trugen Watt und die Defense das Team einmal mehr, auch wenn es zum ganz großen Wurf letztlich nicht reichte. Jacksonville auf der anderen Seite darf sich nach der Pleite über den dritten Draft-Pick im Mai freuen.

Washington Redskins (4-12) - Dallas Cowboys (12-4) 17:44 (7:17, 3:10, 0:0, 7:17)

Dienst nach Vorschrift" Von wegen! Obwohl es für Dallas in Bezug auf die Playoff-Setzliste wohl um nichts mehr ging, legten die Cowboys phasenweise eine Gala auf den Rasen des Erzrivalen - und das in Rekord-Manier: Dez Bryant (4 REC, 99 YDS, 2 TDs) löste Terrell Owens' Franchise-Rekord mit seinen Touchdowns Nummer 15 und 16 ab, während DeMarco Murray (20 ATT, 100 YDS, TD) Dallas' neuer Rekord-Rusher ist - er ließ den großen Emmitt Smith auch ohne den angeschlagenen Tackle Doug Free hinter sich.

Die Cowboys setzten dabei alles daran, das Spiel möglichst schnell zu entscheiden, selbst ein überraschender Onside-Kick vor dem dritten Touchdown klappte. So lag Dallas zur Pause schon mit 27:10 in Front und führte die Redskins bis dahin phasenweise vor (310:170 Yards). Vor allem Washingtons Cornerback David Amerson erlebte ein weiteres Debakel und wurde mehrfach von seinem Gegendspieler zerlegt. "Wir müssen vieles ändern", haderte auch Coach Jay Gruden nach dem Spiel: "Ansonsten bleiben die Ergebnisse die gleichen."

Einzig echter Lichtblick aus Skins-Sicht war der 40. NFL-TD-Pass von Robert Griffin III: Einen kurzen Screen-Pass trug DeSean Jackson 69 Yards in die Endzone, es war seine achte Reception von mindestens 50 Yards in dieser Saison. Robert Griffin III (27/41, 336 YDS, TD, 2 INTs), der eine durchwachsene Partie erlebte, konnte zudem zumindest den ersten Rushing-TD seit seiner Rookie-Saison beisteuern. Die Cowboys haben damit alle acht Auswärtsspiele dieser Saison gewonnen und gehen brandheiß in die Playoffs, haben aber dennoch Sorgenfalten: LB Anthony Hitchens musste mit einer Knöchelverletzung raus, sein Status ist noch offen.

New York Giants (6-10) - Philadelphia Eagles (10-6) 26:34 (10:14, 6:3, 3:7, 7:10)

Langsam gehen die Superlative für Giants-Rookie Odell Beckham Jr. aus. Beckham (12 REC, 185 YDS, TD) zerlegte eine weitere Secondary und ist jetzt der zweite Spieler nach Michael Irvin, der in neun aufeinanderfolgenden Spielen mindestens 90 Receiving-Yards verzeichnen konnte. Der Receiver hat zudem mehr Catches als jeder NFL-Receiver in seinen ersten zwölf Spielen vor ihm auf dem Konto.

Dennoch konnte auch Beckham nichts an der Pleite seiner Giants ändern: Die Eagles nutzten die Schwächen in der Run-Defense der G-Men eiskalt aus (32 ATT, 164 YDS), so dass auch die Play-Action-Spielzüge wieder besser klappten. Außerdem schlug Philadelphias Special Team einmal mehr zu: Die Eagles blockten einen Giants-Punt und trugen das Ei zurück in die Endzone, es war bereits das dritte Mal, dass dies in dieser Spielzeit gelang.

