Zweitligist 1. FC Köln arbeitet nach wie vor mit Hochdruck an einer Stanislawski-Nachfolge. Nach Favorit Roger Schmidt rückt jetzt auch Markus Babbel in das Kölner Blickfeld. Eine Ablösesumme soll bei der Trainersuche vermieden werden.
Der 1. FC Köln sucht weiterhin einen Nachfolger für Ex-Trainer Holger Stanislawski, der den Verein am Saisonende verlassen hat. Nach der Absage des ehemaligen Fürther Coaches Mike Büskens gilt Roger Schmidt von Red Bull Salzburg als Favorit, allerdings könnte für den 46-Jährigen eine Ablösesumme fällig werden. Mittlerweile soll auch Markus Babbel ein Kandidat sein.
Wie der Kicker berichtet, soll es am Sonntag in Köln ein erstes Gespräch mit Babbel gegeben haben, der seit seiner Entlassung bei TSG 1899 Hoffenheim (3. Dezember 2012) ohne Verein ist.. Der große Vorteil bei Babbel wäre die Tatsache, dass Köln keine Ablöse für ihn zahlen müsste.
Anders könnte das beim Wunschkandidaten Schmidt aussehen: Obwohl der 46-Jährige in seiner ersten Saison bei Red Bull Salzburg sowohl in der Champions-League-Qualifikation (gegen F91 Dudelange), als auch im Pokal (gegen den Drittligisten Pasching) scheiterte und in der Meisterschaft nur Zweiter hinter Austria Wien wurde, hält Salzburg bislang an ihm fest.
Ablösesumme für Schmidt der Knackpunkt
Immerhin: Vor der vergangenen Saison hat Salzburg laut Kicker eine siebenstellige Ablösesumme für Schmidt an den SC Paderborn überwiesen, am Montag reisten Kölner Verantwortliche nach Salzburg, um über eine mögliche Ablösesumme für den Trainer zu verhandeln.
Allerdings stehen die Chancen auf einen ablösefreien Wechsel einem Bericht der Bild zufolge nicht schlecht. Red Bull würde sich demnach gerne von Schmidt trennen und wäre froh, wenn keine Abfindung gezahlt werden muss - ein Wechsel nach Köln würde das verhindern. "Ich gehe davon aus, dass er bleibt. Aber wenn es einen Klub gibt, der ihn haben will, muss man mit uns reden", erklärte Salzburgs Sportchef Ralf Rangnick vielsagend.
In der Saison 2011/12 verpasste Schmidt mit Paderborn den Relegationsplatz um den Aufstieg in die erste Bundesliga nur um einen Zähler. Sein Vertrag bei Red Bull Salzburg läuft noch bis 2014.
Adrian Bohrdt