Der FSV Frankfurt steigt nach acht Jahren Zugehörigkeit in die 3. Liga ab. Die Frankfurter gewannen am letzten Spieltag gegen 1860 München zwar 2:1 (0:0), bekamen aber keine Schützenhilfe von RB Leipzig. Der Aufsteiger verlor beim MSV Duisburg 0:1 (0:0) und ermöglichte den Zebras die Relegation um den Klassenerhalt.
Valdet Rama (48.) traf für die Münchner, Edmond Kapllani (56./88.) drehte mit zwei Foulelfmetern für Frankfurt die Partie. Nach zuvor sechs Niederlagen in Folge, darunter vier unter dem neuen Trainer Falko Götz, war der FSV - der in den zurückliegenden zwölf Partien keinen Dreier verbucht hatte - auch durch den Sieg gegen dezimierte Münchner nicht mehr zu retten. Maximilian Wittek (82.) hatte die Gelb-Rote Karte gesehen.
Für die Hessen hat der Abstieg weitreichende Folgen. Da dem Klub die Wirtschaftskraft fehlt, um den sofortigen Wiederaufstieg anzupeilen, dürfte der FSV für lange Zeit auf der Zweitliga-Bühne fehlen. "Wir haben nur noch eine Chance, da ist Angst fehl am Platz", hatte Götz deshalb vor dem Spiel bei Sky.
"Die Trauer und die Enttäuschung sind riesengroß. Das kann man nicht in Worte fassen. Das ist die bitterste Stunde in den 16 Jahren, in denen ich für den Verein gearbeitet habe", sagte Krüger bei Sky: "Wir haben einige Fehler gemacht. Ich werde mich nicht davonstehlen. Aber wenn ich die Verantwortung übernehmen muss, werde ich nicht an meinem Stuhl kleben."
Vor 12.542 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Bornheimer Hang hatten die Gastgeber in der ersten Hälfte drei hochkarätige Chancen. Manuel Konrad (4. und 30.) sowie Lukas Gugganig (30.) konnten die Möglichkeiten aber nicht nutzen. Die bereits geretteten Münchner verbuchten durch Gary Kagelmacher die beste Gelegenheit (39.).