
Am Ende rückte der Sport, trotz einer grandiosen ersten Halbzeit, mal wieder in den Hintergrund. Der spanische Supercup zwischen Barcelona und Real Madrid endete in einem Tumult mit drei Roten Karten. Der ansonsten so ruhige Mesut Özil war nicht zu halten und auch sein Coach stieg in den Ring.
Der FC Barcelona und Real Madrid zeigten zunächst Fußball vom Allerfeinsten, um dann im zweiten Durchgang die Hauptsache fast komplett einzustellen. Stattdessen zeigten sich vor allem die Königlichen als schlechte Verlierer, einigen harten Fouls folgte ein brutales Einsteigen von Marcelo gegenüber Cesc Fabregas.
Bei der 2:3-Niederlage der Madrilenen im Rückspiel um den spanischen Supercup kam es im Anschluss zu Tumulten, bei denen auch der deutsche Nationalspieler Mesut Özil die Rote Karte sah. Real-Trainer José Mourinho rastete völlig aus und drückte, wie auf Fernsehbildern zu sehen ist, Barcelonas Assistenztrainer Tito Vilanova einen Finger ins Auge.
"Der Fußball ist was für Männer"
Nach dem Abpfiff der Partie im Nou Camp verschwanden die Königlichen in der Kabine, ohne die Siegerehrung abzuwarten. Ausgelöst wurden die Tumulte durch das Foul von Real-Verteidiger Marcelo in der Nachspielzeit, das der Schiedsrichter sofort mit der Roten Karte ahndete. Spieler und Betreuer beider Teams lieferten sich anschließend ein Gerangel. Özil geriet dabei nach Medienberichten mit dem Barça-Stürmer David Villa aneinander. Der Weltmeister sah ebenfalls Rot. Beide Spieler waren vorher bereits ausgewechselt worden, in dem Trubel aber auf den Platz gelaufen.