
Nach dem Überraschungssieg gegen Bayer Leverkusen will Eintracht Frankfurt auch am Wochenende gegen die kriselnde TSG 1899 Hoffenheim punkten. Entwickelt sich das neu formierte Team von Armin Veh zum neuen Angstgegner in der Bundesliga?
Armin Veh hat es seinen Kritikern gezeigt. Der Sieg von Eintracht Frankfurt gegen Bayer Leverkusen am ersten Spieltag in der Bundesliga hat bewiesen, dass die größtenteils neu formierte Mannschaft durchaus zusammenspielen kann.
Eintracht Frankfurt mit Abwehrschwächen
Dennoch darf der erste Saison-Sieg nicht überbewertet werden. Besonders in der Defensive fielen Schwächen auf, die andere Bundesligisten gnadenlos ausnutzen. Das musste auch Armin Veh eingestehen, der im Spiel auf Anderson und Neuzugang Carlos Zambrano in der Verteidigung setzte. Gegenüber dem Fernsehsender Sky bemängelte Veh, die zahlreichen Chancen, die sein Team zuließ. Vor allem die mangelhafte Chancenauswertung von Leverkusen rettete Eintracht Frankfurt den Sieg. Zambrano dürfte zwar seinen Platz in der Abwehr sicher haben. Ob Anderson hingegen erneut von Beginn an spielen wird, bleibt offen.
Markus Babbel mit Hoffenheim unter Druck
Am Samstag wartet mit der TSG 1899 Hoffenheim wiederum ein sehr verunsicherter Gegner auf Eintracht Frankfurt. Die Blamage im DFB-Pokal gegen den Viertligisten Berliner AK schien auch bei der Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach noch in den Köpfen vieler Spieler zu stecken. Für Markus Babbel könnte es schon jetzt um alles oder nichts gehen. Saisonübergreifend hat die Mannschaft in der Bundesliga die letzten vier Spiele verloren.
Neuzugänge überzeugen gegen Leverkusen
Ähnlich wie Hoffenheim hatte sich auch Eintracht Frankfurt im Pokal blamiert. Dennoch sieht die Lage hier entspannt aus, die Kritik an der zusammengewürfelten Mannschaft ist abgeklungen. Veh setzte gleich acht neu verpflichtete Spieler ein, die durch ihren Spielstil und Kombinationsfußball zeitweise begeisterten; mit Aigner und Lanig trafen sogar gleich zwei Neuzugänge mit ihrem ersten Torschuss. Wenn die Mannschaft sich gegen Hoffenheim ähnlich gut aufstellt, hat sie tatsächlich Chancen, sich zum neuen Angstgegner in der Bundesliga zu entwickeln.