Bundesliga
2. Bundesliga
3. Liga
DFB-Pokal
Champions League
Europa League
International
Frauen Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Historie
Termine 2025
WM-Stand 2025
Live-Ticker
Ergebnisse
Weltrangliste
Live-Ticker
Ergebnisse
WM
EM
BBL-Pokal
Euroleague
NBA
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
MLB
NFL
NHL
NBA
Ergebnisse
CHL
Olympia
WM
NHL
DEL
Live-Ticker
Ergebnisse
WM 2025
WM 2023
WM 2021
WM 2019
WM 2017
WM 2015
WM 2013
EM 2024
EM 2022
EM 2020
EM 2018
EM 2016
EM 2014
EM 2012
EHF-Pokal
DHB-Pokal
Champions League
2. Bundesliga
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Nordische Kombination
Ski Langlauf
Skispringen
Biathlon
Ski Alpin
Ergebnisse
Liveticker
Kalender
Ergebnisse
StatistikSpielplanTabelleErgebnisseLive-Ticker
SpielplanTabelleErgebnisseLive-Ticker
ErgebnisseLive-Ticker
SpielplanTabelleErgebnisseLive-Ticker
SpielplanTabelleErgebnisseLive-Ticker
Ligue 1Serie APrimera DivisionPremier LeagueErgebnisseLive-Ticker
Von: Michel Massing
Datum: 18. August 2012, 08:27 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
Sport Live-Ticker
Tennis: ATP Montreal
Live
Fußball: 3. Liga, 1. Spieltag
13:30
Fußball: 2. Liga, 1. Spieltag
13:30
Formel 1: GP von Ungarn
15:00
Fußball: 3. Liga, 1. Spieltag
16:30
Fußball: ADMIRAL Bundesliga
17:00
Fußball: 3. Liga, 1. Spieltag
19:30
 
Sport Ergebnisse
Fussball Ergebnisse
Bundesliga, 1. Spieltag
alle Sport-Ergebnisse im Überblick
 
 

Eintracht Frankfurt: Die neue Saison in der Vorschau - Jugendwahn und Abwehrchaos

eintracht frankfurt,bundesliga,armin veh,bruno hübner
Eintracht Frankfurts Coach Armin Veh setzte auf die Jugend und eine neue Abwehrzentrale

Nach den Neuzugängen Carlos Zambrano vom FC St. Pauli und Dorge Kouemaha vom FC Brügge steht der Erstligakader von Eintracht Frankfurt. Doch sind die Frankfurter auch erstligareif? sportal.de lobt die Jungendstrategie und mahnt das Abwehrchaos an.

Best-Case-Szenario: Eintracht holt Platz 10

Die Vorbereitung bei Eintracht Frankfurt lief glänzend. Acht von neun Testspielen konnte das Team von Armin Veh gewinnen. Nur gegen den polnischen Erstligisten Lubin spielte die Eintracht remis (2:2). Vor allem die letzten beiden Testpartien zeigten die Eintracht in blendender Frühform. Gegen den österreichischen Meister Red Bull Salzburg gewann man 4:1, der spanische Champions League-Teilnehmer FC Valencia wurde mit 4:2 (2:1) geschlagen.

Gute Ergebnisse, eine klare Philosophie: Armin Veh hat klare Vorstellung, wie seine Eintracht spielen soll. "Wenig hohe Bälle, Kurzpassspiel mit wenigen Kontakten", fasste Neuzugang Stefan Aigner die Philosophie laut Frankfurter Rundschau zusammen. Die Eintracht soll sich nicht verstecken und mauern, sondern mutig nach vorne spielen. "Das ist unser Spiel, so wollen wir erfolgreich sein", sagte Veh laut faz.net, "Ich verspreche mir mehr davon, als wenn wir dreißig Meter vor dem Tor darauf warten, dass wir einen reinbekommen."

