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2. Schiedsrichter, politische Lage und das verlorene Elfmeterschießen
Von: Gunnar Beuth
Datum: 22. November 2012, 12:37 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Schiedsrichter, politische Lage und das verlorene Elfmeterschießen

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Ohne große Veränderungen im Kader und mit nur einer Heimniederlage gegen Spartak Moskau stand Anzhi im Jahr 2000 dann kurz davor, einen weiteren Meilenstein in den Boden Makhachkalas zu hauen. Zwei Dinge gingen jedoch schief und verhinderten die Arbeit des Steinhauers. Ein Remis im letzten Match gegen Torpedo Moskau hätte gereicht, um Platz drei in der Liga zu erreichen.

Schiedsrichter, politische Lage und das verlorene Elfmeterschießen

Ein umstrittener Elfmeter in der Schlussphase machte den Traum zunichte und Anzhi musste in die Qualifikationsspiele zum UEFA Pokal. Die Glasgow Rangers stellten daraufhin den Antrag, ob der angespannten politischen Lage nicht in Makhachkala spielen zu müssen. Wegen der Sicherheitsbedenken beschloss die UEFA, nur ein Spiel auf neutralem Platz auszutragen.

Dies fand in Warschau statt und die Rangers gewannen glücklich mit 1:0. Sechs Minuten vor Ende des Matches traf Bert Konterman, dessen Schuss noch abgefälscht wurde, zum Sieg. Als Sahnehäubchen verlor Anzhi Makhachkala dann noch das Pokalfinale gegen Lokomotive Moskau nach Elfmeterschießen.

Um die Pechsträhne konsequent weiterzuführen, stieg das Team zwei Jahre später (2002) wieder in die zweite Liga ab und es dauerte Jahre, bis die Rückkehr ins Oberhaus realisiert werden konnte. Erst 2009 gelang der erneute Aufstieg und drei Jahre später kam es zum großen Umbruch und dem Erreichen des nächsten Levels - Suleiman Kerimov übernahm den Club.

Suleiman Kerimov übernimmt Anzhi Makhachkala

Der Oligarch kommt aus der Region und durfte den Verein kostenlos übernehmen. Einzige Vorgabe war, in Spieler und Stadion zu investieren - zudem forderte der neue Trainer Guus Hiddink (Anfang 2012 verpflichtet) eine Jugendakademie. Das Stadion soll gebaut, der Kader aufpoliert werden. Roberto Carlos kam, Samuel Eto´o oder Yuri Zhirkov wurden mit exorbitanten Gehältern gelockt.

Auch soll ein neues Stadion als Standort für die WM 2018 gelten. Allerdings wussten nicht nur die Rangers, dass Makhachkala eine Krisenregion ist. ”Fast jeden Tag werden aus Dagestan Tote bei Anschlägen oder Schießereien zwischen islamistischen Untergrundkämpfern und Sicherheitskräften gemeldet“, berichtete einst die FAZ.

Ohnehin erscheint es suspekt, dass Millionen in Spieler und Umfeld fließen, während ansonsten die Armut regiert und man in der Region auf permanente Staatshilfe angewiesen ist. Die Spieler bekommen ihrerseits hie und da kleine Geschenke von Kerimov. So freute sich Roberto Carlos zu seinem 38. Geburtstag über einen Bugatti Veyron mit 1200 PS im Wert von 1,8 Millionen Euro.

Anzhi Makhachkala: 1500 Kilometer bis zum Heimspiel

Die finanziellen Unterschiede gepaart mit der fehlenden Sicherheit sind ein Grund, warum lediglich die Heimspiele in Makhachkala ausgetragen werden. Man wohnt und trainiert in Kratovo/ Moskau - 1500 Kilometer entfernt. So ist es kein Wunder, dass der Club auf einer Skala der beliebtesten Vereine nicht auf Platz eins rangiert. In Kratovo hatte übrigens auch Sergei Prokofiev (Peter und der Wolf) eine Dacha.

Der russische Fußball brauche ”kein Gelage in Zeiten der Pest“, wird Sergej Stepashin, der Präsidenten des russischen Rechnungshofes, bei der FAZ zitiert. Das Engagement von Kerimov wird aber auch abseits der Transferausgaben kritisch beäugt. Dabei fiel Ex-Coach Gadzhiev Gadzhi negativ auf, als er 2011 im Spiel gegen Dynamo Moskau die Tür zur Schiedsrichterkabine eintrat.

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