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1. FC Köln: Fünf Fragen zum Aufstiegs-Aspiranten

Zu den Kommentaren   |   Von: Yannick Hüber
15. Februar 2014, 11:11 Uhr
1. FC Köln,2. Bundesliga,Fussball
Der 1. FC Köln peilt den Aufstieg in die Bundesliga an

Vier Punkte Vorsprung hat der 1. FC Köln als Tabellenführer der 2. Liga. Doch eine Entscheidung im Aufstiegskampf ist noch nicht gefallen. sportal.de beantwortet fünf Fragen zum FC und begibt sich von der Gegenwart in großen Schritten in die ferne Zukunft.

"Et hätt noch emmer joot jejange", so steht es im rheinischen Grundgesetz geschrieben. Womit der fußballverrückte Kölner (mit doch bestehenden Restzweifeln) interpretiert, dass ihm der Aufstieg schon gar nicht mehr zu nehmen ist, ist in der unsteten Fußballrealität noch 14 Spieltage vorausgegriffen. Der 1. FC Köln hat sich im bisherigen Saisonverlauf eine komfortable Ausgangsposition erarbeitet, doch entschieden ist noch lange nichts.

Spätestens nach der enttäuschenden Auftakt-Niederlage gegen Paderborn ist das Aufstiegsrennen für Trainer Peter Stöger komplett neu eröffnet: "Jeder wird wohl verstehen, dass ich in nächster Zeit intern nichts mehr von 1. Liga und Aufstieg und Durchmarsch hören möchte", teilte der Erfolgs-Coach via Facebook mit. Auch Dominic Maroh sprang auf den verbalen Kurs seines Trainers mit auf: "Wir sind nicht der FC Bayern der 2. Liga!" Ein interessanter Vergleichsansatz, den der Abwehrchef nach dem Paderborn-Spiel wählte. Aus dem Anspruchsdenken beider Vereine lässt sich der FC zumindest in einem Punkt mit den Bayern in Einklang bringen: Die Tabellenführung darf nicht aus der Hand gegeben werden!

Während jegliche Absturz-Ängste bei den Bayern völlig unbegründet sind, muss sich der "Effzeh" in den kommenden Begegnungen voll darauf fokussieren, den schon vereinzelt prophezeiten Einbruch unter allen Umständen zu vermeiden und die starken Leistungen aus der Hinrunde zu bestätigen. Noch beträgt der Vorsprung auf die Verfolger vier Punkte, in zwölf Tagen steigt der Aufstiegs-Krimi gegen Greuther Fürth im Rhein-Energie-Stadion - es ist und bleibt spannend.

1. Verkraftet der FC den Fehlstart?

Jetzt muss die Mannschaft beweisen, mit Rückschlägen umgehen zu können. In der Hinrunde folgte auf die erste Saison-Niederlage in Bochum gleich die nächste Pleite gegen Ingolstadt. Mit fünf überzeugenden Siegen bis zur Winterpause zeigte der FC im Anschluss die richtige Reaktion. Auch der Fehlstart ins neue Jahr wird sich retrospektiv als Warnung dafür erweisen, dass der Aufstieg kein Selbstläufer werden wird. Die Mannschaft wird die richtigen Konsequenzen aus dem Rückschlag ziehen und am Sonntag in Sandhausen zurück in die Erfolgsspur finden: "Wir sind eine Einheit. Wir brechen jetzt nicht auseinander", betonte Timo Horn nach dem Fehlstart in der Bild und schlug damit versöhnlichere Töne an als sein Trainer.

Peter Stöger weiß, dass es in der Domstadt keinen Grund gibt, in Panik zu verfallen. Doch der Trainer will nichts schleifen lassen. Der blutleere Auftritt am vergangenen Sonntag ist für ihn Anlass genug, trotz des Vier-Punkte-Vorsprungs keine Zufriedenheit innerhalb der Mannschaft einkehren zu lassen: "Wer glaubt, dass 70 oder auch nur 90 Prozent reichen, wird sich schnell draußen wiederfinden", sprach der Coach eine erste Drohung aus, versprühte in der Bild aber gleich wieder Optimismus: "Es ist gut, dass wir uns jetzt mit der Niederlage beschäftigen müssen. Die Auswirkungen sind nicht besonders dramatisch und ich weiß, dass wir den Aufstieg packen können!"

