
Dritte Pole-Position in Folge für Nico Rosberg! Beim Qualifying zum Großen Preis von Monaco fuhr der Mercedes-Pilot die Bestzeit vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel wurde im regnerischen Monte Carlo Dritter.
"Es hätte wirklich wesentlich einfacher sein können. Die Bedingungen waren wirklich chaotisch", sagte Rosberg: "Ich bin sehr zufrieden. Die letzte Runde war echt okay." Letztendlich trennten den gebürtigen Wiesbadener nur 0,091 Sekunden von Hamilton. Der Brite gab an, dass er Probleme mit seinem Silberpfeil hatte.
Auch Sebastian Vettel hatte sich lange Hoffnungen auf Startplatz eins gemacht. "Es war sehr, sehr knapp. Wir wissen, dass sie sehr schnell auf eine Runde sind. Das soll aber keine Entschuldigung sein", erklärte der Red-Bull-Pilot mit Blick auf Mercedes. "Das Auto war sehr gut. Wenn man hier jemandem die Schuld geben kann, dann bin ich das. Ich bin nicht wirklich zufrieden mit der letzten Runde."
Webber schiebt sich vor Alonso und Räikkönen
Vettels Teamkollege Mark Webber komplettierte für den österreichischen Red-Bull-Rennstall als Vierter Startreihe zwei. Erst hinter dem Australier starten Vettels härteste WM-Konkurrenten Kimi Räikkönen (Lotus/5.) und Fernando Alonso (Ferrari/6.). Das gute Ergebnis der deutschen Fahrer vervollständigte Adrian Sutil. Der Gräfelfinger reihte sich im Force India mit der achtschnellsten Zeit ins Klassement ein.
Dagegen hat Sauber-Pilot Nico Hülkenberg im Rennen am Sonntag einen taktischen Vorteil. Er wurde Elfter und darf damit die Reifenmischung beim Start im Gegensatz zu den vor ihm startenden Piloten frei wählen. Geht er auf den härteren Slicks ins Rennen, könnte er sich durch den Mangel an Überholmöglichkeiten und einem späteren Boxenstopp weiter nach vorne arbeiten.
Massa bleibt nach Crash in der Box
Fernando Alonsos Ferrari-Teamkollege Felipe Massa wird das Feld im Rennen dagegen von ganz hinten aufrollen. Die Scuderia musste das Getriebe seines F138 nach einem Unfall im 3. Freien Training wechseln. Eine Strafversetzung erfolgt aber nicht, weil Massas Auto nicht rechtzeitig repariert werden konnte und der Brasilianer als einziger Pilot ohne gezeitete Runde blieb.
Weil zudem Paul di Resta Probleme auf der abtrocknenden Strecke hatte und nur 17. wurde, profitierte Giedo van der Garde. Der niederländische Caterham-Pilot qualifizierte sich als 16. erstmals für Q2 und fuhr dort zwischenzeitlich sogar die sechstschnellste Zeit. Van der Garde hatte als erster Pilot die Trockenreifen aufziehen lassen. Da die anderen Piloten anschließend jedoch ebenfalls die Slicks nutzen, wurde er noch bis auf Rang 15 durchgereicht.
Autor: Alexander Maack