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Vor dem Spiel gegen seinen Ex-Club Werder Bremen darf Patrick Owomoyela sich kaum Hoffnungen auf einen Einsatz machen. Sein Vertrag läuft nur noch bis zum Saisonende und verlängert sich nur automatisch bei 20 absolvierten Spielen. Diese Marke kann der Hamburger gar nicht mehr erreichen. Da mit Lukasz Piszczek einer der formstärksten Spieler der ganzen Bundesliga auf seiner Position gesetzt ist, sieht es nicht danach aus, als solle sich das ändern - zumal im defensiven Mittelfeld des BVB schon Spieler wie Ilkay Gündogan auf der Bank sitzen.
Nimmt man dazu noch das voranschreitende Aufbautraining von Julian Koch, der praktisch überall spielen kann, wo Owo auch spielen kann, so scheinen die Chancen auf eine Verlängerung bei dem Club, der ansonsten bis hin zu Norbert Dickel alle Leistungsträger bis 2016 an sich gebunden hat, immer geringer. Schade, vor allem, wenn man sich an das Hinspiel erinnert, in dem der Rechtsverteidiger sein Startelf-Comeback nach mehr als einjähriger Verletzungspause gegeben und mit einem Tor im Weserstadion gekrönt hatte.
6) Wenn es Karma gibt, darf dann Mathias Abel bitte am Sonntag gegen Schalke gewinnen?
Nachdem der Mainzer Mathias Abel 2005 einen Vierjahresvertrag auf Schalke unterschrieben hatte, passierte ihm mehr Unheil als Hugo "Hurley" Reyes nach Gewinn des Lotto-Jackpots. Schon vor dem Wechsel verletzte er sich am Rücken, in Gelsenkirchen selbst zog er sich auch noch einen Kreuzbandriss zu. In drei Jahren bestritt Abel nur ein einziges Bundesligaspiel für die Knappen, bevor er nach Kaiserslautern wechselte.
Dort läuft es seither etwas besser für den Innenverteidiger, der am Sonntag vor der undankbaren Aufgabe steht, Klaas-Jan Huntelaar an Saisontreffer 38 zu hindern. Die Omen könnten allerdings schlechter sein: Das Hinspiel gewann der FCK in Gelsenkirchen, es war der vorletzte Punktspielsieg der bisherigen Saison - außerdem die einzige Niederlage für Huub Stevens in seinen ersten zehn Spielen nach seiner Rückkehr. Vielleicht klappt es diesmal nicht mit einem Sieg, sondern nur mit dem dritten 0:0 in Folge für Kaiserslautern. Mathias Abel wäre wohl zufrieden - vielleicht sogar sein Trainer Marco Kurz, der es übrigens in seiner aktiven Zeit auf etwas mehr Spiele für Schalke brachte: 58 mal lief er in Königsblau in der Bundesliga auf.