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Sein Nach-, nach-, nach-, nach-, nach-, nach-, nach- nachfolger Jupp Heynckes hat den Vorteil, ein Freund der Familie Hoeneß zu sein. Als Heynckes für Jürgen Klinsmann als Interimscoach einsprang, war er dem Vernehmen nach sogar gerade zu Besuch beim heutigen Präsidenten. Das kann man sich von Otto und Beate nicht vorstellen, dass sie im Hause Gegenbauer residieren. Dafür sind sie bei Westerwelles zum Essen eingeladen.
Aber zurück zur Hertha-Bayern-Connection. Neben Rehhagel finden wir im Berliner Kader mit Christian Lell, Andreas Ottl und Thomas Kraft gleich drei weitere Ex-Bayern, deren Motivation zumindest nicht das Problem sein wird, wenn am Sonnabend um 18:30 das sogenannte Topspiel der Woche auf Sky gezeigt wird. Die Teilnahme von Augsburg letzte Woche, Mainz vorletzte Woche und Kaiserslautern im Januar hat die Marketingprofis in Unterföhring auch nicht daran gehindert, es "Topspiel" zu nennen. Warum also nicht? Hertha. Topspiel. Gern geschehen.
2) Hatte Vedad Ibisevic heimlich immer ein Brustring-Tattoo unter dem Trikot?
Vedad Ibisevic ist jetzt ein Schwabe. Aber auch, als er noch ein Badener war, fiel auf, dass er dem VfB Stuttgart nichts Böses wollte. Nicht eines seiner 56 Tore für Hoffenheim erzielte er gegen das Team mit dem roten Brustring. Dafür gelang ihm sein allererstes Bundesligator gegen den VfB, als Einwechselspieler für Alemannia Aachen 2006 bei einer 2:4-Heimniederlage.
Ob Ibisevic eigentlich schon immer VfB-Fan war, ist mangels einschlägiger Tätowierungen nicht bekannt. Anders ist das bei Markus Babbel, dessen Unterarm bekanntlich immer noch ein Hertha-Tattoo ziert, obwohl er jetzt in Hoffenheim arbeitet. In Stuttgart wurde er einst entlassen, was sein aktuelles Heimspiel am Freitagabend gegen die Schwaben nicht uninteressanter macht. Zudem nach dem 1:7 von München, das ohne Mitwirken des in Bayern noch gesperrten Kapitäns Andreas Beck zustandekam, der, wie passend, aus der Jugend des VfB stammt.
Noch ein Wort zum Freitag. Das Spiel in Sinsheim ist bereits das achte Saisonspiel des VfB, das an einem Freitagabend ausgetragen wird, und das zweite in Folge. Bis zum Ende der Saison werden noch zwei weitere dazu kommen. Was hat es damit wohl auf sich? Im Fall des FC Bayern sind es in der ganzen Spielzeit nur zwei Freitagsspiele, was man noch mit Englischen Wochen erklären könnte. Stuttgart spielt halt nicht im Europapokal. Aber das tun der HSV (vier Freitagsspiele) und Werder Bremen (drei Freitagsspiele) auch nicht.