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Altenburg: Ja. Das liegt in der Natur der Sache. Innerhalb eines solchen Verbandes gibt es immer unterschiedliche Ansichten. So ein Neuanfang ist schwer. Wir bemühen uns, dabei gibt es Rückschläge, wir machen auch Fehler, die Außendarstellung ist weniger als optimal, aber uns werden auch eine Menge Knüppel zwischen die Beine geworfen. Es ist schade, dass wir immer wieder diese Störfeuer haben.
Sie selbst haben sich öffentlich allerdings auch sehr rargemacht. Hätten Sie nicht offensiver gegen diese Störfeuer vorgehen müssen?
Altenburg: Ich versuche, meine Arbeit zu machen, das Team zu leiten und nach innen zu wirken. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, diesen Job über die Medien zu machen. Leider wird da immer wieder versucht, zu stören und zu bremsen. Das macht keinen Spaß und überschreitet auch manchmal die Grenze des guten Geschmacks. Manche Sachen treffen mich auch persönlich. Da muss ich einfach, und das lerne ich, mir ein dickeres Fell zulegen.
Zurück zur Einstiegsfrage. Das Image Ihres Verbandes ist weniger als optimal. Haben Sie die Amtsübernahme vor einem Jahr schon bereut?
Altenburg: Nein, überhaupt nicht. Wir spüren nämlich auch sehr viel Unterstützung und Rückendeckung. Sie spüren bei unseren Partnern, bei der ATP, in der Industrie, dass es sich lohnt, für dieses Ziel zu kämpfen und dass unser Weg der richtige ist. Wir haben eine ehrliche Absicht, das deutsche Tennis wieder voranzubringen. Wir arbeiten hart daran und machen Fortschritte, aber man kann nicht alle zwei Monate öffentlich Ergebnisse liefern.