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"Ich bin mir sicher, dass Solis die Langeweile im Schwergewicht ein für alle mal beenden wird, sagt Ahmet Öner. "Als Amateur hat er alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Und er wäre auch schon Profi-Weltmeister, wenn sein Knie gehalten hätte. Jetzt wird der jüngere Klitschko dafür bestraft, dass Solis gegen den älteren Bruder so viel Pech hatte!"Tomasz Adamek (46-2-0)
Der erfahrene Pole, der in den USA lebt, verlor im September 2011 gegen Vitali Klitschko. Die physischen Unterschiede schienen für den früheren Halbschwer- und Cruisergewichtler unüberbrückbar. Doch Adamek kämpfte sich zurück und schlug im Juni Eddie Chambers. Sollte er an dem Turnier teilnehmen und gegen Ustinov sowie den Sieger aus Pulev vs. Solis gewinnen, hätte er sich die zweite Chance verdient.
Alexander Ustinov (27-0-0)
Der 2,02 Meter große Weißrusse besiegte bisher viele Journeymen, aber noch keinen wirklichen Hochkaräter. Dabei ist Ustinov schon 35 Jahre alt. Das Turnier ist die Chance, den Status des Namenlosen und der Namenlosen zu verlassen und ein ganz Großer zu werden. Ustinov ist übrigens bei der Klitschko-Promotion K2 unter Vertrag, so dass bei einem möglichen Titelkampf der WM-Gürtel quasi "in der Familie" bliebe.
Fazit: Das IBF-Turnier im Schwergewicht ist eine gute Idee. Es stehen zwar zwei Boxer im Teilnehmerfeld, die bereits gegen Vitali Klitschko verloren haben. Aber Solis verlor nur aufgrund einer Knieverletzung, lag in der ersten Runde laut Meinung vieler Experten gegen Vitali vorne, und Adamek zeigte sich zuletzt verbessert.
Wer gewinnt das Turnier? sportal.de legt sich fest: Der Sieger aus Pulev vs. Solis wird der Herausforderer für Wladimir Klitschko. Und eins steht in jedem Fall fest: So schlecht wie die letzten Gegner Mormeck und Thompson und der kommende Gegner Manuel Charr ist keiner der am IBF-Turnier teilnehmenden Boxer. Ein Fünkchen Hoffnung also auf ein wenig Spannung in der Königsklasse des Boxens.