
Marco Huck und Alexander Povetkin lieferten einen der spannesten Schwergewichtskämpfe der letzten Jahre. Huck überraschte durch viel Herz und eine wuchtige Rechte, Povetkin durch Lücken in der Deckung. Am Ende konnte es nur einen Sieger geben. Wir klären auf.
Marco Huck überraschte Fans wie Experten gleichermaßen. Er hatte den Olympiasieger und Weltmeister Alexander Povetkin am Rande einer Niederlage. Am Ende des zwölf Runden dauernden Kampfes konnte Povetkin kaum noch stehen. Dennoch konnte er den Kampf mit 2:1-Richterstimmen gewinnen und bleibt Weltmeister der WBA. Wir klären auf, ob zu recht.
Experten irrten: Marco Huck besser als sein Ruf
Viele Experten hatten einen klaren Sieg von Alexander Povetkin vorausgesagt. Der Russe hat eine tolle Amateurkarriere hinter sich, ist Olympiasieger und hat im Schwergewicht schon einige gute Gegner besiegt. Marco Huck könne wenn überhaupt nur durch KO gewinnen, so waren sich die meisten Beobachter einig. Huck überraschte. Zu Beginn sah noch alles danach aus, als ob der Russe mit seinem starken Kombinationsboxen klar nach Punkten siegen würde, dann kam Huck immer besser in den Kampf.
Huck zeigte einen guten Jab, er streute Aufwärtshaken ein und seine harte Rechte. Auch Povetkin überraschte nun, denn die Treffer von Huck zeigten deutliche Wirkung. Eigentlich ist es ungewöhnlich, dass ein Boxer der aus dem Cruisergewicht aufgestiegen ist, mehr Dampf in den Fäusten hat, als ein Schwergewichtler wie Povetkin. Nicht ganz so überraschend war allerdings dir Feststellung, das Povetkin verwundbar ist. In seinen letzten Kämpfen war immer wieder zu beobachten, dass der Russe durch Haken zu treffen ist und Probleme mit der Verteidigung hat.
Povetkin mit bekannten Schwächen