2. Geht dem FC im Endspurt die Luft aus?

Darauf dürfen sich auch die Fans berechtigte Hoffnungen machen. Der Aufstieg ins Oberhaus hat höchste Priorität, sowohl für die Fankultur, als auch in besonderem Maße für die finanzielle Grundsicherung des Vereins. Sollte das erklärte Ziel verfehlt werden, wäre die Enttäuschung in der ganzen Region kaum auszudenken. Aber nicht nur die Tabellenkonstellation sichert dem FC die besten Voraussetzungen aller Zweitligisten zu: Die Mannschaft verfügt über ein herausragendes Personal und ist nach der Rückrunde extrem gefestigt. "Die größte Zuversicht habe ich, weil ich nicht das Gefühl habe, dass hier Dinge einreißen, die das Eingreifen von Trainer oder Manager erfordern. Die Mannschaft macht einen sehr konzentrierten Eindruck. Da herrscht große Ernsthaftigkeit, gepaart mit Spaß und Freude an der Arbeit", konstatierte Geschäftsführer Jörg Schmadtke im Kölner Stadt-Anzeiger.

Mit der Offensive gewinnt man Spiele, mit der Defensive Titel

Insbesondere die Defensive - mit der man ja bekanntlich Titel gewinnt - macht einen extrem sicheren und geschlossenen Eindruck. Mit nur elf Gegentoren in 20 Spielen stellen die Kölner mit beachtlichem Abstand die beste Defensive der Liga. Symptomatisch lässt sich auch das am Beispiel des Paderborn-Spiels belegen, als die Defensive nur per abgefälschtem Freistoß zu überwinden war und sonst praktisch keine hochkarätigen Chancen zuließ. Bei den bislang erst drei Saison-Niederlagen kassierte man nie mehr als einen Gegentreffer

Begibt man sich im Mannschaftsgefüge auf die Suche nach Schwachstellen, bleibt das Augenmerk zwangsläufig auf dem Sturm liegen. Was bei der Top-Besetzung mit Anthony Ujah und Patrick Helmes paradox klingt, ist faktisch nicht zu kaschieren: 32 geschossene Tore sind zwar ein guter Wert, gemessen an den Chancen aber deutlich zu wenig. Zu oft musste der FC aufgrund leichtfertig vergebener Großchancen wichtige Punkte einbüßen.

"Es ist noch ein langer, langer Weg bis zum Aufstieg", stellte Spielmacher Daniel Halfar im Bonner General-Anzeiger klar. Doch gerade aufgrund der herausragenden Hintermannschaft ist es dem FC zuzutrauen, eine Serie an ungeschlagenen Spielen aus der Hinrunde zu wiederholen und damit den Durchmarsch an der Tabellenspitze zu forcieren.

Die zwei größten Gefahren

Bei diesem Vorhaben müssen sich die Kölner nur zwei ernstzunehmenden Gefahren ausgesetzt sehen: Da wäre zunächst das Umfeld in der Domstadt, das in der Vergangenheit regelmäßig Ablenkungspotenzial besaß. Stöger und Schmadtke bewiesen zuletzt viel Feingefühl dabei, in angemessenem Maße auf die Euphoriebremse zu treten: Trotzdem "waren die fünf Wochen Vorbereitung mit der positiven Berichterstattung vielleicht zu lang", so der Coach. Auswirkungen blieben bislang Fehlanzeige.

Des Weiteren war der Trainerstab in der Hinrunde nicht mit personellen Engpässen konfrontiert, die etwa Verletzungspech geschuldet wären. Nur im unwahrscheinlichen Fall, dass gleich mehrere Leistungsträger über einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung stünden, würde sich die Situation wirklich bedrohlich auf die Aufstiegsplanungen auswirken.

3. Welche Vorteile hat der FC gegenüber der Konkurrenz?

Denn der breite und hochkarätig besetzte Kader kann einzelne Stammkräfte locker auffangen. Den Luxus, einen Spieler der Klasse von Slawomir Peszko von der Bank bringen zu können, hat Peter Stöger als Zweitliga-Trainer exklusiv. Nur der 1. FC Kaiserslautern verfügt über eine annähernd gleichwertige Besetzung des Kaders. Insbesondere im Sturmzentrum summiert sich eine unermessliche Qualität bei den Roten Teufeln, die in Person von Srdjan Lakic auch noch einen Rückkehrer mit Bundesliga-Erfahrung als Winter-Neuverpflichtung vorstellen konnten. Dennoch wird es im direkten Duell kein leichtes Unterfangen, gegen das Kölner Prunkstück, die Defensive, beträchtlichen Schaden anzurichten.