Zudem warf Eli Manning (28/53, 429 YDS, TD, INT) viele riskante Bälle und beendete das Spiel letztlich auch mit einem Pick. "Die Strafen haben uns wehgetan. Ich fand, dass unsere Defense alles gegeben und sich gesteigert hat", analysierte Giants-Coach Tom Coughlin: "Wir hatten eine Chance und haben in der ersten Halbzeit die Time of Possession kontrolliert - das war unser Plan. Aber wir haben unser Run Game nicht so aufziehen können wie gehofft." Eagles-QB Mark Sanchez (23/36, 292 YDS, 2 TDs, INT), dessen Vertrag ausläuft, betonte: "Die Jungs haben alles gegeben und unsere letzte Chance, als Familie aufzutreten, genutzt."

New England Patriots (12-4) - Buffalo Bills (9-7) 9:17 (3:7, 3:10, 3:0, 0:0)

Heimvorteil bis zum Super Bowl hatten sich die Patriots bereits gesichert, also war Vorsicht die Mutter der Porzellankiste: Super-Tight End Rob Gronkowski wurde geschont, mit Julian Edelman und Cornerback Brandon Browner waren weitere Stars ebenfalls nicht dabei. Tom Brady dagegen wollte keinen Rost ansetzen und war die komplette erste Halbzeit auf dem Feld.

Allerdings beschränkte er sich größtenteils darauf, den einen oder anderen Deep Ball zu probieren - die vielleicht einzige Schwäche in New Englands Offense. Auch diesmal kamen die ganz langen Pässe jedoch nicht an, so war Bradys Arbeitstag nach 16 Passversuchen und lediglich 50 Yards beendet: Jimmy Garoppolo durfte in der zweiten Hälfte ran. Der bekam jedoch auch nur ein Field Goal hin, so brachten die Bills den 17:6-Vorsprung zur Pause locker über die Zeit. "Wir hassen es immer, zu verlieren. Wir haben heute nicht genug getan, aber hoffentlich gelingt uns das in zwei Wochen dann", hakte Brady das Spiel schnell ab.

Weil es um nichts ging, konnte Buffalo immerhin einige Serien beenden: Die letzten zwölf Spiele hatte man im Gillette Stadium verloren, zudem hatten die Pats zum ersten Mal seit unglaublichen 35 Spielen wieder das Nachsehen in einem Heimspiel gegen einen AFC-Rivalen. New Englands Left Tackle Nate Solder humpelte kurz vor der Pause verletzt raus, ob es etwas Ernstes ist, steht noch nicht fest. Ihm bleiben zwei Wochen, um für die Postseason fit zu werden.

Miami Dolphins (8-8) - New York Jets (4-12) 24:37 (3:7, 14:7, 7:10, 0:13)

Jets-Fans dürften sich im Saisonfinale und dem mutmaßlich letzten Spiel von Coach Rex Ryan verwundert die Augen gerieben haben. Geno Smith (20/25, 358 YDS, 3 TDs, FUM) sammelte nicht nur ordentlich Argumente für seine eigene Ankündigung unter der Woche, noch langfristig Quarterback der Jets zu sein. Smith lieferte vielmehr sein bestes NFL-Spiel ab und verhalf Receiver Eric Decker zu einem Sahnetag.

Decker (10 REC, 221 YDS, TD) stellte eine persönliche Bestmarke für Receiving-Yards in einem Spiel auf und ist zudem der erste Jets-Receiver seit Rich Caster vor 42 Jahren, dem in einem Spiel über 200 Receiving-Yards gelangen. Insgesamt prägten auf beiden Seiten Big Plays die aus Playoff-Sicht bedeutungslose Partie: Dolphins-RB Lamar Miller lief 97 Yards in die Endzone, es war das längste Play from Scrimmage in dieser Saison sowie der längste Run in der Geschichte der Dolphins.

