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Real zog sich in der Folge zurück, ließ die Bayern kommen, die ihrerseits mutig nach vorne spielten und zu zahlreichen Möglichkeiten kamen. Real blieb in den Kontersituationen aber durchaus gefährlich. Das Spiel glich in den ersten 45 Minuten einem offenen Schlagabtausch, bei dem beide Teams defensiv ziemlich offen agierten und kaum einmal das Tempo herausnahmen.
Hälfte zwei: Bayern kontrolliert die Partie
In der zweiten Halbzeit änderte sich die extrem schnelle, offene und von vielen Chancen geprägte Partie. Beide Teams waren nun auf Kompaktheit aus, Real ließ sich hinter die Mittellinie fallen, brachte alle Spieler hinter den Ball und lauerte auf Konter. Bayern München war in der Folge das überlegene Team. Die Bayern agierten sehr passsicher und setzten auf kontrollierte Offensive. Das enorme Tempo der ersten Hälfte hatte sich gefühlt halbiert.
In der Verlängerung steigerte sich Real wieder ein wenig. Beide Teams hatten allerdings mit dem großen Substanzverlust der sehr intensiven Partie zu kämpfen, wollten nun vornehmlich grobe Fehler vermeiden. Nachdem in der wilden ersten Hälfte drei Treffer gefallen waren, fiel in den folgenden 75 Minuten kein weiterer Treffer. Das Spiel endete in der regulären Spielzeit unentschieden. Ein Remis, das man aus Sicht von Real Madrid als glücklich bezeichnen kann.
Auch die besten Spieler können versagen
Bayern konnte aus dem Mehr an Ballbesitz, der Mehrzahl an Chancen und der Spielkontrolle keinen zählbaren Vorteil ziehen und so musste letztlich das Elfmeterschießen die Entscheidung über Sieger und Verlierer treffen. Wer hätte gedacht, dass die beiden besten Fußball-Spieler der Welt innerhalb von 24 Stunden einen enorm wichtigen Elfmeter in einem Halbfinale der Champions League verschießen? Ein Elfmeterschießen ist Glückssache und zufällig entschied die Glücksgöttin für das "richtige, weil bessere, Team des Abends.
Die Schlüsselfaktoren für Bayerns Sieg
Zwar endeten die 210 Minuten Halbfinale zwischen Real Madrid und Bayern München 3:3-Unentschieden, dennoch muss man anerkennen, dass Bayern München im Estadio Santiago Bernabéu das bessere Team war. Vielleicht können folgende Schlüsselfaktoren erklären, warum das so war.