Kapitän Pirmin Schwegler stößt ins gleiche Horn wie sein Trainer. "Wir wollen mutig spielen und uns in der ersten Liga nicht verstecken. Ich hoffe, es geht nicht nach hinten los", so Schwegler laut faz.net. Die Hoffnungen liegen dabei vor allem auf der starken Offensive der Frankfurter. Neuzugang Stefan Aigner, der ablösefrei von 1860 München an den Main wechselte, gilt als Gewinner der Vorbereitung. Der lauf- und dribbelstarke Münchner ist für die rechte Offensive Position im 4-2-3-1-System gesetzt.

Mit Takashi Inui (kam für 1,2 Millionen Euro aus Bochum) und Alexander Meier steht das offensive Mittelfeld. Im Sturm überzeugte auch der dritte Neuzugang, Olivier Occéan (1,3 Millionen Euro), in der Vorbereitung. Die Eintracht setzt aufgrund der finanziell eingeschränkten Möglichkeiten vor allem auf die Jugend. "Das Entscheidende ist, dass der Kader nicht für ein Jahr zusammengestellt ist", erklärte Veh im kicker, "sondern aufgrund der Altersstruktur mittelfristig in sich wachsen und sich verbessern kann."

Dazu gehören Spieler wie Sonny Kittel (19 Jahre), Sebastian Jung (22), Kevin Trapp (22) oder Sebastian Rode (21). "Sie sind unser Glück. Es gibt nicht viele Vereine, die so gute junge Spieler haben", betont Veh. Dazu kommen mittelfristig auch die Jungendnationalspieler Marc Stendera (16) und Marc-Oliver Kempf (17). Beide Spieler trainieren mit den Profis und gelten als Ausnahmetalente.

"Wir glauben an die beiden Jungs, sie haben das Zeug dazu, es in der Bundesliga zu schaffen. Davon sind wir absolut überzeugt", sagte Sport-Direktor Bruno Hübner laut fr-online.de. Mit einem mutigen Jungendkonzept und einer guten Offensivabteilung könnte die Eintracht durchaus zur Überraschung werden, wie die Erfolge in der Saison-Vorbereitung vermuten lassen. Maximal könnte dabei Platz zehn herausspringen.

Worst-Case-Szenario: Eintracht steigt ab

Doch eine gute Vorbereitung macht noch keinen Sommer und ein Sommer macht noch keine Saison. Nachdem wir zehn Euro ins redaktionsinterne Phrasenschwein entrichtet haben, wagen wir den Vergleich mit der letzten Bundesligasaison der Eintracht (2010/11). Der Übungsleiter hieß damals Michael Skibbe und die Eintracht besiegte im eigenen Stadion den FC Chelsea mit 2:1. Nach 17. Spieltagen stand man auf Platz sieben der Tabelle und das Konzept schien aufzugehen. Nach einer dramatischen Talfahrt in der Rückrunde landete die Eintracht schließlich auf dem 17. Rang und stieg ab.

Apropos Phrasenschwein: "Offense wins games, defense wins championships" heißt es im Handbuch für Fußball-Aphorismen nicht ganz zu unrecht. "Hinten haben wir noch eine Baustelle", benannte Sport-Direktor Bruno Hübner die Schwächen in der Bild. "Nach hinten haben wir Probleme, keine Frage", räumte Veh laut faz.net ein. "Wir müssen schauen, dass wir uns da verbessern." (Bild). Neuzugang Vadim Demidov weist noch physische Defizite durch einen gewissen Trainingsrückstand auf, auch Bamba Anderson ist erst in "zwei, drei, vier Wochen" (Veh) wieder der Alte. Der erst 17-jährige Marc-Oliver Kempf soll behutsam aufgebaut werden.

Steht derzeit also nur Heiko Butscher in voller Vitalität zur Verfügung, aber vielleicht schlägt schon am Sonntag beim DFB-Pokalspiel bei Erzgebirge Aue die Stunde von Neuzugang Carlos Zambrano. Die Wechsel des Peruaners vom FC St. Pauli und von Dorge Kouemaha (kam vom FC Brügge) sind die letzten Transferaktivitäten der Eintracht in diesem Sommer gewesen. Vor allem Zambrano könnte zum Hoffnungsträger in der löchrigen Eintracht-Defensive werden. Sein ehemaliger Mannschaftskollege beim FC. St. Pauli, Markus Thorandt, ist davon überzeugt, dass Zambrano in der Bundesliga richtig ist. "Wir sind froh, wenn er uns in der zweiten Liga hilft. Aber eigentlich gehört Carlos in die Bundesliga", so Thorandt laut faz.net.