Smith antwortete mit einem 74-Yard-TD-Pass auf Decker, den Miami das ganze Spiel über nicht in den Griff bekam. Für Miami durchbrach zudem QB Ryan Tannehill (23/39, 259 YDS, TD) eine Schallmauer, er brach den Franchise-Rekord von QB-Legende Dan Marino aus dem Jahr 1994 in Sachen Completions (385). Das Duell der beiden Division-Rivalen hat damit zum sechsten Mal in Folge das jeweilige Auswärtsteam gewonnen. Schöne Geste: Ryan erhielt, womöglich schon zum Abschied, von seinen Spielern nach der Partie eine Gatorade-Dusche.

Tennessee Titans (2-14) - Indianapolis Colts (11-5) 10:27 (0:7, 7:10, 3:0, 0:10)

Unglaublich, aber wahr: Für die Titans stand bei diesem Heimspiel mehr auf dem Spiel als für die Colts. Indys vierter Platz in der AFC war quasi zementiert, Tennessee kämpfte mit Tampa Bay im Fernduell noch um den Top-Draft-Pick im kommenden Mai.

Ein Sieg wäre für die Franchise aus Nashville also eher kontraproduktiv - und so sah es zu Beginn mit vier Punts in Folge auch aus. Andrew Luck (160 YDS, 2 TDs) hatte auf der Gegenseite dafür relativ leichtes Spiel und legte schon in Halbzeit eins Touchdowns für Coby Fleener und Jack Doyle auf. Letzterer hätte auch Altmeister Reggie Wayne gehören können, doch der Receiver hat einfach nicht mehr den nötigen Speed und wurde nach einem 80-Yard-Pass kurz vor der Endzone eingeholt.

Nach der Pause durfte Luck auf die Bank, hatte zuvor aber noch mit 4.761 Passing Yards den Franchise-Rekord von Peyton Manning (4.700) gebrochen. Positiv für die Colts: Backup Matt Hasselbeck jubelte kurz vor dem Ende über einen TD-Pass - der Mann ist 39. Negativ: Das Running Game (2,1 Yards pro Carry) macht weiter Probleme. Zu den Titans gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Und aufgrund der Pleite der Buccaneers gibt es nicht einmal den ersten Pick im Draft.

Tampa Bay Buccaneers (2-14) - New Orleans Saints (7-9) 20:23 (3:0, 17:7, 0:0, 0:16)

Nach einer vollkommen vergeigten Saison boten die Saints ihren Fans auch diesmal so ziemlich gar nichts. Wobei die mit einer vollkommen lustlos geführten ersten Halbzeit - man erlaubte den sonst offensiv eher harmlosen Buccaneers gleich 20 Punkte - vielleicht gar nicht mal so unzufrieden waren: Einerseits bedeutet in dieser Phase jeder Sieg einen schlechteren Draft Pick, andererseits würde der Division-Rivale aus Florida mit einem Sieg den Top-Pick im kommenden Draft verlieren.

Tampa-Coach Lovie Smith schenkte seinerseits erst einmal nicht ab, schließlich geht es auch um seinen Job. Josh McCown sah under Center eine Halbzeit ganz ordentlich aus (14/23, TD, INT), das Running Game war einfach nur dominant (39 ATT, 183 YDS). Mit Vincent Jackson und Rookie Mike Evans konnte man zudem das erste Receiver-Duo mit jeweils mindestens 1000 Receiving Yards in der Geschichte der Franchise feiern.

Am Ende erinnerte man sich dann aber offensichtlich doch an den Top-Pick - anders sind die 16 Punkte der Saints, inklusive Safety eine Minute vor Schluss - vielleicht nicht zu erklären. Drew Brees verpasste es knapp, die 5.000 Passing-Yards vollzumachen, dafür stockte er sein Interception-Konto mit drei Picks auf 17 auf. Saints-Coach Sean Payton analysierte anschließend nüchtern: "Es ist nicht die Saison, die wir oder unsere Fans wollten. Aber es war wichtig, jetzt nochmal zu gewinnen."