"Die Kölner stehen zu Recht da oben. Es wird schwer, sie von der Spitze zu vertreiben, wenn sie weiter kontinuierlich auf diesem Niveau spielen," erklärte FCK-Trainer Kosta Runjaic bei Sport 1. Doch nicht nur die direkten Aufeinandertreffen mit den insistierendsten Verfolgern aus Kaiserslautern und Fürth sind von entscheidender Bedeutung: Mit dem KSC, Union Berlin, St. Pauli und Paderborn sind gleich vier Teams mit vermeintlichen Außenseiterchancen in Tuchfühlung. Der kleinste Ausrutscher könnte zur Steilvorlage für die Konkurrenz werden.

Der 1. FC Köln hat als Branchenprimus den maßgeblichen Vorteil, in keiner Begegnung in der Rolle des Herausforderers zu stecken. Eine Klatsche, die die Mannschaft aus der Bahn werfen könnte, droht den Geißböcken ohnehin in keiner Begegnung. Die beste Ausgangsposition, ein herausragender Kader, eine intakte Mannschaft - der FC kann sich im Aufstiegskampf nur selbst schlagen!

4. Wie gestaltet sich die Saison nach dem Aufstieg für den FC?

Ob der sportlichen Erfolge planen die FC-Verantwortlichen um Jörg Schmadtke bereits seit geraumer Zeit zweigleisig - mit dem Fokus auf der Bundesliga. Doch welche Rolle könnte der FC in der nächsten Bundesliga-Saison überhaupt spielen? "Ich glaube, wenn wir aufsteigen, werden wir anders wahrgenommen als Fürth oder Braunschweig", prophezeite Schmadtke im Kölner Stadt-Anzeiger: "Das einzig seriöse Ziel kann dennoch nur sein, die Klasse zu halten."

Aufgrund der limitierten finanziellen Möglichkeiten erscheint eine Überraschung-Saison, wie sie derzeit Hertha BSC als Aufsteiger spielt, zwar noch utopisch. Dennoch sind die Voraussetzungen für den ersten deutschen Meister gut, sich dem Abstiegskampf gänzlich zu entziehen.

FC geht eingespielt in die nächste Saison

Bei den derzeitigen Kölner Stammkräften verfügen Kapitän Miso Brecko, Dominic Maroh, Matthias Lehmann, Daniel Halfar, Marcel Risse, Patrick Helmes und Anthony Ujah über ausgewiesene Erstliga-Erfahrungen. Zudem drängen die jungen Timo Horn, Jonas Hector und Yannick Gerhardt auf die große nationale Fußballbühne und wollen ihre definitiv vorhandene Bundesliga-Tauglichkeit unter Beweis stellen. "Wir haben einen Grundstock, der gut genug ist, sich in der Ersten Liga zu halten. Dem werden wir punktuell noch etwas zuführen", offenbarte Schmadtke einen ersten Einblick in die Kader-Planungen.

Das Beispiel Hetha BSC belegt anschaulich die Vorzüge, mit einem eingespielten Kollektiv in eine neue Saison zu gehen. Das Geschäftsführungs-Duo Schmadtke und Alexander Wehrle wird im Sommer nicht in Aktionismus auf dem Transfermarkt verfallen müssen.

Vorgenommen werden gezielte Neuverpflichtungen, wie etwa die eines weiteren Innenverteidigers. Einen Backup für die rechte Seite hinter Kapitän Brecko hat man sich in Person von Pawel Olkowski, der ablösefrei vom polnischen Erstligisten Gornik Zabrze kommt, bereits frühzeitig gesichert. Dagegen ist die Zukunft von Slawomir Peszko weiterhin ungeklärt. "Er möchte bis April Klarheit haben. Das werden wir schaffen", so Schmadtke.

Kölns Taktik ist bundesliga-tauglich

Die fortbestehende Personaldecke zwingt Peter Stöger auch nicht zu taktischen Veränderungen. Denn das Spiel, das die Mannschaft derzeit betreibt, erklärt nicht nur die Leistungsstärke der aktuellen Saison, sondern erweist sich als regelrecht prädestiniert für einen Underdog im Oberhaus: Der FC ist keine Mannschaft, die sich besonders wohl in der Rolle fühlt, das Spiel zu machen und mit langen Ballbesitz-Phasen operiert.

