
Der VfL Wolfsburg ist genervt von den anhaltenden Meldungen über einen möglichen Wechsel von Diego zu Atletico Madrid. Bereits seit Wochen wird spekuliert, dass der Spielmacher zu den Rojiblancos gehen könnte, VfL-Manager Klaus Allofs erklärte jetzt die Position der Wolfsburger.
"Wir bestimmen, ob für uns ein Transfer überhaupt infrage kommt. Die Ausgangsposition ist also planbar, wir warten auf gar nichts", stellte Allofs in der "Sport Bild" klar. Wie die Zeitung weiter berichtet, ist ein Wechsel nach dem Saisonstart ausgeschlossen.
Ohnehin will Wolfsburg den Brasilianer nicht in jedem Fall abgeben, wie Allofs betonte: "Wenn sich die Situation um Diego ändert, werden wir uns damit auseinandersetzen. Das heißt aber nicht, dass wir zwingend Ja oder Nein sagen. Das hängt von der gesamten Kader-Situation ab."
Uneinigkeit über Ablösesumme
Derzeit sollen beide Vereine hinsichtlich der Ablösesumme noch weit auseinander liegen. Madrid soll nur fünf Millionen Euro für den Brasilianer bieten - zu wenig für Wolfsburg. Klubpräsident Enrique Cerezo betonte bereits vor einigen Wochen, dass die Wolfsburger Forderungen nicht akzeptabel seien.
Allerdings hatte Atletico-Trainer Diego Simeone in der vergangenen Woche via "Mundo Deportivo" zugegeben: "Diego ist der einzige Spieler, den ich seit meiner Ankunft vom Vorstand gefordert habe. Er kann den Unterschied ausmachen." Doch der Diego-Transfer zieht sich weiter hin, da Atletico offenbar zunächst Ersatz für den für 60 Millionen Euro zum AS Monaco abgewanderten Stürmer Radamel Falcao verpflichten will.
Diego wurde bereits in der Saison 2011/12 zu Atletico ausgeliehen und gewann mit den Spaniern die Europa League. Für Wolfsburg absolvierte der 28-Jährige, seitdem er 2010 für rund 15 Millionen Euro von Juventus Turin nach Niedersachsen kam, insgesamt 69 Spiele (19 Tore, 19 Vorlagen). Sein Vertrag beim VfL läuft noch bis 2014.
Autor: Adrian Bohrdt