
Nach den Nackenschlägen gegen Hannover und Stuttgart, scheint Werder Bremen dazugelernt zu haben. Die Mannschaft von Thomas Schaaf begnügt sich nicht mehr damit, gut zu spielen. Beim Sieg gegen Freiburg war Bremen diesmal sogar das schwächere Team.
Werder Bremen hat dem Sportclub die erste Heimniederlage in diesem Jahr beigebracht. Beim glücklichen 2:1 (0:1) drehten Joseph Akpala und Aaron Hunt das Spiel und verhalfen ihrem Team nach zuletzt unnötigen Punktverlusten zum zweiten Dreier der Saison.
Jonathan Schmid hatte den SC vor 23.000 Zuschauern mit einem direkt verwandelten Freistoß (21.) in Führung gebracht, ehe Werder bei strömendem Regen doppelt zurückschlug. Damit warten die Breisgauer seit nunmehr zwölf Begegnungen gegen Werder auf einen Sieg.
Schaaf vertraut auf Rotation
Streich vertraute der gleichen Elf, die am Samstag beim 0:0 in Düsseldorf einen Punkt geholt hatte. Sein Kollege Thomas Schaaf rotierte hinten links Lukas Schmitz rein, dafür musste Theodor Gebre Selassie auf die Bank und Kapitän Clemens Fritz rückte auf rechts. Akpala löste bei seinem Liga-Debüt in der Anfangsformation Nils Petersen ab.
Es entwickelte sich früh ein intensives Spiel - nur Passgenauigkeit und gefährliche Torszenen fehlten auf beiden Seiten. Freiburg hielt die defensive Ordnung und den Norddeutschen fiel in der Vorwärtsbewegung zunächst wenig ein. Dann schlug die Stunde des Jonathan Schmid. Nach einem Foul an Max Kruse zirkelte er den fälligen Freistoß aus 20 Metern perfekt über die Mauer ins linke obere Eck (36.)
Werder dreht das Spiel
So höhepunktarm die ersten 45 Minuten waren, so unterhaltsam waren die zweiten. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff verpasste der überzeugende Kruse das 2:0 (46.) - Werders Torhüter Sebastian Mielitz rettete aus vier Metern. Praktisch im Gegenzug veredelte Akpala einen Bilderbuchkonter über zwei Stationen (47.).
Das 2:1 durch Hunt nach schönem Zuspiel von Kevin de Bruyne stellte die Ereignisse der ersten Halbzeit auf den Kopf (59.). Für Freiburg reichte es im Anschluss nur noch zu einem Pfostenschuss von Daniel Caligiuri (85.).