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Seine Gesundheit hatte sich jedoch mehr und mehr verschlechtert und an eine Rückkehr auf die Main Tour war nicht mehr zu denken. Mitten in die dunklen Tage fiel dann aber die Geburt seiner Tochter Evie Rose (26. Dezember 2005). In ihrem Buch "Unbreakeble (Mein Leben mit Paul) schrieb Lindsey:
"Am 26.Dezember wurde Evie Rose geboren. In der Zeit der Dunkelheit und der Angst vor dem Tod mit all dem Schmerz und den Sorgen hatten wir neues Leben erschaffen. In der ersten Woche haben wir alles zu Dritt unternommen und kaum das Haus verlassen. Ich wäre die glücklichste Person der Welt, wenn ich diese Woche noch einmal erleben könnte."
Viel Zeit konnte die junge Familie nicht mehr zusammen verbringen, denn mit Hunters Gesundheit ging es rapide bergab. Er wusste, dass er sterben würde und am 9. Oktober 2006, kurz vor seinem 28. Geburtstag, erlag er seinem Leiden.
Anteilnahme aus der ganzen Welt
Die Snooker-Welt nahm Anteil und das Kondolenzbuch im Internet quoll über ob der Vielzahl an Einträgen von Fans rund um die Welt. In Fürth wurden die German Open in Paul Hunter Classic umbenannt und World Snooker benannte seither den Newcomer-Preis nach ihm. "Er war ein unglaublich netter Kerl, der es sich niemals mit anderen Menschen verscherzt hat. Er wollte einfach nur das Spiel spielen, so Stephen Hendry.
Matthew Stevens, der ein enger Freund von Hunter und auch einer der Sargträger war, erklärte auf matthew-stevens.han.ks.ua: "Ich denke, niemand kommt so leicht mit dem Tod seines besten Freundes zurecht und ich habe es immer noch nicht ganz verarbeitet. Jedes Turnier wird nun schwierig zu spielen sein, denn wir haben dort immer viel Zeit miteinander verbracht. Es wird einsamer werden. Ich vermisse ihn und Snooker vermisst ihn auch. Er war ein populärer und sehr liebenswürdiger Kerl.
Das Abschlusswort soll noch mal seiner Frau Lindsey gehören, die nach seinem Tod schrieb: "Ich werde seine Liebe in meinem Herzen behalten, solange ich lebe. Ich wünschte, ich könnte ihm sagen, dass auch wenn ich gewusst hätte, wie unser Leben verlaufen wäre: Ich würde Dich wieder nehmen." Dem ist nichts hinzuzufügen.
Gunnar Beuth