
Zumindest weiter ungeschlagen, dürfte Freiburgs Trainer Christian Streich nach dem 1:1 gegen den FSV Mainz 05 zum Auftakt der Bundesliga gedacht haben. Seine persönliche Serie im Breisgau hielt somit an, bei Mainz konnte man sich über ausgelassene Chancen ärgern.
Denn Chancen hatten die Gäste im mit 22.500 Zuschauern besetzten MAGE SOLAR Stadion besonders vor der Halbzeitpause durchaus, doch Zählbares brachten sie in den ersten 45 Minuten nicht zustande. Der schnelle Gegentreffer nach Wiederanpfiff durch Freiburgs Neuzugang Max Kruse (49. Minute) brachte die Mainzer an den Rand einer Niederlage, ehe Andreas Ivanschitz per Foulelfmeter ausgleichen konnte (65.).
Freiburg startet schnell, Mainz hat die Chancen
Mit Jan Rosenthal, Mensur Mujdza und Daniel Caligiuri musste SC-Trainer Streich wegen Verletzungen am ersten Spieltag gleich auf drei Stammkräfte verzichten. Im Vergleich zum Pokalspiel gegen Viktoria Hamburg standen Immanuel Höhn, Karim Guédé und Anton Putsila in der Startelf. Stürmer Ivan Santini war gar nicht im Kader. Die Gäste verzichteten wie erwartet auf Neuzugänge und begannen im 4-2-3-1 mit Adam Szalai als einziger Spitze.
Nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Deniz Aytekin übernahmen zunächst die Freiburger, die die Weiße Weste ihres Trainers - Streich verlor seit seiner Amtsübernahme zur Rückrunde 2011/12 noch nie eine Heimpartie - erhalten wollten. Doch nach und nach nahmen die Gäste das Heft in die Hand und erarbeiteten sich Möglichkeiten, die nicht in Erfolgserlebnissen mündeten.
Kruse bestraft Mainz, Ivanschitz Freiburg
Kurz nach Wiederanpfiff handelte Max Kruse nach der alten Fußballer-Weisheit und bestrafte die ausgelassenen Möglichkeiten mit dem Führungstreffer für die Freiburger. Der vom FC St. Pauli in den Breisgau gekommene Kruse ließ dem Mainzer Schlussmann Christian Wetklo nach einem mustergültigem Pass von Karim Guede keine Chance (49.).
Doch nach einem Foul von Julian Schuster an Nicolai Müller ließ sich Andreas Ivanschitz die Möglichkeit jedoch nicht mehr nehmen. Eiskalt verwandelte der Österreicher (65.) und sorgte so für die letztlich gerechte Punkteteilung zwischen beiden Teams und dafür das die Streichsche Serie weiter Bestand hat.