RB Leipzig hat sich am 12. Spieltag der 3. Liga durch den 2:0-Sieg in Heidenheim auf Tabellenplatz drei vorgeschoben. Daniel Frahn und Dominik Kaiser schossen die Tore für die Gäste. Auch die SpVgg Unterhaching und der VfL Osnabrück gewannen.
RB Leipzig hat sich am 12. Spieltag der 3. Liga durch den 2:0-Sieg in Heidenheim auf Tabellenplatz drei vorgeschoben. Die ersten Minuten vor der Rekordkulisse von 10.200 Zuschauern in der Voith-Arena gehörten jedoch dem Tabellenführer, die Gäste fanden erst nach zehn Minuten langsam ins Spiel. Dann drückten sie die Gastgeber aber binnen zehn Minuten in die eigene Hälfte. Christian Müller kam nach Doppelpass mit Yussuf Poulsen von halbrechts erstmals gefährlich zum Abschluss, der Ball ging aber knapp am langen Heidenheimer Pfosten vorbei (23.).
Noch vor der Pause hatte Sven Sökler die Chance zur Heidenheimer Führung: Julius Reinhardt brachte die Kugel nach einem Sprint über rechts flach in die Mitte, wo der 28-Jährige trocken abzog und an einer Blitzreaktion von RB-Keeper Fabio Coltorti scheiterte (41.). Der für den angeschlagenen Poulsen eingewechselte Carsten Kammlott scheiterte direkt nach dem Seitenwechsel auf der Gegenseite nach einem Solo an Schlussmann Erol Sabanov.
Dass Marcel Titsch-Rivero völlig freistehend lieber abspielte, als seine Megachance selbst abzuschließen (61.), rächte sich prompt. Im Gegenzug fiel das Tor für Leipzig: Göhlert spielte einen katastrophalen Pass, der bei Stürmer Daniel Frahn endete. Der RB-Kapitän schoss freistehend an Sabanov vorbei ein (61.) und Kaiser erhöhte schließlich (77.), nachdem Röttger kurz zuvor bei seinem Solo noch knapp daneben gezielt hatte.
Wenig später entglitten dem Torschützen schließlich die Nerven. Er trat gegen Marc Schnatterer nach und sah dafür zu Recht Rot (80.). Mit vier Punkten Vorsprung auf Darmstadt rangiert Heidenheim (26 Punkte) aber immer noch komfortabel an der Spitze.
Unterhaching dreht das Spiel
Trotz Rückstand hat die SpVgg Unterhaching einen verdienten 2:1 (1:1)-Sieg über Rot-Weiß Erfurt eingefahren. Andreas Voglsammer erzielte den Siegtreffer nach der Pause, RWE-Keeper Philipp Klewin bewahrte sein Team vor einer höheren Niederlage.
Die Gäste erwischten vor 1.450 Zuschauern im Alpenbauer Sportpark einen Traumstart: Rafael Czichos hielt von der linken Seite aus spitzem Winkel drauf und der Ball rauschte an Keeper Korbinian Müller vorbei ins Tor (6.). Haching brauchte danach einige Minuten um sich zu sammeln, Andreas Voglsammer aus 25 Metern (19.) sowie Marius Duhnke per Kopf nach einem Freistoß (21.) hatten die ersten Chancen für die Hausherren.
Wenig später hatte Haching mehr Glück: Einen Freistoß von Fabian Götze bekam RWE nicht weg, Janik Haberer reagierte am schnellsten und knallte den Abpraller per Dropkick ins Tor (33.). Kurz nach der Pause hätten die Gastgeber die Partie beinahe komplett gedreht, Thomas Steinherr scheiterte nach Steilpass von Haberer im Eins-gegen-Eins aber an RWE-Torhüter Philipp Klewin (56.).
Besser machte es dann Voglsammer: Klewin ließ einen Schuss von Florian Bichler abprallen, der 21-Jährige drückte den Ball über die Linie (72.). Wenige Minuten später hätte Haching alles klar machen müssen, Klewin parierte allerdings den Strafstoß von Mario Erb nach Foul von Andre Laurito an Bichler (76.). Anschließend brachte die SpVgg den Vorsprung über die Zeit.
Osnabrück gewinnt gegen Wiesbaden
Der VfL Osnabrück hat indes einen 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen Wehen Wiesbaden gefeiert. Dennis Wegner erzielte das Tor des Tages, zusätzlich scheiterte Michael Hohnstedt per Elfmeter.
Osnabrück ergriff von Beginn an die Initiative, die Gäste konzentrierten sich auf die Defensive und hatten mit den zahlreichen VfL-Flanken keine Probleme. Die erste echte Chance des Spiels hatte Osnabrück nach einer halben Stunde, der Schuss von Massimo Ornatelli aus 14 Metern ging deutlich drüber. Auf der anderen Seite versuchte es Maximilian Ahlschwede nach einer Ecke aus 25 Metern, sein Schuss rauschte knapp über das Tor (39.).
Direkt nach der Pause rettete dann Wehen-Keeper Michael Gurski seinem Team das Remis: Nach Foul von Jovan Vidovic an Adriano Grimaldi trat Michael Hohnstedt zum Strafstoß an, Gurski parierte per Fußabwehr (49.). Wenig später war es aber so weit: Dennis Wegner staubte per Kopf ab, nachdem Gurski zunächst nach einer Ecke noch hatte retten können (65.).
Anschließend drückten die Gäste auf den Ausgleich und hatten in der Schlussphase mehrere hochkarätige Chancen. Zunächst brachte Tobias Jänicke den Ball nach Unsicherheit von VfL-Torhüter Daniel Heuer Fernandes aus wenigen Metern nicht im Tor unter (80.), kurz darauf knallte Marco König die Kugel aus 16 Metern an die Latte (85.). Wehen gelang der Ausgleich nicht mehr, damit schließt Osnabrück nach Punkten zu Wiesbaden, das von Platz zwei auf fünf abrutscht, auf und ist jetzt vierter.
Adrian Bohrdt