Eine gute Vorbereitung, eine gute Offensivabteilung und vielversprechende Talente ergeben eine gute Perspektive, aber die Basis für Erfolg ist nun mal eine stabile Defensive, aus der sich dann ein Offensivspiel entwickeln kann. Ob Armin Veh mit der Idee die Torhüter in Rotation aufzubieten zur Stabilität beitragen kann, ist höchst fraglich. "Warum sollen nicht beide zum Zuge kommen? Das wäre doch mal was Neues und könnte die Gegner sogar verwirren." Verwirrt wären wohl nur die Keeper und dadurch würde eine ohnehin wackelige Abwehr zusätzlich verunsichert. Der sofortige Wiederabstieg der Eintracht ist aufgrund der unsicheren Defensivproblematik alles andere als unwahrscheinlich.

Was mich an Eintracht Frankfurt begeistert

Michel Massing: Bei der Eintracht wird seriös gewirtschaftet, so ist der Eindruck von außen. Armin Veh setzt auf eine Mischung aus Spielern, die in der zweiten Liga ihr Potenzial angedeutet haben (Occean, Inui, Aigner, Oczipka), aus konstanten Leistungsträgern im Verein (Nikolov, Meier, Köhler) und jungen hoffnungsvollen Talenten (Jung, Rode, Kittel, Trapp). Mit dieser Mischung fährt der Verein zumindest mittel- bis langfristig gut. Die Eintracht-Verantwortlichen sollten diesen Weg weitergehen, dann tauchen vermutlich auch drei Vereine auf, die nicht so viel Geduld aufbringen und sich durch Panikkäufe hinter der Eintracht einreihen müssen und zusätzlich den finanziellen Offenbarungseid leisten.

Was mich an Eintracht Frankfurt nervt

Malte Asmus:
Eben, dass bei der Eintracht mittlerweile seriös gewirtschaftet wird, stört mich ein bisschen. Sollen die Zeiten wirklich vorbei sein, in denen auf den Jahreshauptversammlungen der Frankfurter nach Lust und Laune gepöbelt wurde und sogar die Fäuste flogen?

Natürlich ist Seriösität gut für den Club und wird der Eintracht langfristig helfen, die Klasse zu halten. Aber aus Sicht des neutralen Beobachters fände ich es allein vom Unterhaltungsfaktor her toll, wenn statt Eintracht wieder ein bisschen mehr Zwietracht gesäht würde und die liebgewonnene Tradition von der "launischen Diva vom Main" nicht so ganz in der Versenkung verschwinden würde. 

sportal.de-Prognose: Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt gehört zu den Vereinen der ersten Bundesliga, die bis zuletzt um das Überleben in der Bundesliga kämpfen müssen. Es droht sogar ein Fehlstart. Zwar konnte die Eintracht in der Saison-Vorbereitung überzeugen, doch drückt der Schuh in der Defensive gewaltig. Die zentralen Abwehrspieler sind noch nicht ganz fit (Demidov,Anderson) oder noch nicht ganz da (Zambrano). Das Einspielen der Abwehr muss also im laufenden Ligabetrieb erfolgen. Da Frankfurt mit Aigner, Meier, Inui und Occean über eine ordentliche Offensive verfügt und Schwegler und Rode eine starke Absicherung bilden, wird der Abstieg knapp vermieden - die Eintracht erreicht Platz 15.

Prognose: Die sportal.de-Tabelle:


1  
2  
3  
4  VfL Wolfsburg
5  
6  
7  
8  
9  
10 Hannover 96
11 Mainz 05
12  
13  
14 SpVgg Greuther Fürth
15 Eintracht Frankfurt
16 Hamburger SV
17 FC Augsburg
18 Fortuna Düsseldorf