Minnesota Vikings (7-9) - Chicago Bears (5-11) 13:9 (3:0, 0:3, 7:3, 3:3)

Eine aus Bears-Sicht desolate Saison hatte im unbedeutenden Finale gegen die Vikings zumindest eine positive Geschichte zu bieten: Running Back Matt Forte verzeichnete weitere 51 Rushing- sowie 23 Receiving-Yards und stellte damit einen neuen NFL-Rekord für Receptions eines Running Backs (102) auf. Außerdem ist er jetzt der erst zweite Spieler aller Zeiten, der in einer Saison über 1.000 Rushing-Yards und gleichzeitig über 100 Receptions verzeichnen konnte.

Insgesamt aber hielt Minnesotas Defense auch ohne die verletzten LB Anthony Barr, Chad Greenway und Brandon Watts gut Stand und ließ nur 271 Total Yards zu: Auch Jay Cutler (23/36, 172 YDS) konnte bei seinem nur durch die Gehirnerschütterung von Jimmy Clausen bedingten Comeback daran nichts ändern.

Die Vikings dagegen brachten ein solides Running Game zustande (32 ATT, 121 YDS), Matt Asiata gelang der erste Run über 15 Yards in dieser Saison. Vikes-QB Teddy Bridgewater (17/25, 209 YDS, TD, INT) lieferte erneut eine präzise Vorstellung ab, sein 44-Yard-TD-Pass zum komplett ungedeckten Adam Thielen machte am Ende den Unterschied aus.

Atlanta Falcons (6-10) - Carolina Panthers (7-8-1) 3:34 (0:10, 3:14, 0:10, 0:0)

Das NFC-South-Finale konnte mit einer erfrischend klaren Ausgangslage aufwarten: Der Sieger würde ein Wild-Card-Game ausrichten, der Verlierer dürfte sich über einen Top-Ten-Draft-Pick freuen. Doch trotz der Aussicht, eine verkorkste Saison mit nur einem Spiel retten zu können, hatte Atlanta Carolina nichts entgegenzusetzen. Die O-Line kam mit dem Pass-Rush der Panthers (sechs Sacks) überhaupt nicht zurecht, sodass QB Matt Ryan (29/47, 260 YDS, 2 INTs) sowie das eigene Run Game (16 ATT, 63 YDS) kaum Chancen hatten.

Darüber hinaus machten sich die Falcons das Leben selbst schwer und ermöglichten Carolina zwei Touchdowns innerhalb von zweieinhalb Minuten: Zunächst warf Ryan einen Pick Six, kurz darauf fumbelte Roddy White - von der 4-Yard-Line drückte Panthers-QB Cam Newton (10/16, 114 YDS, TD) das Ei per Power Run durch die Mitte in die Endzone. Es war kurz vor der Halbzeit schon die Vorentscheidung. In den letzten Sekunden des dritten Viertels ließ Ryan einen weiteren Pick Six folgen, der die Moral der Falcons endgültig brach.

Atlantas Quarterback hat damit in dieser Saison mehr in die Endzone zurückgetragene INTs auf dem Konto als jeder andere Quarterback - und bei den Falcons dürfte es jetzt im Trainerstab einige Wechsel geben. Coach Mike Smith erklärte nach der Pleite schmallippig: "Ich bleibe so lange hier Trainer, bis unser Eigentümer Arthur Blank mir etwas anderes sagt." Die Panthers wiederum sind das erst zweite Team, das trotz zwischenzeitlich sechs Pleiten in Folge die Playoffs erreicht - und das erste Team, das den NFC-South-Titel verteidigen konnte. Als nächstes warten die Arizona Cardinals. Playoff-Sieg trotz negativer Bilanz"

Green Bay Packers (12-4) - Detroit Lions (11-5) 30:20 (7:0, 7:7, 7:7, 9:6)

Viel heroischer hätte das NFC-North-Finale aus Sicht von Aaron Rodgers wohl nicht verlaufen können: Zunächst verletzte sich Rodgers (17/22, 226 YDS, 2 TDs) bei seinem ersten TD-Pass zu Randall Cobb, dessen kurze Slants über die Mitte Detroit nie in den Griff bekam, erneut an der ohnehin lädierten Wade und musste bis kurz nach der Halbzeit raus. Sichtlich angeschlagen aber unter lautstarken "MVP"-Rufen der Fans humpelte er schließlich auf den Platz zurück - und führte die Packers prompt wieder in die Endzone.

