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Wenn der Club auf die Wölfe trifft, dann wird Alexander Esswein sich vorgenommen haben, den VfL noch mal daran zu erinnern, dass es keine gute Idee war, ihn einst ins Regionalligateam zu verbannen. Ohne Perspektive in Wolfsburg wechselte Esswein dann in die 3. Liga nach Dresden, wo der Club auf ihn aufmerksam wurde. Inzwischen ist Esswein in Franken der zweitbeste Torschütze des FCN in der Bundesliga, nach Tomas Pekhart.
Jan Polak hingegen steht womöglich vor seinem ersten Rückrundenspiel für den VfL - gegen den Club, mit dem er 2007 DFB-Pokalsieger wurde. In dieser Woche war Polak, der seit mehr als vier Monaten nicht mehr berücksichtigt worden war, von Felix Magath begnadigt worden, wie der Kicker vermeldet. Felix Magath, der übrigens den FCN 1998 in die Bundesliga führte. Doch da Nürnberg mit Dieter Heckings unspektakulärem und kostengünstigen Stil momentan genauso gut dasteht wie Wolfsburg unter den Bedingungen von Magaths Einkaufsexzessen, weint man dem Ex-Trainer in Mittelfranken wohl weniger Tränen nach als Jan Polak.
4) Dennis Aogo kann gegen seinen Ex-Club wohl nicht spielen. Droht nun das Comeback von Slobodan Rajkovic?
Ziemlich genau die Hälfte seiner Profikarriere verbrachte Dennis Aogo in Freiburg, bevor er nach Hamburg wechselte. Am Wochenende droht der Nationalspieler mit einer Wadenzerrung auszufallen. Das könnte eine Hiobsbotschaft bedeuten, denn da Heiko Westermann gesperrt ist, muss wohl Slobodan Rajkovic, der gegen Stuttgart einen inversen Hattrick (Schuld an drei Gegentoren) feierte, wieder zum Zug kommen - es sei denn, Marcell Jansen ist inzwischen, wie die HSV-Website mutmaßt, Opfer einer Wunderheilung geworden und könnte wie auf Schalke links hinten spielen.
Positiv immerhin aus Sicht des HSV: Gegen den Sportclub sollten die Rothosen erfahrungsgemäß besser auftreten als zuletzt, holte das Team doch in der Ära Thorsten Fink aus den acht Spielen gegen die ersten Acht der aktuellen Tabelle drei Punkte - aus den acht Spielen gegen Teams auf Platz 9-18 aber 16 Punkte.