Mit zwei Viererketten verteidigt die Stöger-Elf extrem gut im Raum und sorgt so für eine hohe Kompaktheit. Davor attackiert die Doppelspitze Helmes / Ujah auf Höhe der Mittellinie den im Aufbauspiel ballführenden Gegenspieler. Auch höherklassigen Kontrahenten gelingt es kaum, sich in der Hälfte der Kölne zu entfalten. In den bisherigen Duellen mit Bundesligisten konnte der FC immer mithalten. Dennoch "ist die Intensität jede Woche eine andere, als in einem Pokalspiel", warnte Schmadtke.

Über die bewährte Umschaltzentrale in Person des jungen Yannick Gerhardt und des erfahrenen Matthias Lehmann sucht der FC in den Umschaltmomenten den schnellen Weg in die Spitze. Insbesondere Anthony Ujah kann lange Anspiele gut verarbeiten und Bälle halten. Über die schnellen Risse und Helmes werden dann zumeist die Angriffe vorgetragen.

Als Spielgestalter nehmen dabei Gerhardt und Halfar eine übergeordnete Rolle ein. Der nominell links agierende Halfar verkörpert einen verkappten Spielmacher, der oft den Weg ins Zentrum sucht. Der variable Verbindungsspieler Gerhardt stößt aus der Zentrale regelmäßig in die Freiräume oder überlädt gemeinsam mit den hochschiebenden Außenverteidigern einen der beiden Flügel. Dem eminent wichtigen Umschaltspiel kommt im Stöger-System eine primäre Bedeutung zu. Der FC wird für keinen Bundesligisten ein leicht zu bespielender Gegner sein.

5. Kann sich der FC in der Bundesliga etablieren?

In der kommenden Saison darf sich der FC im Falle des Aufstiegs also berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Aber kann der Verein auch langfristig das "Fahrstuhl-Image" ablegen und sich in der Bundesliga zu einer festen Größe entwickeln? - Ein schwieriges und hochspekulatives Unterfangen zugleich.

Die finanziell angespannte Lage bremst eine schnelle und kontinuierliche Entwicklung massiv ein. Mut macht allerdings die kompetent besetzte Führungsetage. Gerade Jörg Schmadtke hat sich bereits als Erfolgsgarant in der Bundesliga bewährt. Gemeinsam mit dem im Finanzsektor erfahrenen Wehrle verfolgt der Manager im Gegensatz zu seinen Vorgängern eine handfeste Linie. Die Leistungsträger wurden mit langfristigen Verträgen ausgestattet. Insbesondere Yannick Gerhardt, der zuletzt bis 2018 verlängerte und Timo Horn sollen das neue Gesicht des 1. FC Köln nachhaltig prägen. "Ich habe dem FC viel zu verdanken und möchte Teil dieses Vereins bleiben", wird Gerhardt vom Express zitiert. Dennoch bleibt die Entwicklung unberechenbar: Treubekenntnisse hatten im Profifußball schon immer eine äußerst begrenzte Halbwertszeit.

Schlussmann Horn im Express: "Sportlich wollen wir auf Dauer doch wieder in die Sphären von Gladbach kommen. Das ist ein weiter Weg, aber sie haben es auch schnell geschafft, wieder in die Spur zu kommen!" Einen wichtigen Faktor hat der vielversprechende Torwart, dem eine große Zukunft vorausgesagt wird, in seine Rechnung allerdings nicht mit einbezogen: Der FC muss im Gegensatz zum Rivalen vom Niederrhein noch einen großen Berg an Schulden abbauen. Von rund 32 Millionen Euro war auf der Mitgliederversammlung im November die Rede. Laut Wehrle sei die Lizenz aber "absolut nicht" in Gefahr.

Köln kann als Ausbildungs-Verein bestehen

Der Fokus in der Kaderplanung wird sich daher noch weiter auf den eigenen Nachwuchs verlagern. Horn, Gerhardt, Helmes und Podolski sind die prominentesten Namen auf der Liste, die der FC aus der eigenen Jugend hervorgebracht hat. Um Spielerverkäufe wird man in Köln beim Schuldenabbau also langfristig nicht herumkommen, so zuletzt geschehen im Fall Christian Clemens. Mit der soliden Vereinsstruktur kann sich der FC in der Bundesliga halten, wird aber in den nächsten Jahren nicht über den Status als Ausbildungs-Club hinwegkommen.

Für die meisten Fans zählt derzeit ohnehin nichts anderes als der Aufstieg. Die Bundesliga darf sich im Aufstiegsfall auf ein weiteres WM-Stadion mit einer herausragenden Fan-Kultur freuen. Angst um die Zukunft besteht in der Domstadt auch nicht, denn die Fans wissen ja: "Et hätt noch immer joot jejange un et kütt wie et kütt!"