Dennoch musste Green Bay, das die Partie mit einem 55-Yard-Punt-Return-TD von Micah Hyde eröffnet hatte, zittern. Nach Rodgers' Verletzung fand Lions-QB Matthew Stafford (20/41, 217 YDS, 3 TDs) kurz vor sowie nach der Halbzeit Calvin Johnson in der Endzone, der nunmehr in 14 Spielen gegen die Packers 14 TDs auf dem Konto hat. Außerdem blockte Detroit einen Packers-FG-Versuch, bereits Green Bays siebter Kick, der in dieser Saison abgewehrt wurde. Doch im Gegenzug fumbelte RB Joique Bell und Rodgers machte per QB-Sneak von der 1-Yard-Line alles klar.

Der kurioseste Moment der Partie ging aber an die Lions: Nach einer Safety holte sich Detroit den folgenden Free Kick per Onside-Kick zurück, nach dem die Packers das Ei berührt hatten. Allein, es half nichts: Green Bay sichert sich mit dem Sieg den zweiten Seed der NFC und eine Bye Week am kommenden Wochenende. "Das war ein wichtiger Sieg für uns. Wir freuen uns über den Division-Sieg", lobte Coach Mike McCarthy: "Ich denke es ist entscheidend für uns, dass Aaron jetzt zwei Wochen Pause hat, bis er wieder spielen muss."

Detroit dagegen reist in der Wild-Card-Runde nach Dallas und muss dabei womöglich auf DT Ndamukong Suh verzichten: Suh trat nach einem beendeten Spielzug rückwärtslaufend auf Rodgers' Knöchel und blieb kurz stehen. Das sah schwer nach Absicht aus, eine nachträgliche Sperre dürfte folgen. Die Lions warten darüber hinaus seit mittlerweile 23 Spielen auf einen Sieg in Green Bay.

Seattle Seahawks (12-4) - St. Louis Rams (6-10) 20:6 (0:3, 0:3, 6:0, 14:0)

Lange taten sich die Seahawks mehr als nur schwer, zum ersten Mal seit drei Jahren blieben sie sogar ohne Punkte in der ersten Halbzeit. Am Ende aber reichten Seattle einige gute Minuten im Schlussviertel, um den Top-Seed der NFC perfekt zu machen - und das ganz im Seattle-Stil: Zunächst schnappten sich die Hawks eine Interception, wenige Plays später sprengte Marshawn Lynch (15 CAR, 64 YDS, TD) das Ei über die Linie.

Anschließend konnte Lance Kendricks einen Pass von Shaun Hill nicht unter Kontrolle bringen, Hawks-LB Bruce Irvin schnappte sich den Ball und trug ihn zurück in die Endzone - Game Over. Letzte Zweifel beseitigte anschließend Safety Earl Thomas, als er Benny Cunningham den Ball Zentimeter vor der Endzone zum Touchback aus der Hand schlug. "Es gibt keinen passenderen Plan, als dass Earl den Ball kurz vor der Goal Line weghaut", grinste Coach Pete Carroll anschließend und fügte hinzu: "Wenn du nach dieser Serie von NFC-West-Spielen nicht bereit für die Playoff bist, dann wirst du nie bereit sein."

Von den beiden TDs innerhalb kürzester Zeit erholte sich St. Louis, das Seattle mit gutem Pass-Rush anfangs noch Probleme bereitet und zwei Turnover (eine INT von Russell Wilson sowie ein Fumble von Lynch) erzwungen hatte, nicht mehr - zumal die Hawks-Defense erneut ihre Championship-Form auf den Rasen brachte.

St. Louis gelangen bei 19 Versuchen ganze 42 Rushing-Yards, auch Hill (26/37, 243 YDS, 2 INTs) konnte das Team gegen die Legion of Boom nicht tragen. Die Hawks, bei denen Center Max Unger eine weitere Pause bekam, verteidigen damit ihren NFC-West-Titel und können in der Wild-Card-Round entspannt zuschauen. Der NFC-Weg in den Super Bowl führt durch Seattle.

San Francisco 49ers (8-8) - Arizona Cardinals (11-5) 20:17 (7:7, 6:10, 7:0, 0:0)

Die 49ers haben Head Coach Jim Harbaugh, der allem Anschein nach in die NCAA zurückkehrt und nach Michigan geht, einen Sieg zum Abschied geschenkt: Erneut sah Arizonas Run-Defense alarmierend anfällig aus (33 ATT, 206 Rushing-Yards für SF), auch die Secondary erlaubte QB Colin Kaepernick (15/26, 204 YDS, 2 TDs) einige Big Plays. Darüber hinaus bekamen die Cardinals wie schon gegen Seattle große Probleme, wenn der Quarterback aus der Pocket loslief.

Zwar konnte Arizonas dritter Quarterback Ryan Lindley (23/39, 316 YDS, 2 TDs, 3 INTs) seinen Negativlauf beenden und nach unglaublichen 229 Pass-Versuchen seinen ersten NFL-TD-Pass feiern - per Flea Flicker zu Michael Floyd (8 REC, 153 YDS, 2 TDs). Gleichzeitig aber leistete sich Lindley erneut viele Fehler, ging nicht durch seine Reads und hätte mindestens zwei Picks problemlos vermeiden können. Auch in der Red Zone hatten die Cardinals, die erneut zumindest ein solides Run Game aufziehen konnten (25 ATT, 98 YDS), wieder große Probleme.

Was die Playoff-Setzliste angeht, ist die Pleite für allerdings Arizona unbedeutend: Da Green Bay und Seattle ihre Spiele gewannen, wären die Cards auch bei einem Sieg auf dem fünften Rang geblieben. Als nächstes steht das Wild-Card-Spiel in Carolina auf dem Programm.

Die Niners auf der anderen Seite machten kurz nach dem Spiel reinen Tisch und bestätigten die längst erwartete Trennung von Coach Jim Harbaugh. "Jim und ich sind zu dem Schluss gekommen, dass es in beiderseitigem Interesse ist, unterschiedliche Richtungen einzuschlagen", erklärte Geschäftsführer Jed York. Weiter hieß es in einem Statement: "Jim Harbaugh darf sich jetzt ohne irgendwelche Einschränkungen nach einem neuen Trainerjob umschauen. Wir konzentrieren uns nun darauf, einen neuen Head Coach für die 49ers zu finden."

Denver Broncos (12-4) - Oakland Raiders (3-13) 47:14 (10:7, 10:0, 10:7, 17:0)

Wer von Oakland im Duell mit dem verhassten Division-Rivalen einen großen Kampf erwartet hatte, durfte nur kurzzeitig hoffen: Nach einem abgefälschten Querpass von Broncos-QB Peyton Manning (21/37, 273 YDS) schnappten sich die Raiders den Fumble und trugen es zum zwischenzeitlichen 10:7 in die Endzone. Doch das war es dann auch schon über weite Strecken.

Stattdessen dominierte Denvers Running Back C.J. Anderson (13 ATT, 87 YDS, 3 TDs) das Spiel. Insgesamt konnten die Broncos die Partie mit 142 Rushing-Yards bei 34 Versuchen kontrollieren und auch die Defense machte sich mit einem Fumble-Return-TD kurz vor Schluss bemerkbar. Darüber hinaus sicherte sich Receiver Demaryius Thomas (7 REC, 115 YDS) einen Franchise-Rekord für die meisten Receiving-Yards in einer Saison: Mit insgesamt 1.619 Yards übertrumpfte er Rod Smiths Bestmarke aus dem Jahr 2000 um ganze fünf Yards.

So erledigte Denver seine Pflichtaufgabe letztlich souverän und machte den Nummer-2-Seed der AFC sowie die damit verbundene Bye Week in der Wild-Card-Round perfekt. Der letzte Touchdown des Spiels und damit der kompletten NFL-Regular Season gehörte allerdings kurioserweise Brock Osweiler: Der 24-Jährige war kurz vor Schluss für Manning reingekommen und bediente Tight End Virgil Green aus einem Yard zum Schlusspunkt.

Pittsburgh Steelers (11-5) - Cincinnati Bengals (10-5-1) 27:17 (7:7, 13:3, 0:0, 7:7)

Die Steelers sind die Könige der AFC North! Zum ersten Mal seit 2010 sicherte sich Pittsburgh mal wieder den Division-Titel - und zwar im direkten Duell mit den Bengals. Allerdings könnten die Gastgeber diesen Erfolg teuer bezahlt haben.

Denn Le'Veon Bell verletzte sich im dritten Viertel am Knie, nachdem er mit Cincinnatis Safety Reggie Nelson kollidierte. Der Running Back lag infolgedessen mehrere Minuten am Boden, bevor er mehr schlecht als recht den Platz verließ.[component:R]

Ein möglicher Ausfall für die Playoffs würde die Steelers hart treffen, nicht umsonst bescherte Bell Pittsburgh in diesem Jahr einen neuen Franchise Record in Sachen Total Offense. Im Duell mit den Bengals reichte es allerdings auch so.

Und das lag vor allem am Duo Ben Roethlisberger und Antonio Brown. Big Ben kam auf 317 Yards bei 24/38 und warf 2 TD-Pässe sowie eine Interception. Wide Receiver Brown sorgte indes gleich im ersten Viertel für ein großes Highlight, als er nach einem 71-Yard-Punkt-Return scorte.

Doch das war noch lange nicht alles. Nachdem Cincinnatis Jermaine Gresham 11:14 Minuten vor dem Ende die Gäste noch mal auf 17:20 heranbrachte, roch es im Heinz Field ein wenig nach einem Comeback. Doch Big Ben stellte in der Schlussphase per 63-Yard-TD-Pass auf Brown wieder den alten Abstand her und sorgte für die Entscheidung - und einen echten Kracher in den Playoffs.

Mit dem Season Sweep gegen die Bengals haben sich die Steelers nämlich irgendwie selbst beschenkt. Nicht nur, dass in der Wild Card Round ein Heimspiel in Pittsburgh stattfindet. Viel, viel besser: 3. Januar. Heinz Field. Prime Time. Und dann auch noch gegen den Erzrivalen aus Baltimore. Mehr geht aus Sicht der Steel City eigentlich nicht.

"Hoffentlich ist unser Weg noch nicht zu Ende. Ich will nicht zu weit in die Zukunft blicken, aber da geht noch was", schmunzelte Roethlisberger nach der Partie. Auch die Reise der Bengals ist natürlich trotz Pleite noch nicht vorbei.

Schon vor der Partie war die Playoff-Teilnahme - die vierte in Folge (Franchise-Rekord) - schließlich fix. Statt einer Partie vor heimischen Fans muss die Truppe um Andy Dalton, der erneut nicht vollkommen überzeugte (244 YDS, 27/38, 2 TD, 2 INT), und Star-Receiver A.J. Green (8 REC, 82 YDS) nun ins Lucas Oil Stadium nach Indianapolis. Gegen die Colts verlor man übrigens am 19. Oktober mit 0:27. Da ist also noch eine Rechnung offen...

Autoren: Adrian Franke/Stefan Petri